Val Bregaglia im Sommer 1903
Moderator: Marcel
Re: Val Bregaglia im Sommer 1903
.... kommen wir zum avisierten Gleisbau – Teil II, dem schwierigeren Teil (zumindest für mich).
Nun habe ich in vielen Fällen mit dem Gleisschotter sowieso so mein Problem. Oftmals sieht es nach Aquariensand aus – und ist es wahrscheinlich auch. Splitt in der Körnung 0/3 ist sehr schwer zu bekommen. Nun hat mir vor vielen Jahren wirklich ein Freund einen Eimer dieser Körnung gebracht. Allerdings Granitsplitt, passt also auch nicht. Und als „cherry on the cake“ habe ich mir ja auch noch „SiD“ (Schwelle im Dreck) vorgenommen. In etwa so etwas….
(@ admin: ich hoffe, das in Bezug auf Urheberrechte richtig gemacht zu haben. Andernfalls bitte Hinweis)
Quelle: Rhätische Bahn (siehe www.rhb.ch/de/unternehmen/projekte-doss ... rueckblick)
Die Schwellen liegen tief in dem Material, das später der Unterbau für die Meterspurbahn wird. Zum Teil sind die Schwellen sogar überdeckt – soweit wollte ich aber nicht gehen. Ich habe hier noch weiteres Bildmaterial zur Hand, wo man zwischen den Gleisen ordentlich Brocken sieht (eher Geröll als Schotter). Genau so etwas möchte ich nachbilden. Die richtige Mischung aus Dreck und Brocken …..
….. und es begannen mal wieder endlose Versuchsreihen.......
O.k., ich kürze es ab. Letztlich habe ich Kalksplitt Körnung 3/6 (Geröll), Sand Körnung 2 und Quarzsand nacheinander aufgebracht, das Ganze farblich nachbehandelt und die Schwellen (soweit dabei versaut) wieder hergerichtet. Dann wurde das Gleisbett mit dünflüssiger Farbe anthrazit patiniert im Mischungsverhältnis 1:1 (ein Pinsel Farbe auf einen Lastwagen Wasser ), die Schwellen nochmals mit mittelgrauer dünnflüssiger Patina und mit hellgrauer trockener Farbe nachbehandelt.
Zusammenfassend: es war etwas mühsam , aber nicht ganz so schlimm, wie es tönt. Das Ergebnis könnt Ihr hier beurteilen. Ich denke, es kommt einigermassen hin. Klar, an die Modellbaukünste von Marcel und manch anderem kann ich nicht hinan reichen. Das habe ich aber auch nie erwartet. Selbstbewusst gebe ich mir abermals 80% Zielerreichung. Tja, es wird wohl die 80%-Anlage. Aber egal, Kreativität und Spass stehen im Vordergrund. Wichtig ist nur, dass ein glaubwürdiges Gesamtergebnis dabei herauskommt.
Nun kommt noch die Sache mit dem Servo…..
Die Anlage soll ja nun kompakt und klein bleiben. Hinter dem Tunnel schliesst sich sofort ein Funktionssegment an, das zum Schattenbahnhof führt. So gut, so fein. Massiv störend ist aber der freie Durchblick durch den folglich doch sehr kurzen Tunnel. Da muss Abhilfe her. Ich habe es ganz einfach mit einer Klappe gelöst, die über die Gleisüberwachung gesteuert wird. Strecke frei – Klappe zu. Strecke besetzt – Klappe auf …..
Schon klar – hochintellektuell ist das nicht. Aber manchmal machen es die kleinen Dinge aus.
So, dann kann ich die Landschaft ja mal wieder zusammensetzen......
Stoffel
Nun habe ich in vielen Fällen mit dem Gleisschotter sowieso so mein Problem. Oftmals sieht es nach Aquariensand aus – und ist es wahrscheinlich auch. Splitt in der Körnung 0/3 ist sehr schwer zu bekommen. Nun hat mir vor vielen Jahren wirklich ein Freund einen Eimer dieser Körnung gebracht. Allerdings Granitsplitt, passt also auch nicht. Und als „cherry on the cake“ habe ich mir ja auch noch „SiD“ (Schwelle im Dreck) vorgenommen. In etwa so etwas….
