Re: Neues in Sachen Ns 1
Verfasst: Mo 18. Dez 2006, 11:53
Mahlzeit!
Nachdem vor fast 2 Monaten meine Digitalkamera irgendwo in der Wohnung untergegangen ist, habe ich mir gestern eine neue zugelegt.
Dank der Makrofunktion, die mir einen Scanner ersetzt, kann ich nun auch einige Bilder vom Bau des Kraftstofftanks der Ns 1 nachreichen.
Als Ausgangsmaterial hatte ich 2 Ausgleichsbehälter einer Niederdruckdampfheizung beschaffen können. Diese hatten ein Fassungsvermögen von jeweils 2 Litern. Ein maßstäblicher Tank hätte ein Fassungsvermögen von etwa 4,5 Litern gehabt, durch die Position des Luftfilters ist im Modell allerdings nur ein gekürzter Behälter mit 2,5 l Inhalt möglich.
Die Behälter bestehen aus nahtlos gezogenem Rohr von 114 mm Durchmesser und 4 mm Wandstärke.
Kraftstoffbeh_lter01 (maschinist)

Zunächst wurden die alte Schweißnähte der ehemals angeschlossenen Rohrleitungen abgeschliffen. Im nächsten Arbeitsschritt erfolgte das Auftrennen der kleinen Behälter um einen großen bauen zu können.
Wichtig hierbei waren saubere rechtwinklige Schnitte, um die Teile später gut verschweißen zu können. Da ich lediglich einen Trennschleifer zur Verfügung hatte, wurde ein Drehtisch gebaut, auf dem das zentrierte Werkstück um seine Längsachse rotieren kann.
Der Trennschleifer mit dünner Trennscheibe wird auf einer Unterlage in exakter Höhe seitlich an das Werkstück herangeführt und versetzt dieses durch die Reibung in Rotation. Durch ein Bremsholz kann die Drehzahl begrenzt werden.
Bau_Kraftstofftank_02 (maschinist)

Auf dem Drehtisch konnte auch die Nahtflanken geschliffen werden, insgesamt dauert das ganze zwar länger als auf der nicht vorhandenen Drehmaschine, das Ergebnis ist aber durchaus brauchbar.
Beide Hälften wurden nun mit Hilfe eines U-Profils paßgenau zusammengefügt, mit Schraubzwingen fixiert und zunächst geheftet. Anschließend wird die V-Naht fertig geschweißt und verschliffen.
Bau_Kraftstofftank_01 (maschinist)

Nun fehlten noch die Anschlüsse für Kraftstoffhahn, sowie für Lecköl- und Entlüftungsleitung.
Für den Hahn wurde am Behälterboden eine Gewindebuchse M10x1 aus der Restekiste eingeschweißt. Um die Schläuche der Lecköl- und Entlüftungsleitungen anschleißen zu können, wurde Inbuschrauben M10 umgeschnitzt. Das Gewinde wurde am Beginn des Schaftes abgetrennt und eine 3 mm-Bohrung in den Schaft eingebracht.
In Ermangelung einer Drehmaschine wurde die äußere Form mit der Flex auf der Ständerbohrmaschine gefertigt.
Um fluchtende Bohrungen zu erhalten, erfolgte zunächst das Anschweißen der Buchsen und im Anschluß die Bohrung in die Behälterwand eingebracht.
Die Späne ließen sich mit einem Stabmagneten gut durch die große Bohrung für den später noch anzubauenden Einfüllstutzen entfernen.
Kraftstofftank_05 (maschinist)

Der eingebaute Kraftstoffhahn
Kraftstofftank_04 (maschinist)

Am hinteren Deckel des Behälters wurde ein Flacheisen mit 2 Gewindebohrungen M6 für die spätere Befestigung des Tanks an der Vorbaurückwand angeschweißt. Der Halter für am vorderen Deckel wird erst nach der Fertigstellung des Vorbaus angepaßt und befestigt.
Kraftstofftank_02 (maschinist)

Der Behälter wurde zum Schluß noch mit Druckluft auf Dichtheit geprüft. Da der Tankeinfüllstutzen noch nicht fertig ist (jaja die fehlende Drehmaschine), wurde die dafür vorgesehene Bohrung provisorisch abgedichtet, die beiden Zuleitungsstutzen mit einem Schlauch verbunden und der Tank eine Stunde mit 3 bar beaufschlagt.
Auch das vorherige Einschleifen des Hahnkükens hatte sich gelohnt, der Behälter ist dicht.
Mittlerweile ist auch die Vorbaurückwand vom Lasern gekommen und wartet auf die weitere Bearbeitung.
Vorbaur_ckwand (maschinist)

