Spitzenlager würde sich wohl bei den Gewichten (von ca. 1:22,5 Modellen) und der auf der Erde allgemein verbreiteten Gravitation in kürzester Zeit einen senkrechten Graben "fräsen". Ob' s auf dem Mond klappen könnte kann ich mangels Erfahrung nicht sagen - zumindest wäre dort das Oxidationsproblem behoben
Leicht laufende Gleitlager lassen sich mit Hilfe von Teflonschlauch sehr einfach und kostengünstig realisieren.
Aber eigentlich sollten wir in diesem Thread näher am Radreifen als an der Achse diskutieren
Die Local Bahn Gesellschaft wünscht einen schönen Tag Wer aufhört Fähler zu machen lernt nicht mehr dazu
da wir jetzt vom ursprünglichen Thema abweichend eh schon mal bei Kugellagern und AMS-Wagen sind folgendes.
Von AMS gibt es jetzt ebenfalls Achsen mit zwei Kugellagern in den Radscheiben. Ein Satz, d.h 4 Stück, kosten 34.00 USD. Die Lager sind so klein, dass man sie hinter den Journal boxes kaum sieht.
Meiner Ansicht nach sind Kugellager nicht die einzige Alternative um den Wagen zu dauerhaftem leichten Lauf zu verhelfen.
Ich habe bei einer Gondola die Federn geschwächt. Die Räder laufen jetzt schon viel leichter aber dafür ist das Drehgestell in sich wackelig.
Bei einem der allerneuesten Wagen, dem Reefer, waren die berühmten Winkel schon eingebaut. Nimmt man den Wagen vom Gleis und dreht die Räder mal von Hand, drehen sie sich wunderbar leicht. Stellt man ihn aufs Gleis, rollt er wieder ein bisschen zäh. Das scheint bei den Wagen dem hohen Gewicht (beim Reefer über drei Kilo) geschuldet zu sein, deshalb tritt es bei dem leichtesten Wagen, dem Flat Car, auch nicht so in Erscheinung.
Eine weitere Möglichkeit wäre der Einbau von Hohlachsen. Dann klemmt auch bei versetzten Radlagern nichts mehr. Das müßte man aber auch selber basteln, für Buntbahners aber wohl kein Thema.
Beim Selbstumbau von Achsen mit zwei Kugellagern in den Radscheiben oder Hohlachsen ist das Problem die Isolierung mindestens einer Radscheibe.
Wenn man selbst mit Akku fährt, ist das natürlich kein Problem. Aber wenn man mal auf Fremdanlagen mit Strom auf den Schienen unterwegs ist, bekommt man dann Ärger mit dem Bahndirektor.
Der Vorschlag von Axel mit den Delrin/Nylon- oder Teflonlagern ist meiner Erfahrung nach unter dem Strich die beste. Ist einfachst auf der Drehbank zu machen, kostet nicht viel und läuft auch hervorragend.
Außerdem sind dann hinterher nicht die Originalachsen hinüber wenn es denn doch schiefgeht.
danke für deine Hilfe! Schade das du keine mit Kugellager hast...
aber wenn, würde ich auch eher die "schwarzen" kaufen...
Ich weiss das gehört nicht zum eigentlichen Thema,
aber wenn ich sehe das ich zum Umrüsten meine LGB Achsen
z.B. zu Krafthöfer schicken soll und dann noch 3,90€ pro Achse verlangen,
dann bezahl ich doch lieber für eine schwere Metallachse mit 2 Kugellagern 5,50$,
die ja bei Mengenbestellung noch günstiger wird, zudem ist die ja auch ehrheblich schwerer
und läuft dadurch schon mal sehr gut und dann noch die Kugellager...
also meiner Meinung nach rechnet sich die Umrüstung ja überhaubt nicht...
zudem glänzen die aufgesetzten Metallringe ja mächtig...
Aber das soll jeder für sich entscheiden, wollte nur mal richtigstellen,
daß man eine Radreifendiskusion, wenn es sich rechnet,
auch auf san-val Achsen mit Kugellager ausdehnen kann...
Warum verwendet Ihr den keien Composit-Bundbuchsen in den Achslagern? Die Dinger gibts ab 3 mm Innendurchmesser, sind wartungsfrei und kosten nur den Bruchteil eines Kugesllagers.
Ich glaube dass habe ich gemeint als ich von Bronze Lagern sprach (hier heissen die Bushings und mir viel der Deutsche Name nicht ein). Aus welechem Material sind "Composite-Bundbuchsen" hergestellt und waere die "Schmierung" bei denen besser als bei Delrin dass ja einen guten Gleitquoifizenten hat.
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Gruss
Axel
Axel hat geschrieben:Ich glaube dass habe ich gemeint als ich von Bronze Lagern sprach (hier heissen die Bushings und mir viel der Deutsche Name nicht ein). Aus welechem Material sind "Composite-Bundbuchsen" hergestellt und waere die "Schmierung" bei denen besser als bei Delrin dass ja einen guten Gleitquoifizenten hat.
Hmm...
Also ich denke mal, daß das ein super hyper hightech Kunstoff ist
ich meine: Achslager gehören in die Achslager, nicht auf die Achse! Da bewähren sich einfache Messing- oder Bronzebuchsen schon, Compositbuchsen haben sich im Echtdampfbetrieb sehr bewährt, und Kugellager gibt es Microausführungen - ich habe mal bei einem internationalen Auktionshaus welche mit 2 / 4 mm gefunden (Fragt mich nicht nach Herstellern, weiß ich nicht, googelt!). Teflon habe ich keine Erfahrungen, ist aber bestimmt wirkungsvoll. Aber alles das funktioniert m.E. nur, wenn man die Lager gerade aufschieben kann, nicht bei den aufzubiegenden Plastikflanken aus Nürnberg.
Blanke Spurkränze sind o.K., wenn sie nicht zu hoch sind. Beim Bemalen der Räder sollte man aber die Innenflanken nicht vergessen. Wenn man dann noch Stromabnahme will, muss man allerdings Radsätze nehmen / bauen, die mitten in der Achse isoliert sind, und darf keine leitende Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Achslagern haben (Isolierung zwischen Achsträgern . Stromabnahme auf der Achse hat weniger Reibung. (Oder es könnte auch gehen bei nabenisolierten Rädern innen nahe der Nabe abzugreifen.) Ansonsten kann man ja Strom aus der Lok zuführen - eine Lösung über die Bremsschlauchimitationen wurde auch schon im BBF vorgestellt - oder aus Akkus ziehen.
Fazit: am Besten macht man es im Modell genau so wie im Vorbild.
Meint Euer
Max 25 Kmh.
Schnell - aber nicht zu schnell!
Maßstäblich - aber nicht perfektionistisch!
Funktional - soweit es geht!
Hauptsache selbstgebaut!
Ideale Kugellager mit 3mm Innen-, 6mm Außendurchmesser und Flansch auch als rostfreie Ausführungen (als metrische Miniaturkugellager mit Flansch) gibt es unter http://www.sbn.de/ zu kaufen. Es gibt aber viele weitere Bezugsquellen für Miniaturkugellager.
PTFE-Schlauch (Teflon) ist als Lager für Wagen auch nicht verkehrt. Dazu habe ich im Forum auch schon einen Beitrag geschrieben.
In meine LGB-Wagenumbauten setze ich einfach Messingbuchsen ein. Besser als kein Lager