EPL selbst gemacht
Moderator: fido
Re: EPL selbst gemacht
Für diejenigen, welche einfach nur ihre Weiche stellen wollen, genauso wie es bei der Beschaltung des berühmten Spielzeugfabrikanten geschieht (und keine 74,95 für das Pult bezahlen wollen):
http://www.reichelt.de/Kippschalter/MS- ... 2731c863f5 (1x pro Antrieb) (Edit: Gibts auch grad günstig in der Bucht - "10 Stück Miniatur Kippschalter mit Tastfunktion" für 7,80 € +4,20 € Versand, offenbar noch jede Menge verfügbar)
http://www.reichelt.de/1N-UF-AA-Dioden/ ... 2731c863f5 (4x pro Antrieb)
Beschaltung (wie beschrieben):
~ S1K1 > EPL_Anschluss_1
~ S1K2 < EPL_Anschluss_2
und
~ S2K1 < EPL_Anschluss_1
~ S2K2 > EPL_Anschluss_2
mit ~ = Wechselspannung
S1 = Schließer 1, S2 = Schließer 2 (des zweipoligen UM-Tastkontaktes)
K1 = Kontakt 1, K2 = Kontakt 2 (eines Schließers des zweipoligen UM-Tastkontaktes)
> bzw. < = Diode mit Einbaurichtung (z.B. 1N4001)
http://www.reichelt.de/Kippschalter/MS- ... 2731c863f5 (1x pro Antrieb) (Edit: Gibts auch grad günstig in der Bucht - "10 Stück Miniatur Kippschalter mit Tastfunktion" für 7,80 € +4,20 € Versand, offenbar noch jede Menge verfügbar)
http://www.reichelt.de/1N-UF-AA-Dioden/ ... 2731c863f5 (4x pro Antrieb)
Beschaltung (wie beschrieben):
~ S1K1 > EPL_Anschluss_1
~ S1K2 < EPL_Anschluss_2
und
~ S2K1 < EPL_Anschluss_1
~ S2K2 > EPL_Anschluss_2
mit ~ = Wechselspannung
S1 = Schließer 1, S2 = Schließer 2 (des zweipoligen UM-Tastkontaktes)
K1 = Kontakt 1, K2 = Kontakt 2 (eines Schließers des zweipoligen UM-Tastkontaktes)
> bzw. < = Diode mit Einbaurichtung (z.B. 1N4001)
Re: EPL selbst gemacht
Hallo Sloeber,
danke für die Klarstellung in Bezug auf die Dioden!
Inwiefern ist Volkers Schaltung "abenteuerlich"? In Bezug auf die Verlustleistung an den Widerständen? Wenn ich mich nicht irre, tritt die ja auch innerhalb der von Dir verlinkten Steuerplatine auf, wenn auch dort "nur" mit 5V im Steuerkreis, oder?
Was die Initial-Aufladung der Kondensatoren angeht, die wird ja auch bei der Platine provoziert, wenn man nicht den Steuerstrom zeitlich vom Arbeitsstrom trennt. Bei Volkers Schaltung könnte man dieses Problem mildern, indem man die Stromversorgung für kleine Gruppen von Schaltern zusammenfasst und diese über Einzelschalter nacheinander in Betrieb nimmt - auch wenn jetzt hier wahrscheinlich die Prinzipiellen gleich wieder die Keulen auspacken.
danke für die Klarstellung in Bezug auf die Dioden!
Inwiefern ist Volkers Schaltung "abenteuerlich"? In Bezug auf die Verlustleistung an den Widerständen? Wenn ich mich nicht irre, tritt die ja auch innerhalb der von Dir verlinkten Steuerplatine auf, wenn auch dort "nur" mit 5V im Steuerkreis, oder?
Was die Initial-Aufladung der Kondensatoren angeht, die wird ja auch bei der Platine provoziert, wenn man nicht den Steuerstrom zeitlich vom Arbeitsstrom trennt. Bei Volkers Schaltung könnte man dieses Problem mildern, indem man die Stromversorgung für kleine Gruppen von Schaltern zusammenfasst und diese über Einzelschalter nacheinander in Betrieb nimmt - auch wenn jetzt hier wahrscheinlich die Prinzipiellen gleich wieder die Keulen auspacken.