Soweit der aktuelle Stand der Dinge.
Gruß Sven
Nachdem vor fast 2 Monaten meine Digitalkamera irgendwo in der Wohnung untergegangen ist, habe ich mir gestern eine neue zugelegt.
Dank der Makrofunktion, die mir einen Scanner ersetzt, kann ich nun auch einige Bilder vom Bau des Kraftstofftanks der Ns 1 nachreichen.
Als Ausgangsmaterial hatte ich 2 Ausgleichsbehälter einer Niederdruckdampfheizung beschaffen können. Diese hatten ein Fassungsvermögen von jeweils 2 Litern. Ein maßstäblicher Tank hätte ein Fassungsvermögen von etwa 4,5 Litern gehabt, durch die Position des Luftfilters ist im Modell allerdings nur ein gekürzter Behälter mit 2,5 l Inhalt möglich.
Die Behälter bestehen aus nahtlos gezogenem Rohr von 114 mm Durchmesser und 4 mm Wandstärke.
Kraftstoffbeh_lter01 (maschinist)

Zunächst wurden die alte Schweißnähte der ehemals angeschlossenen Rohrleitungen abgeschliffen. Im nächsten Arbeitsschritt erfolgte das Auftrennen der kleinen Behälter um einen großen bauen zu können.
Wichtig hierbei waren saubere rechtwinklige Schnitte, um die Teile später gut verschweißen zu können. Da ich lediglich einen Trennschleifer zur Verfügung hatte, wurde ein Drehtisch gebaut, auf dem das zentrierte Werkstück um seine Längsachse rotieren kann.
Der Trennschleifer mit dünner Trennscheibe wird auf einer Unterlage in exakter Höhe seitlich an das Werkstück herangeführt und versetzt dieses durch die Reibung in Rotation. Durch ein Bremsholz kann die Drehzahl begrenzt werden.
Bau_Kraftstofftank_02 (maschinist)

Auf dem Drehtisch konnte auch die Nahtflanken geschliffen werden, insgesamt dauert das ganze zwar länger als auf der nicht vorhandenen Drehmaschine, das Ergebnis ist aber durchaus brauchbar.
Beide Hälften wurden nun mit Hilfe eines U-Profils paßgenau zusammengefügt, mit Schraubzwingen fixiert und zunächst geheftet. Anschließend wird die V-Naht fertig geschweißt und verschliffen.
Bau_Kraftstofftank_01 (maschinist)

Nun fehlten noch die Anschlüsse für Kraftstoffhahn, sowie für Lecköl- und Entlüftungsleitung.
Für den Hahn wurde am Behälterboden eine Gewindebuchse M10x1 aus der Restekiste eingeschweißt. Um die Schläuche der Lecköl- und Entlüftungsleitungen anschleißen zu können, wurde Inbuschrauben M10 umgeschnitzt. Das Gewinde wurde am Beginn des Schaftes abgetrennt und eine 3 mm-Bohrung in den Schaft eingebracht.
In Ermangelung einer Drehmaschine wurde die äußere Form mit der Flex auf der Ständerbohrmaschine gefertigt.
Um fluchtende Bohrungen zu erhalten, erfolgte zunächst das Anschweißen der Buchsen und im Anschluß die Bohrung in die Behälterwand eingebracht.
Die Späne ließen sich mit einem Stabmagneten gut durch die große Bohrung für den später noch anzubauenden Einfüllstutzen entfernen.
Kraftstofftank_05 (maschinist)

Der eingebaute Kraftstoffhahn
Kraftstofftank_04 (maschinist)

Am hinteren Deckel des Behälters wurde ein Flacheisen mit 2 Gewindebohrungen M6 für die spätere Befestigung des Tanks an der Vorbaurückwand angeschweißt. Der Halter für am vorderen Deckel wird erst nach der Fertigstellung des Vorbaus angepaßt und befestigt.
Kraftstofftank_02 (maschinist)

Der Behälter wurde zum Schluß noch mit Druckluft auf Dichtheit geprüft. Da der Tankeinfüllstutzen noch nicht fertig ist (jaja die fehlende Drehmaschine), wurde die dafür vorgesehene Bohrung provisorisch abgedichtet, die beiden Zuleitungsstutzen mit einem Schlauch verbunden und der Tank eine Stunde mit 3 bar beaufschlagt.
Auch das vorherige Einschleifen des Hahnkükens hatte sich gelohnt, der Behälter ist dicht.
Mittlerweile ist auch die Vorbaurückwand vom Lasern gekommen und wartet auf die weitere Bearbeitung.
Vorbaur_ckwand (maschinist)

Soweit der aktuelle Stand der Dinge.
Gruß Sven