Hallo Herbert und Volker,
eure beiden Kommentare haben mich sehr erfreut. Und wer hätte gedacht, dass Müll auf einem Diorama eine gewisse Ästhetik besitzt, während er in der freien Landschaft doch eher als störend empfunden wird.
Wie macht man Müll?
Genau diese Frage hatte ich mir auch gestellt. Es hilft schon mal, sich die Zusammensetzung von echtem Müll anzuschauen. Der ist nämlich standorttypisch.
- zerknüllte Schnipsel vom Papiertaschentuch (nur eine Lage)
- diverse dünne Folien von Einkaufstüten sowie Frischhaltefolie
- zerknüllte Alufolie
- die Zeitung ist ein sehr kleines Foto einer Zeitung, das ich aus einer Fernsehzeitung ausgeschnitten habe
- Pappteller sind aus Papier gedrückt und bemalt
- Dosen sind aus einem Holzspieß, umwickelt mit Etiketten, welche ich aus der Samstags-Prospektbeilage ausgeschnitten habe, sowie ein Klecks silberne Farbe als Deckel und Boden
- Flaschen sind aus den durchsichtigen Gussresten eines Modellbausatzes (über einer Kerze erwärmt und mit den Fingern den Hals gerollt) und mit ausgeschnittenen Etiketten beklebt
Warnung: Die Arbeit mit offenem Feuer in Kombination mit Plastik kann gesundheitsschädlich sein. Der Übergang von heiß zu zuheiß ist fließend. Außerdem ist für ausreichende Lüftung zu sorgen.
@Volker: Mit dem Pflaster hast du natürlich recht. In der Makroaufnahme sieht das sehr gefegt aus. Du hast die Messlatte mit deinem
Übungsmodul für uns
Gelegenheitsmodellbauer aber schon verdammt hoch gelegt.
Da habe ich mal einen Moment nicht hingeschaut, und schon hat irgend jemand auch noch seinen Renovierungsabfall auf meinem Diorama abgelagert.
Petterson meint, der Verursacher war bestimmt Germanist von Beruf. Er hat das Schild nämlich wörtlich befolgt und seinen Dreck nicht
auf dem Parkplatz abgeladen, sondern eindeutig
daneben.
