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Mahlzeit Roland,

das ist natürlich auch eine Vartiante, muß ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Den Riemen habe ich bei ebay erworben, für stolze 25€(!) Da dieser auch nicht ewig halten wird, werde ich mich mal nach anderen Quellen umsehen müssen. Vielleicht kann ich die Maschine auch irgendwie umbauen.

Gruß Sven

Mahlzeit!

das Wochenende war wieder recht produktiv, mir steckt die Arbeit noch jetzt in den Knochen.



Am Sonnabend war zuerst die Konsole für das Steuergetriebe an der Reihe. Mit einer kürzlich auf dem Flohmarkt erstandenen Spezial Schraubzwinge ließ sich das Knotenblech sehr gut auf die Unterseite der Gleitbahn spannen.



Nach dem Schweißen der Längsnähte am Knotenblech wurde die Baugruppe mit der Anschraubfläche verspannt.



Die fertige Konsole nach dem Verputzen der Nähte. Anschließend wurde die Gleitbahn mit Maschinenfeile und Abziehstein nachgearbeitet, durch die lange Naht am Knotenblech war ein leichter Verzug aufgetreten.



Das Steuergetriebe nach dem Zusammenbau. Sämtliche Teile wurden ausgerichtet und verstiftet. Mit der Rollenkette wurde die Funktiongeprüft. Die Kupplungsplatte hatte ich zuvor mit einer dünnen Trennscheibe im Bereich der Führungsbleche um knapp 1/10 mm geschwächt um die Schwergängigkeit an der Stelle zu beheben.



Damit ist das Steuergetriebe fertig und kann demnächst eingebaut werden.

Gruß Sven

Mahlzeit!

Als nächstes sah der Arbeitsplan vor, das Wendegetriebegehäuse für den Schweißer vorzubereiten. Dafür waren zunächst noch zwei Lagerbuchsen für die Eingangswelle zu drehen.



Nach dem Austausch des Wechselhalterspannhebels durch eine Sechskantschraube ließen sich auch die Innendrehmeißel vernünftig einspannen.



In Ermangelung eines Innenmikrometers wurde die Passung mit dem Lager als Lehrdorn geprüft. Danach wurde die Gegenseite bearbeitet.



Der Flansch der fertigen Buchse wurde anschließend noch mit einem Vierkant versehen.



Die verbleibenden Segmente dienen zur Abdeckung von Gewindebohrungen im Getriebegehäuse, die bei einer zylindischen Buchse hätten als Sacklöcher ausgeführt werden müssen.



Für einen runden Flansch fehlt einfach der Platz im Gehäuse.



Weit nach Mitternacht wurde die zweite Lagerbruchse gedreht, deren Geometrie etwas aufwändiger ist. Sie schließt das Gehäuse nach vorn hin ab und hat nur eine kleine Bohrung für das Wellenende. Auf diesem ist der Kardanmitnehmer zum Schaltgetriebe auf einem Keilprofil befestigt. Um diesem ausreichend Platz zu bieten mußte die Lagerbuchse mit einem Innenkonus versehen werden. Mit dem Akku-Schrauber wurde dafür ein Vorschubmotor improvisiert.



Die fertige Buchse im Getriebegehäuse.



Nach dem Einpressen in das Gehäuse gegen 04.20 Uhr wurde umgehend Feierabend gemacht.

Nach ein paar Stunden Schlaf wurde am Sonntag morgen wieder losgelegt.



Die Konsolen, mit denen später das Getriebe am Rahmen verschraubt werden, waren noch fertig zu stellen. Sie bestehen aus je einem Boden, einem Mantel, sowie einem runden und einem ovalen Distanzstück.



Die runden Distanzestücke waren bereits seit längerer Zeit fertig, die ovalen hat Gerd in einer Blitzaktion gefräst, nochmals herzlichen Dank.
Als ersten wurden sie mit dem Konsolboden verschweißt.



Anschließen waren die gelaserten und abgekanteten Mantelteile einzupassen. Die vorgelaserten Aussparungen wurden mit der Turbofeile fertigbearbeitet.



Zum Schluß wurden die Konsolen am Gehäuse zusammengesetzt. Alle Teile werden in den nächsten Wochen verschweißt und abgerundet, so daß der Eindruck eines Gußteils entsteht.



