Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn, Typ II, Nr. 228, „RENO“

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Spurkranz
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Re: Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn, Typ II, Nr. 228, „RENO“

Beitrag von Spurkranz »

Moin,

gemeckert wird nicht, im Gegenteil: Sehr schöne, filigrane Arbeit. Und dann noch funktionsfähig!
Aber zu Deinem letzten Punkt bezüglich fehlende Masse:
Das haben auch ein paar Live-Steamer erkannt und bauen da einen Slomo ein, eine Art "Friktionsmotor".
Ich habe das einmal auf einer Modellbaumesse gesehen, einfach fantastisch...
Hier als Beispiel was ich meine:

https://www.schotterkind.de/2019/01/13/ ... mo-waggon/

Gruß,
Bernhard
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Stoffel
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Re: Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn, Typ II, Nr. 228, „RENO“

Beitrag von Stoffel »

Hallo Bernhard

Das ist es :!: Vielen Dank für den Hinweis :!: :bindafür: :top:

Eigentlich hätte ich ja selbst darauf kommen können, nachdem ich das Problem „Masse“ ja schon erkannt und ca. 800g auf die Treibachse montiert habe. :oops: Das bringt aber wenig bis nichts, weil die Rotationsgeschwindigkeit fehlt.
Ein 7 ¼ - Bahner berichtete mir von dicken Übersetzungen und Schwungmassen am Rollenstand. Das ist mir zu doof. :roll: Aber die Idee, das in die Lok einzubauen, ist genial. :idea: Nach ein wenig Googeln findet man tatsächlich viele Beispiele dafür. Meistens haben die Leute Übersetzungen so um die 1:20 realisiert.

Ich habe mal geschaut, was ich in Reno so unterbringen könnte mit handelsüblichen Teilen. Siehe da. Da geht etwas ….. :mrgreen:



Bild


Nun wissen wir ja alle :mrgreen: noch aus dem Physikunterricht, dass die Rotationsenergie ½ x Masse x Winkelgeschwindigkeit zum Quadrat ist. :gruebel: Die Masse geht also nur linear ein, aber die Übersetzung macht die Musik. Unwissenschaftliche ausgedrückt: die Übersetzung erhöht im Quadrat die wirksame Masse. :idea:

Ich könnte etwa 600g unterbringen bei einer Gesamtübersetzung von 1:19,2. Die wirksame Rotationsmasse an der Achse wäre damit rund 220 kg (!!). Freunde des begleiteten Trinkens wissen, das entspricht recht gut einem gefüllten Barrique-Fass. Das könnte wirklich funktionieren. Eine Bastelarbeit für die Weihnachtstage …. ;D

Grüsse
Stoffel
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Spurkranz
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Re: Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn, Typ II, Nr. 228, „RENO“

Beitrag von Spurkranz »

Hallo Stoffel,

Du legst ja gut los...
Ich sehe, dass ein Zahnriemen verwendet werden soll. Dieser sollte aber sehr leichtgängig sein (das ganze Slomo-Prinzip baut auf absolute Leichtgängigkeit).
Der Zahnriemen sollte im "Zahngrund" eine Nut haben, so läuft er leichter. Andernfalls besser mit Kette planen...

https://www.maedler.de/product/1643/161 ... eite-10-mm

Frohes Schaffen!
Bernhard
Blackbird
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Re: Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn, Typ II, Nr. 228, „RENO“

Beitrag von Blackbird »

Wenn es sich vermeiden lässt, sollten Zahnräder unter 17 Zähnen nicht für laufruhige und leise, aber dennoch kräftige Antriebe verwendet werden. Da sind einfach zuwenig Zähne im Eingriff. Bei schrägverzahnten Zahnrädern gehen auch weniger Zähne.
Zahnriemengetriebe brauchen Stütz-oder Spannräder, wenn die Untersetzungen größer und Abstände kleiner werden, weil der Umschlingungswinkel des treibenden Rades zu klein wird.

Nur so als Tipp. Es geht aber auch so.

Blackbird
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