Hallo Leute,
Am vergangenen Wochenende habe ich meine neue EAS-Fräse samt Steuerung und Elektronik bekommen. Hier meiner ersten Eindrücke, Erfahrungen und Misserfolge :

Hardware -> Die Fräse selbst
Sieht soweit ganz gut aus. Die Führung für die lange X-Achse ist in einer Art Schwalbenschwanzführung an der Unterseite der Nutenplatte ausgeführt. Dadurch ist ein Durchhängen auch im mittleren Bereich sehr unwahrscheinlich. Eine Abweichung in der Höhe könnte somit nur auf der Y-Achse enststehen. Da dieser Träger aber recht Stabil erscheint dürfte es auch hier auf der kurzen Länge keine Probleme geben.
Die Aufnahme für den Fräsmotor ist ebenfalls sehr Verwindungssteif. Daher bin ich zuversichtlich auch beim Fräsen von Messing keine Probleme zu haben.
Alle Kabel sind in Raupenketten verlegt, so daß sich nichts einklemmen kann. Besonders Gut finde ich an dieser Portalfräse, daß extra ein Stromkabel mit geführt ist, welches auf dem Support in einer Steckdose endet. Hier kann man direkt die Fräse einstecken.

Elektronik -> Die Steuerung
Eine große schwarze Kiste mit ein paar Steckdosen drin. Pluspunkte sind für mich die eingebauten Steckdosen für die Bohspindel und/oder ein Relais, welche von der Software mittels Relais geschaltet werden können. Die Steuerung kann zusätzlich umgestellt werden von Voll- auch Halb-, Viertel- oder Achtelschritt. Letztere ist bei der der Easy-300 zu empfehlen, da die Spindeln mit 6mm Steigung rehct groß ausgefallen sind. Um die Auflösung sehr fein zu haben empfielt sich der Achtelschritt-Modus.
Leider habe ich mit unserer Elektronik im Moment noch etwas Ärger, da sich zum Beispiel die Bohrspindel nicht einschalten läßt

Software -> Das Fräsprogramm
Zunächst war ich von der Windows-Ausfhürung sehr begeistert. Das Programm kann Corel-Dateien oder PLT-Dateien verarbeiten. Zusätzlich hat man die Möglichkeiten in einem Vektor-Editor direkt Vektoren einzu geben, welche dann abgefahren werden können.
Zusätzlich können Bohrdateien verarbeitet werden um Beispielsweise Platinen zu löchern.
Allerdings gibt mir das Programm noch einige Rätsel auf und konfrontiert mich mit Schwierigkeiten. Beim manuellen Verfahren beispielsweise wird in der Konfiguration ein fester Wert eingetragen, wieviel die FRäse bei Tastendruck/Mausklick verfahren soll. Wenn ich nun aber einen beliebigen Punkt anfahren will wäre es praktisch wenn man diesen Wert schnell und einfach ändern könnte. Bei PCNC kann ich mit der Leertaste z.B. zwischen 100, 10, 1, 0.1, 0.01 mm und endlos umschalten. Zusätzlich kann über eine weitere Taste zwischen zwei Geschwindigkeiten gewechselt werden. All diese Funktionen vermisse ich in NC-Start 3.5 vermisse.
Um immer einen festdefinierten Punkt auf meiner Fräse zu haben, habe ich nachträglich 3 Referenzschalter angebaut. Bei der Referenzfahrt kommt es aber oft vor, daß eine Achse mitten drin stehen bleibt und behauptet, sie hätte den Schalter erreicht...

Fazit -> Die ersten Tage
Mit der Hardware, sprich der Fräse, bin ich sehr zu frieden. Sie macht einen soliden Eindruck und scheint für meine Verwendungszwecke gut geeignet zu sein. Mit der Conrad-Steuerung habe ich bereits Probeversuche gemacht und kam sehr gut zurecht. Das Problem ist nur, daß die Conrad-Steuerung nurt Voll- oder Halbschritte kann. Wegen der schon erwähnten Steigung von 6mm wären Achtelschritte jedoch besser.
Bei der Elektronik vermute ich einenen kleinen Fehler, da beim Einschalten der Spindel (Softwareseitig) zwar ein Relais klickt, aber die Spindel nicht läuft (Ja ich habe den Einschalter des Motors und das Verlängerungskabel gestestet).
Mit der Software stehe ich im Momemnt total auf dem Kriegsfuß, da ich viele gewohnte Funktionen vermisse, einige meiner Meinung nach nicht so funktionieren wie beschrieben und teilweise auch gar nicht oder Fehlerhaft arbeiten. Das manuelle Verfahren ohne "Endlos-Verfahren" kann auch dauer etwas nervig sein, vorallem wenn man mal ganz hinten was Fräsen muß/will/soll.
Ich habe gestern erstmal ein Mail an EAS geschickt und hoffe bald ein paar Antworten und Tipps zu meinen Problemen und Fragen zu erhalten. Dann werden wir mal weiter sehen.
Gruß vom Gerd