in den letzten zwei Wochen konnte ich die gezeichneten Mauerteile in Fräsdaten umwandeln.
Montage_Sockel_001 (fspg2)

Aus obigem Beispiel habe ich ein Mauerstück herausgegriffen:
Mauer_lv10_002 (fspg2)

Mauer_lv10_Fraesdatei_001 (fspg2)

Mauer_lv10_Fraesdatei_002 (fspg2)

Dazu wurden die verschiedenen Werkzeuge auf unterschiedliche Ebenen gelegt und zur besseren Übersicht unterschiedlich farbig markiert. Zuerst wird Grün mit einem 0,5mm Bohrer gebohrt, dadurch werden die Mauerecken besser gerundet. Blau wird mit einem 0,5mm Fräser an den Steinkonturen entlang kratzen. Cyan bedeutet die Oberfläche mit 0,6mm Tiefe planen für die Vertiefung der eingelegten Metallfestmacher. Danach kommt die Innenkontur mit einem 1,5mm Fräser (magenta). Ist das dann alles geschehen, folgt zu Schluß die rote Kontur wieder mit dem 1,5mm Fräser.
Damit die z.T. dünnen Fräser nicht zu schnell abbrechen, wird z.B. die nur 0,5mm tiefe blaue Mauerkontur hier in einen Durchgang mit 0,3mm Tiefe angefräst. Die Oberfläche ist jetzt an den Fräskanten aufgeworfen. Diese wird mit einer Drahtbürste und einem Schaber (z.B. Teppichmesserklinge) abgekratzt, bevor der nächste Durchgang mit 0,5mm Endtiefe erfolgt. Als Beispiel ein Foto von Helmut, von dem ich diesen Tip habe.
Helmut_beim_Fugen_saeubern (fspg2)

Auf der Suche nach einem CAD zu CAM-Programm bin ich auf Sheetcam gestoßen, das mich sehr schnell begeistert hat. Hiermit habe ich diese Datei in eine Maschinensprache (g-code) gewandelt.
Fraesdatei_in_Sheetcam (fspg2)

In einer Simulation ergab sich als reine Fräszeit für dieses Stück 1Stunde und 40 Minuten. Dazu kommt noch die Zeit für das Wechseln der Fräser und die Höhenvermessung.
Angesichts der 34 bislang erzeugten Mauerstücke mit z.T. deutlich größeren Abmessungen, lässt sich der Zeitaufwand für die Fräse erahnen.
Doch dazu später mehr.