- Harzbahnfreund
- Buntbahner
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- Registriert: Fr 21. Mär 2003, 09:31
Re: EPL selbst gemacht
Hallo Frédéric,
der Vorschlag der "abenteuerlichen Schaltung" ist eben auch nur
ein Vorschlag. Außerdem kann man statt der Kippschalter auch Taster verwenden. So ist der Antrieb zu jeder Zeit stromlos.
Die Schaltung mit den Kippschaltern hat aber auch einen nicht zu verachtenden Sicherheitseffekt.
Sie stellt sicher, dass sich beim Einschalten die Weichen in der "Grundstellung" befinden, also können so bereits ohne weiteres Zutun Fahrstraßen festgelegt werden oder gefährliche Flankenfahrten vermieden werden.
Freundliche Grüße
Volker
der Vorschlag der "abenteuerlichen Schaltung" ist eben auch nur
ein Vorschlag. Außerdem kann man statt der Kippschalter auch Taster verwenden. So ist der Antrieb zu jeder Zeit stromlos.
Die Schaltung mit den Kippschaltern hat aber auch einen nicht zu verachtenden Sicherheitseffekt.
Sie stellt sicher, dass sich beim Einschalten die Weichen in der "Grundstellung" befinden, also können so bereits ohne weiteres Zutun Fahrstraßen festgelegt werden oder gefährliche Flankenfahrten vermieden werden.
Freundliche Grüße
Volker
Re: EPL selbst gemacht
Ich habe (wie gesagt) noch nicht ganz nachvollzogen, warum die Schaltung "abenteuerlich" sein soll - wegen des Rest-Dauerstroms?
Bei 10k Ohm würde nach meiner Rechnung an jeder Spule gerade mal 2 Milliampere ankommen und das dürften die locker einstecken. (Bitte berichtigen, wenn ich mich irre)
Bei 10k Ohm würde nach meiner Rechnung an jeder Spule gerade mal 2 Milliampere ankommen und das dürften die locker einstecken. (Bitte berichtigen, wenn ich mich irre)
Re: EPL selbst gemacht
Ich habe mich einmal hingesetzt und basierend auf Volkers Anregung einen Schaltplan gezeichnet.
Die Schaltung besteht aus drei Teilen:
- Gleichrichtung der Wechselspannung in Gleichspannung
- Kondensator/Widerstand-Gruppen für Impulsstrom statt Dauerstrom
- 2poliger Kippschalter für die Weichensteuerung

(Neue Version hochgeladen, F5 drücken!)
Zunächst würde ich darum bitten, auf Fehler im Schaltplan aufmerksam zu machen, wenn welche gefunden werden.
Außerdem habe ich noch eine Frage:
Ist bei dieser Schaltung (beide Phasen des Wechselstroms werden zur Aufladung genutzt) der Kondensator mit 2200µF immer noch ausreichend dimensioniert, oder wird der Schaltimpuls zu kurz werden, um die Weiche zuverlässig zu stellen?
Der Kondensator benötigt (nach Korrektur durch Eisenbahnfan, danke dafür!) 0,022 Sekunden zur Entladung:

Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil. 0,5 Zwangspause zwischen den Schaltungen sollten kein Problem darstellen.
Gruß & Dank!
Die Schaltung besteht aus drei Teilen:
- Gleichrichtung der Wechselspannung in Gleichspannung
- Kondensator/Widerstand-Gruppen für Impulsstrom statt Dauerstrom
- 2poliger Kippschalter für die Weichensteuerung

(Neue Version hochgeladen, F5 drücken!)
Zunächst würde ich darum bitten, auf Fehler im Schaltplan aufmerksam zu machen, wenn welche gefunden werden.
Außerdem habe ich noch eine Frage:
Ist bei dieser Schaltung (beide Phasen des Wechselstroms werden zur Aufladung genutzt) der Kondensator mit 2200µF immer noch ausreichend dimensioniert, oder wird der Schaltimpuls zu kurz werden, um die Weiche zuverlässig zu stellen?
Der Kondensator benötigt (nach Korrektur durch Eisenbahnfan, danke dafür!) 0,022 Sekunden zur Entladung:

Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil. 0,5 Zwangspause zwischen den Schaltungen sollten kein Problem darstellen.
Gruß & Dank!
Zuletzt geändert von Frédéric am Di 16. Aug 2011, 22:48, insgesamt 6-mal geändert.
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- Buntbahner
- Beiträge: 32
- Registriert: Di 22. Mär 2011, 08:46
Re: EPL selbst gemacht
Sorry - 0.022 Sekunden ist wohl das Ergebnis.
In der Realität eher eine halbe Sekunde.
Gruss
In der Realität eher eine halbe Sekunde.
Gruss
Re: EPL selbst gemacht
LOL /me!!
Ich bin ja offensichtlich sowas von außer Übung. Habe die Formel korrigiert.

