erstmal vielen Dank, Horst W. Bauer, Botanikus und dolfan96, für Eure netten Worte.
Gerne, Christoph - ich bin auf Deine Ergebnisse gespannt. Aber dazu hättest Du ihn doch nicht 100mal runterladen müssenRegalbahner hat geschrieben:Hallo Volker,
danke für den Bogen![]()
Werde ich demnächst, wenn die Bastelsaison auch bei
mir wieder los geht, ausprobieren![]()
Viele Grüße
Christoph

Ganz bestimmt, Horst! Eine Frage habe ich aber dazu: Das Gegenkaschieren bei Sperrholz erfolgt dann in der gleichen Laufrichtung oder ebenfalls um 90° gedreht?Horst W. Bauer hat geschrieben:(Zum Thema "Verarbeiten von Papieren, Kartons und ähnlichen Materialen") Ich habe deinen Beitrag ausnahmsweise mal allgemein beantwortet und hoffe, dass ich dem einen oder anderen damit helfen konnte.
Leider konnte ich Deine Tipps nicht oder nur bedingt anwenden. Ich hatte schlicht nicht den Platz zum Gegenkaschieren mit dem gleichen Material, da die Fensterlaibungen teilweise H7/j6-Passungen hatten ...
Aber rufen wir uns noch mal in Erinnerung, worum es geht: Das erhöhte Erdgeschoss (mir fehlt der Fachausdruck) soll ja das Zeichenbüro der Maschinenfabrik beherbergen und dazu eine nicht zu mondäne Innenausstattung mit Tapete und Linoleum erhalten.
Vor einiger Zeit machte mir Frithjof (fspg2) den Vorschlag, die Laibungen mit Sekundenkleber vorzubehandeln. Dadurch könnte das Ganze an den kritischen Stellen immerhin so stabil und bedingt wasserabweisend werden, dass auch etwas Nacharbeit beim Einleimen möglich sein sollte. Das Papier habe ich beim Tränken mit dem Sekundenkleber an einem Eisenstück angeschlagen, um rechte Winkel zu erhalten.
Also anschließend mutig einseitig mit ganz leicht verdünntem Weißleim eingestrichen, eingepasst und - wie zu erwarten - mit dem einsetzenden Wellenschlag gekämpft. Da ja nichts zu verlieren war, habe ich jetzt schlicht die Sichtseite mit stark verdünntem Weißleim eingestrichen, bis sich das Ganze tatsächlich wie eine Tapete angeschmiegt hat.
Das ging auch ganz gut, allerdings zeigen sich nun die schon weiter vorne mal angesprochenen Ungenauigkeiten, die die Tapete eben mit abbildet. Auch die Ecken sind nicht so geworden, wie ich es mir wünsche. Dort musste ich zusätzliche Winkel aufkleben, da es aufgrund des nicht exakt geraden Wandverlaufs unschöne Lücken gab. Die Inneneinrichtung in ein fertiges Gebäude zu applizieren, ist nicht so ganz einfach. Das werde ich beim nächsten Gebäude anders machen. Allerdings hinterlässt das Ponalwasser einen wunderbaren, leichten Glanz auf der Tapete, wie man ihn von früher* von der "Elefantenhaut" vielleicht noch kennt. (*Anm. der Redaktion: etwa das vorletzte Jahrzehnt des vergangenen Jahrtausends.)
Nachdem die Tapete an der Wand war, wurde schnell das Linoleum verlegt

Das obere Stockwerk sollte zur Auflockerung ein Vorzimmer und das Direktorenzimmer bekommen. Das Vorzimmer erhält die gleiche Ausstattung wie das Erdgeschoss.
Lediglich die Fensterbänke sind auf der Langseite des Gebäudes tiefer. Moment mal, hat da jemand bei den Brüstungshöhen unsauber gearbeitet? Ja. Dafür ist es ja ein Übungsmodul.
Und so sieht das Ganze dann erstmal aus.
Eine Zwischenwand (bei der ich Horsts Tipps dann ausgiebig und erfolgreich beherzigen konnte) trennt die Räume voneinander ab. Dieses Mal habe ich den ausgedruckten Linoleumboden vorab mit Sprühkleber auf eine dünne Resopalplatte (oder deren Schicht ...?) aufgeklebt und das dann wiederum mit Weißleim im Gebäude verklebt. Ach ja - Eine Deckenabschlussleiste und Fußbodenleisten fehlen auch nicht.
Und jetzt wird's gediegen. Bevor ich weitermache, mal ein kurzer Blick aus dem Fenster: Aha, Inversionswetterlage.
Und nochmal etwas näher ...
... und verdammt, wer putzt denn mal die Fenster? Stimmt, die Putzfrau ist ja bereits unterwegs.
Jetzt zum prosaischen Teil: Die Paneele sind aus Furnierreststücken geschnitten; der Discounter mit den 4 Buchstaben, deren erster zugleich auch der erste des Alphabets ist, hatte da vor ein paar Tagen bestens geeignetes Handwerksgerät zum nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch im Angebot.
Die Paneele habe ich bei den Seitenwänden auf Preßholz (ich meine das Material, das gerne für billige Schrankrückwände genommen wird) aufgeklebt, was mit Pressen während des Abbindens verzugfrei möglich ist.
Anschließend wird die Oberfläche mit 600er Schleifpapier geglättet. Das kann man noch deutlich weiter treiben, hierfür sollte es aber erstmal ausreichen.
Die Fensterfront ist als ein Teil entstanden, Dazu habe ich die Paneele auf ein quer zur Maserung liegendes Furnierstück aufgeleimt, was den Verzug fast vollständig verhindert hat. Anschließend konnte ich die Laibungen und die Fensterbänke einkleben. Holz hat gegenüber Papier den deutlichen Vorteil, dass sich sehr passgenau bei gleichzeitiger Stabilität und Nachkorrigierbarkeit (Feilen, Schleifen, Schnitzen) arbeiten lässt.
Sodann wurden die Paneele mit brauner Schuhcreme eingeschmiert und dann hieß es: Wichsen! Ja, das heißt so, verflucht nochmal.
Danach können die komplettierten Wandteile mit Weißleim eingefügt ...
... und einige Restarbeiten vor Ort durchgeführt werden.
So - jetzt noch den Teppich verlegen und die Teppichleisten montieren. Fertig.
Nächstes Mal steige ich Euch auf's Dach.
Tschüß,
Volker