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Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Mi 27. Jun 2007, 22:03
von Klaus L
Hallo HF 110 C Gemeinde,
da es auch im Allgäu mal ab und zu schlechtes Wetter gibt, hatte ich auch mal wieder ein bißchen Zeit für ein paar Lokteile.

Dampflok001 (Klaus L)
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Dampflok007 (Klaus L)
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Dampflok008 (Klaus L)
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Die Stangen sind aus 1.4305 gefertigt, Kontur gefräst, Passungen gesetzt, mit Scheibenfräser abgetrennt (2x). So sind sie absolut identisch. Das Stangen auge und die Taillierung ist auf dem Teilapparat gefräst. Das Auge hat einen Innenø von 3 mm. Darin habe ich RG7 Buchsen mit ø2 H7 eingepresst.




Dampflok002 (Klaus L)
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Dampflok006 (Klaus L)
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Bei den Hallschen Kurbeln habe ich zuerst Scheiben abgestochen, die Bohrungen gesetzt, dann mit dem selbstgebauten Schlagzahn die Innenradien gefräst und zuletzt den Radiusübergang wieder auf dem Teilapparat.

Dampflok005 (Klaus L)
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Die Gleitschiene für den Kreuzkopf habe ich ebenfalls aus RG7 gefräst, den Ring aus Messing. In den Ring habe ich eine 0,5mm tiefe Nut mit der Breite der Schiene gefräst und eine Passung mit ø2 H7 gesetzt, ebenso eine Passung in die Schiene. Dann mit Messingstift verstiftet und gelötet. So braucht man beim Löten nicht mehr Angst haben, daß sich die Teile verschieben. Ist zwar mehr Aufwand, aber man bekommt ein exaktes Ergebnis.

So das wars für heute.

Bis demnächst

Gruß Klaus

Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Mo 6. Aug 2007, 21:10
von cst
Hallo,

jetzt kann ich neue Fortschritte beim Bau der HF 110 C vorstellen.

Zwei Fahrwerke: nächstes mal mach ich noch den Luftbehälter und die Steuerungsaufhängung, dann ist der Rahmen fertig zum lackieren.
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Hier ein Fahrwerk mit Tenderrahmen.
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Die beiden Kessel. Die Rauchkammer ist bereits lackiert. Ich hab die Rauchkammern gestrahlt, lackiert (zweimal eine dünne Schicht) und dann eine Stunde trocknen lassen. Anschließend für eine Stunde in den Backofen bei 160°C. Es bleibt kein Gschmäckle zurück. Ist echt easy. Der Lack ist zumindest mechanisch beanspruchbar. Wie es mit der Hitzebeständigleit aussieht wird sich zeigen. Die Brennerrohre sind aus Kupfer und haben 3 Quersieder und 5 Heizlamellen.
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Und zu guter letzt die Zylinder. Ich hab drei Paar gebaut. Aber nur bei zwei Paar die Schieberkästen komplett fertig gebaut. Somit sind jetzt 2 Paar sofort einsatzbereit, wenn die Peripherie steht. Ein Paar habe ich mit doppelter Führung für die Schieberstange gebaut. Die Zylinder sind alle 4 mm länger als im Plan. Ich steh auf 2 Dichtungsnuten für die Kolben :-). Die Löcher und Aussparungen im Rahmen wurden entsprechend angepasst.
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Ich hab viele Absagen für die Laserteile bekommen. Einer wollte 2000 EUR für die Teile für 2 Loks (ohne die unten genannten Kleinteile). Einer würde 400 EUR plus Steuer für eine Lok verlangen (bei Teilen für 3 Loks, allerdings war da neben dem eigentlichen Gehäuse auch wirklich fast alles drin, z.B. Rauchkammersattel und Steuerungsteile und sontige Kleinteile). Das ist mir aber zu teuer. Darum werde ich voraussichtlich die Gehäusebleche doch selbst machen, außer jemand weiß noch einen günstigeren Anbieter (für die reinen Gehäuseteile).

Viele Grüße Christoph

Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Di 7. Aug 2007, 22:28
von V22-02
Hi christoph

Da fehlt ja noch die Achse ohne spurkränze.

Unsere Loks sehen trotzdem gut aus.

Gruß Dani

Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Mo 3. Sep 2007, 16:39
von cst
Hallo Jungens und Mädels,

anbei weitere Fortschritte im Bau der HF110C. Puhhh, zum Glück waren die beiden Kessel bei der Druckprobe dicht. Anschließend hab ich sie gleich lackiert.

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Die Rahmenteile hab ich auch fertig. Den Schwingenhalter hab ich in einem Stück aus dem vollen gefräst und gebohrt. im Plan ist er aus 3 Teilen geplant. Ich hab das nur gemacht, weil das Einzelteil einfacher herzustellen war, als drei getrennte Teile, die ich dann auch noch zusammenfügen müsste. - Reine Faulheit.

Hier noch weitere Bilder.

