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Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: Mo 1. Mai 2006, 18:03
von Schrauber
Hallo Roland,

ich verwende den gleichen Tank, hatte bisher allerdings noch nie dergleichen Probleme. Allerdings habe ich auch den Tank mit "Albil", einem Dichtungspapier(2mm) zum Kessel hin isoliert. Da der Gastank zwar leicht!! erwärmt werden sollte, um das lästige Einfrieren durch Entnahme zu verhindern, ist der Platz am Kessel schon gut. Allerdings macht ein gut gebauter Kessel auch gut Hitze :wink: , weshalb man es mit der Erwärmung nicht übertreiben sollte :wink: .
Also versuchsweise würde ich mal ein Stück Isolationsmaterial zwischen Tank und Kessel schieben, so viel wie eben dazwischengeht. Ich weiß, konstruktiv ist da erfahrungsgemäß nicht wirklich viel Platz. Aber 1-2 mm sollten schon genügen.


Gruß Tomas(Schrauber)

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: Mo 1. Mai 2006, 18:05
von squirrel4711
Hallo Kolbenfresser,

wenn Du die Temperatur am Tank angeben kannst lässt sich der Druck der dort entsteht berechnen.

Gruß
Rainer

PS : Bie 50 Grad Celsius würde ich mal von ca. 7 bar ausgehen. 100 Grad Celsius dürften etwa 50 bar ergeben. (Avogado etc. lassen grüßen)

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: Mo 1. Mai 2006, 19:05
von Kolbenfresser
Hallo Schrauber, squirrel4711

Ich dachte bisher immer die Gefahr geht vom Kessel aus, und dieser hat ja ein Überdruckventil !

Für die Isolierung bleiben 0,5 mm! Hat jemand schon Erfahrungen mit Hartpapier als Isolierung? Habe bei der Montage meines Kessels eine Isolierung mit 0,5mm HP an der hinteren Kesselstütze vorgenommen.

Habt ihr euren Tank auch irgendwie an der befestigung Isoliert? Das Gehäuse wird an meiner Lok so heiß, dass ich es nicht mehr anfassen möchte ( pers. Schmerzgrenze 55°). Bei langer Laufzeit wird doch auch der Gastank sehr heiß.
Welche Art von Gas verwendet ihr? Ist ein hoher Anteil von Butan eine Lösung für mein Problem, erzeugt ein hoher Propan Anteil einen höheren Druck ?


Gruß


Roland

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: Mi 3. Mai 2006, 19:38
von Heinz
Moin Roland,

ich habe mal bei der EKB nachgemessen, dort sind nur 20 mm zwischen Kessel
und Gehäuse, wenn Dein Gastank 20 mm in der Breite misst, steht er wirklich
zu eng am Kessel. Der Gastank für die EKB ist 15 mm breit und hat damit ca.
3-4 mm Abstand.
Das der Gasdruck bei ansteigender Temperatur immens zunimmt, hab ich an
anderen Loks bereits ausprobieren können (mit Neubau des Gastankes)
- erstes Anzeichen ist das stete nachregeln müssen des Gasventiles.

Du wirst Dir da schon einen neuen Tank schnitzen müssen.

Ich habe meine Gastanks aus Winkelprofilen 15x40 mm (Baumarkt) zusammen-
gelötet.

Gruß
Heinz

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: Mi 3. Mai 2006, 23:06
von Kolbenfresser
Hallo Heinz


Habe das 40x20 Rohr von Reppingen.
Der Tank liegt nur auf einer Breite von 5mm am Kessel an. Habe allerdings nur 0,5 mm Platz zum Isolieren, am Gehäuse aussen sind es auch nur 0,5 mm. Hast du eine Isolierung auf deinem Tank, wenn ja welches Material?
Dein original EKB Tank hat wirklich 40x15mm? Reppingen bietet dies im Katalog nicht an. Wenn er dies wirklich hat werde ich mir welches besorgen!
Aus 2 L Winkeln möchte ich einen Tank nach dieser Erfahrung nicht löten.
1. kenne ich keinen Baumarkt bei uns, welcher diesen Winkel führt, 2. habe ich jetzt großen Respekt vor dem Tank, es müssen ja schon ernorme Kräfte gewirkt haben die zu dieser Form geführt haben.
Außerdem überlege ich mir ob ich nur noch Butan verwende. Dabei sollen die Drücke etwas niederer sein.

Kennt jemand eine Gasmarke mit 20 % Propan, hatte bisher 30-35 % Propan.


Gruß

Roland

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: Do 4. Mai 2006, 10:11
von Flachschieber
Hallo Roland

wenn man den ausgebäulten Tank so ansieht waren da schon Kräfte am Werk die besser nicht frei werden sollten!!!
Ich habe in meinen Tank vorsichtshalber noch Stehbolzen in der Mitte eingelötet die ein "Aufblähen" vermeiden.Aber auch gleich Luft und Isolierung zum Kessel hin vorgesehen.UNd zum Zweiten sollte man bei Tanks die zu nah am Kessel sind niemals mit Gasgemischen fahren (höchstens im Winter wenn es nicht anders geht weil das Butan durch die im 0° Bereich liegende Verdampfungstemperatur keinen ausreichenden Druck aufbaut) sondern nur mit Reinbutan.In der Gartenbahn war einmal eine Gaskurve drin.Butan und die Gemische mit Drücken bei verschiedneen Temperaturen.Die Mischgase schossen je höher der Propananteil nur so nach oben mit steigender Temperatur.

