Hallo zusammen,
ich bin wieder einen kleinen Schritt weiter gekommen. Das Löten war ganz erfolgreich:
Ich dachte, daß es klug wäre mit dem Brennerrohr zu beginnen, da die Flächenheizer ja "nur" fest sitzen müssen, aber die Nähte nicht dicht zu sein brachen. Mir war zu dem Zeitpunkt aber nicht klar, wie nervig das Löten von Kupfer ist...
Beim Löten des Brennerrohres (GNEUJR)
Und so sah das ganze dann nach einigen Durchgängen "Vorbereiten, Flußmittel drauf, Löten, Abkühlen lassen, Sandstrahlen, Vorbereiten..." aus:
Brennerrohr mit Flächenheizern und Quersiederohren (GNEUJR)
Und um zu gucken, ob das ganze auch hält habe ich das Brennerrohr einzeln unter Druck gestet: Es hat 20min einen Druck von 6,8bar ausgehalten, ohne Druckabfall und ohne Wasseraustritt
Druckprobe beim Brennerrohr (GNEUJR)
(Damit hatte ich eigentlich nicht wirklich gerechnet...)
Ja, das Abschlußblech ist schief. -Doof, aber zum Glück läßt sich aber alles trotzdem montieren... )
Nach dem Flammrohr habe ich mich an den Langkessel gemacht. Messing auf Messing ist im Verlgleich zu Kupfer relativ entspannt zu löten
Hier sitzt die Vorderwand im Kessel (Danke an Henry für den Tipp mit den Körnerschlägen!!)
Langkessel, Vorderwand (GNEUJR)
Hier sieht man einen der Flansche in groß:
Langkessel, Flansch (GNEUJR)
Und so sah zum Schluß alles zusammen aus.
Langkessel, komplett (GNEUJR)
Den Kessel konnte ich noch nicht abdrücken (Meine Frau und mein Sohn wollten die Baugruppen erst so sehen.) Aber wenn ich mir die Nähte angucke, mache ich mir eigentlich eher wenig Sorgen.
Der Gastank ist auch fertig, allerdings bisher ohne Fotos. Eines der Endbleche hat sich trotz sorgfältiger Vorbereitung der Oberflächen standhaft geweigert sich löten zu lassen. Es ist einfach kein Lot in den Spalt geflossen. Irgendwann habe ich genervt ein neues Endblech hergestellt, und das ließ sich wieder stressfrei einlöten. Komische Sache, hat das sonst auch schon mal jemand gehabt?
Meine Zusammenfassung des Lötens: Wenn man sich an die Ratschläge hält und einen großen Brenner hat, ist es eigentlich kein echtes Problem. Nach einem kleinen Stapel Probestücke ging das Löten gut von der Hand. Anhand der Probestücke habe ich aber auch ausprobiert, wie wesentlich eine gute Vorbereitung der Lötflächen ist.
-Wenn das Metall nicht wirklich blank ist, kann man sich auf den Kopf stellen, es geht nicht.
- Ein hübscher kleiner Spalt, ohne Grate und mit einer kleinen Fase sorgt dafür, daß das Lot schön durch die Spalt fließt.
-Sandgestrahlte Flächen muß man auf jeden Fall nochmal abspülen und mit Schleifvlies anschleifen. Wenn Staub vom Strahlen in der Lötstelle ist, sieht die Naht grauslig aus. Auch der Unterschied von Stahlwolle zu Sandpapier konnte man unter dem Mikroskop wirklich gut sehen, wenn man probehalber mal Reste von der Stahlwolle und Abrieb vom Schleifpapier in den Spalt einbringt. Die Bemerkung von Henry ist defintiv richtig!
Eine Frage habe ich noch zu meinem Gastank: Ich habe ihn auch 20min mit 7bar abgedrückt. Frank schreibt in seiner Anleitung aber 10bar Druck vor.
Laut Datenblatt haben die Gasflaschen von Rothenberger (
http://www.david-dominicus.de/download/ ... ltigas.pdf) bei 20°C einen Drcuk von 5....5,5bar. Wenn der Prüfdruck das 1,5fache des Betriebsdruckes sein soll, wäre ich mit 7bar genau richtig.
Ich frage, weil ich 7bar völlig stressfrei aus meinem Kompressor bekomme, während ich für 10bar erst was bauen müßte.
Es wäre toll, wenn mir jemand mit Erfahrung seine Einschätzung schreiben könnte. (Man könnte auch an der Gasflasche immer einen Druckminderer anschließen und fest auf 5bar einstellen.)
Soweit erstmal für heute.
Viele Grüße
Gerd