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Der Lack sieht in Natura gleichmäßig aus. Die Bilder hab ich mit Irvan View verkleinert, sonst nehme ich immer AcDsee. ACDsee macht die Bilder viel besser. Werde die Bilder baldmöglichst gegen bessere austauschen.

Jetzt muss ich die Achsen wieder zusammensetzen und noch die Lieferung des Schwarzfärbemittels für die Zylinder abwarten.

Viele Grüße Christoph

Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Mo 3. Sep 2007, 16:53
von cst
Hallo,

noch kurz was zum Thema Lackieren:

Ich habe hier einen Tip gelesen, wonach die Teile zum Entfetten in der Spülmaschine gereinigt werden. Das hab ich gemacht, anschließend aber wegen der Sicherheit nochmal mit Bremsenreiniger (Tip von Roland) gereinigt.

Der Lack hält gut. Das Rot (Lack auf Silikonbasis von ATU, gibt es auch von Dupli Color) ist aber nicht so toll zu verarbeiten wie das Schwarz von Dupli Color, das ich hier verwende (Der Händler hatte nur Schwarz von Dupli Color, kein Rot).

Das Schwarz trocknet auch viel schneller. Das Rot war an manchen Stellen noch nicht ganz trocken, als es in den Backofen kam, an diesen Stellen wurde es wieder weich und warf teilweise Blasen (Zum Glück nur an Stellen wo man nicht oder nur schlecht hinsehen kann).

Nächstens werde ich nicht mehr die Spülmaschine zum Entfetten nehmen, sondern die Teile in ein leichtes Säurebad geben und anschließend abspülen und trocknen. Und vor allem das Rot vor dem Einbrennen besser vortrocknen lassen. Den Bremsenreiniger verwende ich trotzdem wieder.

Viele Grüße Christoph

Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Di 11. Sep 2007, 07:53
von cst
Hallo,
das mit dem Säurebad ist schön und gut, aber nicht ausreichend um die Oberfläche wirklich zu säubern. Ich hab für die Rahmenteile des Tenders jetzt die gute alte Drahtbürste (Messing) genommen. Die Oberfläche wird dabei zusätzlich zum Säuberungseffekt noch etwas rauer (nicht so gut wie beim strahlen). Anschließend mit Bremsenreiniger entfettet.

Der hitzebeständige Lack auf Silikonharzbasis hält darauf sehr gut. Ich hab wieder zwei dünne Schichten gesprüht, gut trocknen lassen (ca. 2,5 h) und anschließend in den Backofen getan.

Das Ergebnis ist ok. Ich kann auch dran kratzen (z.B. an den Kanten) und es hält. Aber das Einbrennen ist schon erforderlich.

Mal noch ne Frage, wenn ich zuerst grundieren würde, funktioniert das trotzdem mit dem Einbrennen, da die Grundierung ja nicht hitzebeständig ist. Darum weiß ich nicht genau was passiert. Ich weiß, ich kann es ja auch selbst ausprobieren. Trotzdem wäre ich für Antworten dankbar.

Grüße Christoph

Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Di 11. Sep 2007, 21:43
von binario uno
Hallo Christoph

Ich verfolge mit Interesse und Bewunderung dein Projekt.

Ich habe meine Lok mit Bremssattellack von Duplicolor gespritzt.
Das hält bis heute wunderbar, selbst eine Entgleisung im Tunnel auf Matthias
Anlage mit Vollgas :x hat der Lack praktisch unbeschadet überstanden.

Wenn du den Untergrund gut reinigst, ist der Lack vollkommen genügend.
Die Kesselteile sind bei mir eingebrannt, das Führerhaus nicht. Nach gutem
Durchtrocknen ist auch letzteres kratzfest. Nur "Treibstoff-" bzw. Lösungs-
mittelfest wird er erst nach dem Einbrennen.

Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Mi 3. Okt 2007, 21:17
von Dampffan 18
:D

Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Mi 3. Okt 2007, 21:33
von hajo
Hallo Julian,

ich möchte einmal anmerken, dass ich es ein wenig befremdlich finde hier im BBF die Pläne und Rat einzuholen um es dann anderen Orts: http://27933.rapidforum.com/topic=104170872868 (allerdings mit Änderungen) als großartiges Eigenbauprojekt zu präsentieren.

Nur mal so meine Meinung. Kann auch sein, dass ich das zu eng sehe.

Beste Grüße hajo

Re: Selbstbau HF 110 C

Verfasst: Fr 23. Nov 2007, 09:40
von cst
Hallo,

ich hab jetzt meine Gehäuseteile bekommen. Sind von Andreas aus dem Forum.

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Woowwwwww!! Jetzt gehts auffi. Ich hoffe, ich komme bald zum weiterbauen.
Als kleiner Tip: das Rückwandunterteil und der zugehörige Verbinder sind im Plan mit 55 mm angegeben. Sie müssen aber wie die Seitenwandteile 53,5 hoch sein.

Aber wie schon meine Vorredner sagten. Respekt an Marco für diese einzigartigen Pläne. Alles passt und ist durchdacht. Einfach super!!!!!

Viele Grüße Christoph