Für die Befestigung des Kettenspanners wurde eine Öse im schrägen Deckblech angeschweißt, später wird die Stelle schlecht zugänglich sein.



Gestern Abend wurden die Teile auf dem Heimweg beim Schweißer vorbeigebracht, der in den nächsten Wochen loslegen möchte. Wieder ein Schritt hin zur fertigen Lok!

Gruß Sven

Mahlzeit!

Nach einigen Wochen des Wartens habe ich gestern nun endlich einige Bilder aus der Schweißwerkstatt bekommen.



Am Dienstag waren die Buchsen für Lager, Öleinfüllschraube und Schaltwelle eingeschweißt und die meisten anderen Bauteile geheftet.



Alle fertig bearbeiteten Flächen wurden mit Schweißschutz-Spray behandelt um das Anhaften von Spritzern zu vermeiden.



Die Lagerbrücke im Gehäuse war schon fertig geschweißt.



Nach einer kurzen Rückfrage konnten auch die letzten Teile geheftet werden.



Am Mittwoch wurde dann geschweißt. Der in der Maschine eingelegte Draht war für die Schweißaufgabe etwas zu stark, daher die etwas klumpigen Nähte. Dafür kostet es nichts



Nach dem Verputzen ist davon nichts mehr zu sehen. Bis Ende der Woche soll das Gehäuse fertig sein.

Gruß Sven

Mahlzeit!



Am vergangenen Wochenende konnte ich nun das fertig geschweißte Getriebe in Empfang nehmen. Schweißer Felix hat gute Arbeit geleistet, herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle.











Da beim Schweißen eine ganze Menge Wärme in des Getriebegehäuse eingebracht wurde habe ich mich entschlossen ein klein wenig Wärmenachbehandlung zu betreiben.







Dazu wurde das Gehäuse für 2 Stunden bei 500°C im heimischen Backofen versenkt. Zwar sind normalerweise nicht mehr als 300°C drin, jedoch verfügt unser Herd über eine "Pyrolyse"-Selbstreinigungsfunktion, die sämtliche Backrückstände bei so hohen Temperaturen verbrennt.

Das Abkühlen au Raumtemperatur dauerte dann auch über 2 Stunden, für das Werkstück sehr vorteilhaft.







Heute Nachmittag ist dann auch das maßstäblich gefertigte Handrad angekommen, das eine CNC-Dreherei für einen guten Preis gefertigt hat. Mit 180 mm Durchmesser war das Drehteil für meine Maschine zu groß, das Material hatte ich noch herumliegen.



Damit bin ich wieder ein großes Stück weiter, nun fehlt noch Material für eine Getriebewelle und zwei Kettenräder, die jedoch schon unterwegs sind.



Gruß Sven

Sven,
dumme Frage: Wann wird die letzte Schraube eingedreht und wird sie aus Gold (oder zumindest vergoldet) sein?
Regards

Mahlzeit Henry,

ich gehe davon aus, daß ich im Laufe des Sommers fertig bin, mache mir aber keinen Stress. Eine goldene Schraube brauche ich nicht, goldene Schienennägel wurden ja auch immer gleich nach dem Einschlagen herausgezogen

Gruß Sven

Mahlzeit!

Nachdem gestern bereits das Handrad per Post kam, habe ich heute die beiden letzten Kettenräder bekommen:



Die Räder für eine 12-B1 (3/4x7/16") Rollenkette werden zwischen der Eingangs- und Zwischenwelle einbaut und erzeugen eine Übersetzung von 2:1.



Provisorisch wurden die Räder schonmal ins Gehäuse gelegt. Die Getriebewellen fehlen noch.



Auch die anderen Komponenten, wie Flanschlager und Kegelräder wurden schonmal platziert.



Dabei zeigte sich dann, das die Durchgangsbohrung in den Seitenwänden mit 52 mm zu klein für die Kegelradnaben ist. Nun muß ich mir überlegen, wie man das am Besten auf 62 mm aufbohrt. Für die Drehmaschine (Bohrstange und Aufspannung auf Oberschlitten) ist das Gehäuse zu groß.

Gruß Sven

Hallo Sven

Das Aufbohren der Löcher könnte man leicht auf einem Bohrwerk oder auf einer größeren Fräse machen. Kann man vielleicht auch den Bund der Kegekräder auf 52mm abdrehen?