Ich bin ja offensichtlich sowas von außer Übung. Habe die Formel korrigiert.
Re: EPL selbst gemacht
Hi,
So wie du die Schaltung gezeichnet hast, funktioniert sie leider nicht.
Schaltest du die Versorgungspannung ein, fließt ein Strom vom + Pol deines Gleichrichters über die Kondensatoren und die jewiligen Widerstände zum - Pol. Zusätzlich fließt je nach Schalterstellung ein Strom vom Kondensator über den Antrieb zum - Pol. Sind die Kondensatoren aufgeladen fließt kein Strom mehr.
Da der Widerstand in Reihe zum Kondensator geschaltet ist, kann dieser sich aber nicht mehr entladen.
Somit würde es bei einem einmaligen stellvorgang beim Einschalten bleiben.
Damit die Schaltung funktioniert müssen der Kondensator und der Widerstand parallel geschaltet sein. Dann kann sich der jeweils nicht angesteuerte Kondensator über den Wiederstand wieder entladen.
Grüße Thomas
So wie du die Schaltung gezeichnet hast, funktioniert sie leider nicht.
Schaltest du die Versorgungspannung ein, fließt ein Strom vom + Pol deines Gleichrichters über die Kondensatoren und die jewiligen Widerstände zum - Pol. Zusätzlich fließt je nach Schalterstellung ein Strom vom Kondensator über den Antrieb zum - Pol. Sind die Kondensatoren aufgeladen fließt kein Strom mehr.
Da der Widerstand in Reihe zum Kondensator geschaltet ist, kann dieser sich aber nicht mehr entladen.
Somit würde es bei einem einmaligen stellvorgang beim Einschalten bleiben.
Damit die Schaltung funktioniert müssen der Kondensator und der Widerstand parallel geschaltet sein. Dann kann sich der jeweils nicht angesteuerte Kondensator über den Wiederstand wieder entladen.
Grüße Thomas
Re: EPL selbst gemacht
Hallo Thomas,
und vielen Dank für die Rückmeldung! Natürlich, der Widerstand muss parallel zum Kondensator geschaltet sein, damit das Ladungsgefälle zwischen den beiden Kondensator-Polen ausgeglichen werden kann. Klarer Denkfehler von mir.
Ich habe den Schaltplan korrigiert und an derselben Stelle hochgeladen. Einmal F5 drücken, um das Bild zu erneuern. Falls noch jemand anderem Fehler auffallen, bitte melden!
Ansonsten denke ich, dass ich mit dieser Schaltung arbeiten werde. Die 2mA Verlustleistung pro Weiche sind meiner Meinung nach ein zumutbarer Preis für die Verwendung von Schaltern statt Tastern. Die Initialströme werde ich niedrig halten, indem die Stromversorgung auf mehrere Hauptschalter aufgeteilt wird, die man der Reihe nach betätigt.
Auf jeden Fall vielen Dank an alle hier für die rege und konstruktive Beteiligung!
und vielen Dank für die Rückmeldung! Natürlich, der Widerstand muss parallel zum Kondensator geschaltet sein, damit das Ladungsgefälle zwischen den beiden Kondensator-Polen ausgeglichen werden kann. Klarer Denkfehler von mir.
Ich habe den Schaltplan korrigiert und an derselben Stelle hochgeladen. Einmal F5 drücken, um das Bild zu erneuern. Falls noch jemand anderem Fehler auffallen, bitte melden!
Ansonsten denke ich, dass ich mit dieser Schaltung arbeiten werde. Die 2mA Verlustleistung pro Weiche sind meiner Meinung nach ein zumutbarer Preis für die Verwendung von Schaltern statt Tastern. Die Initialströme werde ich niedrig halten, indem die Stromversorgung auf mehrere Hauptschalter aufgeteilt wird, die man der Reihe nach betätigt.
Auf jeden Fall vielen Dank an alle hier für die rege und konstruktive Beteiligung!

- Harzbahnfreund
- Buntbahner
- Beiträge: 979
- Registriert: Fr 21. Mär 2003, 09:31
Re: EPL selbst gemacht
Hallo Frédéric,
warum betreibst du soviel Aufwand mit dem Brückengleichrichter?
Außerdem musst du nun einen zweipoligen Umschalter benutzen.
Das ist viel zu kostspielig!
Außerdem hast du bei der Schaltung meiner Skizze eine gemeinsame Masse für alle Weichenantriebe. Das vereinfacht die Verdrahtung.
Ich empfehle dir, die Schaltung nach meiner Skizze erstmal auszuprobieren und mit den Kapazitäten der Kondensatoren ein wenig zu experimentieren.
Verwende ruhig 24V ~ als Steuerspannung, das müsste mit den 2200µF eigentlich reichen.
Freundliche Grüße
Volker
warum betreibst du soviel Aufwand mit dem Brückengleichrichter?
Außerdem musst du nun einen zweipoligen Umschalter benutzen.
Das ist viel zu kostspielig!
Außerdem hast du bei der Schaltung meiner Skizze eine gemeinsame Masse für alle Weichenantriebe. Das vereinfacht die Verdrahtung.
Ich empfehle dir, die Schaltung nach meiner Skizze erstmal auszuprobieren und mit den Kapazitäten der Kondensatoren ein wenig zu experimentieren.
Verwende ruhig 24V ~ als Steuerspannung, das müsste mit den 2200µF eigentlich reichen.
Freundliche Grüße
Volker