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Re: Widerstandslöten
Verfasst: Mi 22. Jan 2014, 07:44
von Ecthelion
Erstmal hoffe ich, dass Ihr alle wohlbehalten in 2014 angekommen seit. Ich weiß, dass ich schon wieder länger offline war, aber das ließ sich leider nicht ändern. Der Jahreswechsel war höchst stressig ....
Auch ich habe - wenn auch nachweihnachtlich

- endlich mein Lötgerät ausprobieren können. Zinn zu löten muss ich noch etwas üben, da ist Fingerspitzengefühl gefragt, weil die Legierungen, die ich verarbeite, teils extrem niedrige Schmelzpunkte haben.
Dafür aber bin ich total begeistert, was das Löten von Zinn an Zink anbelangt. Bislang war das mit herkömmlichen Lötkolben (Speziallötkolben für Orgelbauer) immer ein Krampf. Spezielles Lot, spezielles Flussmittel,damit es überhaupt "pappt", etc.
Jetzt habe ich einfach mal mein Widerstandslötgerät angeschmissen, auf Max. gestellt, stinknormales Elektrinikerlot mit Flussmittel drin genommen und probiert.
Und es funktioniert einwandfrei! Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an den Erbauer meines Gerätes!
Und frohes Löten an alle
Jens
Re: Widerstandslöten
Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 09:37
von Ernst Pfeffer
Hallo Buntbahner,
ich melde mich hier, glaube ich, zum ersten mal zu Wort, bin ich mit meinem Maßstab 1:35, dem ich fröhne, nicht ganz so richtig in diesem Forum ?
Ich bin aber auch in die Gunst eines dieser Widerstandslöter gekommen, Volker, ganz herzlichen Dank dafür !
Nachdem ich mich die letzten Monate mit Pflichtaufgaben (z.B. Keller ausmisten, aufräumen und vorbereiten) beschäftigen musste, bin ich heute endlich daran gegangen, mein Lötgerät zusammen zu bauen.
Und da tun sich schon zwei Fragen auf, die mir, trotz sorfältigem Lesen hier nicht beantwortet wurden:
1. wie befestigt Ihr dieses runde Messing-Masse-Steinchen auf der Edelstahlplatte zum Abgreifen der Masse ? Ich dachte an zwei Löcher, Gewinde rein und von unten mit Senkkopfschrauben festschrauben ?
und
2. welche Erfahrungen habt Ihr mit den diversen hier vorgestellten Lötkolben gemacht ? Die beiden "niederländischen Lösungen", mit oder ohne Schaltknopf scheinen mir recht lang zu sein, da ist man mit den Fingern doch sehr weit entfernt von der Lötstelle. Der ganz am Anfang hier vorgestellte Lötkolben, mit Messingröhrchen im Feilenheft und Stellring für die Kohle scheint mir doch etwas führiger zu sein ?
Bin gespannt,
Gruß
Ernst

Re: Widerstandslöten
Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 11:05
von Helmut Schmidt
Hallo Ernst,
Ich habe mein Klötzchen auch von unten durch die Edelstahlplatte mit Schrauben befestigt.
Re: Widerstandslöten
Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 12:25
von Ernst Pfeffer
Danke Helmut,
dann werde ich das wohl auch jetzt so machen.
Gruß
Ernst
Re: Widerstandslöten
Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 17:12
von Z13
Hallo Ernst,
also ich habe so eine "niederländische" Lösung und kann damit prima arbeiten und warum Du Dir die Finger verbrennen willst, verstehe ich nicht
Meinen Anschluß am Edelstahlblech habe ich hart gelötet, das hält und hat wenig Übergangswiderstand.
Den Schalter im Handgriff finde ich sehr bequem beim Arbeiten und ich muss nicht dauernd den Fußschalter suchen.
Das sind halt meine Erfahrungen.
Viele Grüße
Manfred
Re: Widerstandslöten
Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 18:12
von bkm
Hallo,
ich versteh den Sinn des Wiederstandslöten bis heute nicht
Was geht da besser als mit der Flamme

Re: Widerstandslöten
Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 20:48
von volkerS
Hallo Peter,
keine offene Flamme. Gezielteres Erwärmen der Lötstelle ohne Risiko der punktuellen Überhitzung, wie sie mit einer Mikroflamme passieren kann. Möglichkeit einer dosierbaren Wärmezufuhr. Eindeutig reproduzierbare Ergebnisse.
Konnte damit Verbindungen (Messing / Edelstahl) mit S39 und Weichlot herstellen, die bislang nicht machbar waren. Lötkolben war entweder zu schwach oder er bzw. Flamme verbrannte das Pertinax in unmittelbarer Nähe.
Volker
Re: Widerstandslöten
Verfasst: Di 18. Feb 2014, 19:00
von Ernst Pfeffer
Vielen Dank für Eure Antworten, Helmut und Manfred - ich werde es genauso probieren
Gruß
Ernst
Re: Widerstandslöten
Verfasst: Fr 14. Mär 2014, 23:09
von Mudhen-chen
Hallo Buntbahner,
habe mit großem Interesse (erst Heute) hier im Forum über den Selbstbau des Widerstandslöters gelesen gelesen.
Gibt es vielleicht noch einen Bausatz für den "neuen Berliner"? oder ist eine Neuauflage geplant ?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
Grüße aus Berlin
Martin
Re: Widerstandslöten
Verfasst: Mo 8. Dez 2014, 19:28
von 4heiner
Hallo,
bei größeren Teilen erscheint es zweckmäßig, den einen Pol am Teil zu befestigen und die Löt-Pinzette sowohl zum Fixieren als auch als anderen Pol zu nehmen. Beispiel Nieten einlöten. Daher verbinde ich
beide Pinzetten-Pole mit dem freien Pol. Ich meine auch, dass dann die Edelstahlelektroden der P. nicht so schnell verzundern, als wenn beide Pole an der P. hängen.
Rest siehe Bild.
Grüße
Egidius
Adapter für Lötpinzette (4heiner)