Außerdem hab ich mir ein Manometer mit Klinke beim ersten Mal Anheizen in den Füllstuzten geklinkt um nachzusehen wie hoch der Druck steigt.
Natürlich ist der zulässige Druck sehr Bauformabhängig.Ich hab Tanks die rund sind und im Rahmen untergebracht sind.Da bin ich Sorglos was den Gasdruck angeht denn so heiss werden die dort nicht.Als Faustformel sag ich immer das man den Tank noch anfassen können muß.

Beste Grüße,

Marco

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: So 21. Mai 2006, 15:54
von Kolbenfresser
Hallo Livesteamer


Habe nun endlich meinen neuen Gastank herstellen können und mit einer Isolierschicht zum Kessel eingebaut. Der Tank ist nun mit eingelöteten Bolzen verstärkt, dasselbe habe ich mit dem alten Tank auch gemacht.
Die ersten Versuche mit Butangas sind vielversprechend, der Tank wird nicht mehr sehr warm.

Eine Gelegenheit zum Probefahren mit Anhängelast hat sich leider noch nicht ergeben!


Bei einigen früheren Probeläufen ist mir schon aufgefallen, dass mein Öler immer sehr wenig (aber klares) Kondesatwasser enthielt, trotzdem sehr viel Öl verbraucht hat.
Habe den Öler nun sofort, nachdem der Druck im Kessel auf 0 war, geöffnet. Auch jetzt fehlt wieder eine große Menge an Öl, 1 cm unter Nadelventil. Die Einstellung des Düsennadel ist nach dem Motto, viel hilft viel, bei 4 Umdrehungen. Die Rauchkammer ist mit Öl verschmiert. Es befindet sich aber kein Kondensatwasser im Öler.
Ich habe ja seit Anfang Bedenken was die Funktion des Ölers angeht, aber wie soll den der Öler funktionieren wenn sich kein Kondesat bildet und trotzdem Öl verbraucht wird. Der Ölpegel sollte doch auf höhe des Nadelventils sein.

Kann mir vielleicht jemand sagen wo hier das Problem liegt??
EIn Bild meines Ölers könnt ihr ja weiter vorne sehen.


Gruß

Roland

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: Do 22. Jun 2006, 12:24
von cst
Hallo Roland,

Glückwunsch zu Deiner Lok, die lief ja super in Ludwigshafen.

Ich habe gleich mal Deinen Tip mit dem Gasregelvetil ausprobiert und siehe da, der Gashahn lässt sich nun perfekt justieren. Daher zündet meine Lok jetzt auch sofort und zuverlässig. Spitzenmäßig !!!!!!!!!!!

Viel Erfolg beim weiterbau und hoffentlich bis bald.

Viele Grüße
Christoph

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: So 2. Jul 2006, 21:25
von Kolbenfresser
Hallo


Meine Lok hat diese Woche technisches Feintuning durch R. Reppingen erhalten.

Ich konnte heute, als Gastfahrer in Bisingen, meine Lok unter Last 3 h laufen lassen. Es gab keine technischen Probleme während dieser Zeit.


Gruß

Roland

Re: Livesteam im Selbstbau

Verfasst: Do 20. Jul 2006, 19:54
von dampfsachse
Hallo Roland,
alle beschriebenen Merkmale sprechen dafür, Deine Lok wird zu warm.
1. Der Gastank verformt sich durch zu große Hitze und musste verstärkt und isoliert werden.Meine Tanks im Querschnitt von 20 x 40 mm und einer Länge von über 120 mm liegen nur 1 mm neben den Kessel und verformen sich nicht. Im Gegenteil, ich suche die Nähe des Kessels zum besseren Betrieb für die Tanks. Allerdings ist der Kessel zur Rahmenwange isoliert. Überhaupt sind alle wärmeführenden Bauteile und -gruppen wie Ventile, Zylinder usw. zu isolieren.
2. DIm Öler ist nach dem Betrieb und kein Kondensat vorhanden. Auch Naß- und Heißdampfzylinderöle verrauchen bei der Überschreitung einer Temperatur. Und genau das liegt offensichtlich vor. Das Öl verraucht noch bevor es zum Fahrbetrieb kommt und dieses seine Afgabe erfüllen kann.
Deshalb ist es unumgänglich, das Feuer richtig einzustellen. Ich sage immer: ich benötige ein kultiviertes Feuer im Brennerrohr bei welchem nichts anbrennt. Bei meiner Trambahnlok als Eigenkonstruktion vergingen gestern bei einem Probebetrieb nur 8 Minuten vom Zünden der Flamme bis zum Abblasen des Sicherheitsventils bei 3 bar. Dabei ist die Lok nur soweit erwärmt, dass ich sie mit ungeschützten Händen noch auf das Gleis setzen kann. Jedoch ist dieses Ergebnis von solchen Fakoren wie: Umgebungstempertur, Innen- oder Außenbetrieb, Gasventilöffnung uvm. abhängig.
Aber wahrscheinlich hat Ralf Reppingen bei seinem Feintuning die Fehler schon behoben.
Grüße aus den z.Zt. viel zu warmen Sachsen von Gerhard.[/b][/u][/i]