(@ admin: ich hoffe, das in Bezug auf Urheberrechte richtig gemacht zu haben. Andernfalls bitte Hinweis)
Quelle: Rhätische Bahn (siehe www.rhb.ch/de/unternehmen/projekte-doss ... rueckblick)
Die Schwellen liegen tief in dem Material, das später der Unterbau für die Meterspurbahn wird. Zum Teil sind die Schwellen sogar überdeckt – soweit wollte ich aber nicht gehen. Ich habe hier noch weiteres Bildmaterial zur Hand, wo man zwischen den Gleisen ordentlich Brocken sieht (eher Geröll als Schotter). Genau so etwas möchte ich nachbilden. Die richtige Mischung aus Dreck und Brocken …..
….. und es begannen mal wieder endlose Versuchsreihen.......
O.k., ich kürze es ab. Letztlich habe ich Kalksplitt Körnung 3/6 (Geröll), Sand Körnung 2 und Quarzsand nacheinander aufgebracht, das Ganze farblich nachbehandelt und die Schwellen (soweit dabei versaut) wieder hergerichtet. Dann wurde das Gleisbett mit dünflüssiger Farbe anthrazit patiniert im Mischungsverhältnis 1:1 (ein Pinsel Farbe auf einen Lastwagen Wasser ), die Schwellen nochmals mit mittelgrauer dünnflüssiger Patina und mit hellgrauer trockener Farbe nachbehandelt.
Zusammenfassend: es war etwas mühsam , aber nicht ganz so schlimm, wie es tönt. Das Ergebnis könnt Ihr hier beurteilen. Ich denke, es kommt einigermassen hin. Klar, an die Modellbaukünste von Marcel und manch anderem kann ich nicht hinan reichen. Das habe ich aber auch nie erwartet. Selbstbewusst gebe ich mir abermals 80% Zielerreichung. Tja, es wird wohl die 80%-Anlage. Aber egal, Kreativität und Spass stehen im Vordergrund. Wichtig ist nur, dass ein glaubwürdiges Gesamtergebnis dabei herauskommt.
Nun kommt noch die Sache mit dem Servo…..
Die Anlage soll ja nun kompakt und klein bleiben. Hinter dem Tunnel schliesst sich sofort ein Funktionssegment an, das zum Schattenbahnhof führt. So gut, so fein. Massiv störend ist aber der freie Durchblick durch den folglich doch sehr kurzen Tunnel. Da muss Abhilfe her. Ich habe es ganz einfach mit einer Klappe gelöst, die über die Gleisüberwachung gesteuert wird. Strecke frei – Klappe zu. Strecke besetzt – Klappe auf …..
Schon klar – hochintellektuell ist das nicht. Aber manchmal machen es die kleinen Dinge aus.
So, dann kann ich die Landschaft ja mal wieder zusammensetzen......
Stoffel
Re: Val Bregaglia im Sommer 1903
Hallo Stoffel,
mit freudiger Begeisterung folge ich deinen Aktivitäten bezüglich Anlagenbau. Hut ab für die Detailtreue....
Bei deinem Musterbild Gleisbau fiel mir allerdings der Schwellenabstand auf. Entweder hab ich das falsche Vorbildfoto gesehen, oder...... Muss das so?
Ansonsten Top, freue mich auf mehr und viel Fortsetzung.
mit freudiger Begeisterung folge ich deinen Aktivitäten bezüglich Anlagenbau. Hut ab für die Detailtreue....
Bei deinem Musterbild Gleisbau fiel mir allerdings der Schwellenabstand auf. Entweder hab ich das falsche Vorbildfoto gesehen, oder...... Muss das so?
Ansonsten Top, freue mich auf mehr und viel Fortsetzung.
Gruß Tomas (Schrauber)
"Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!"
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Re: Val Bregaglia im Sommer 1903
Hallo Thomas !
Danke für Dein Feedback !
Wie die Gleise / Schwellen vor 120 Jahren wirklich genau lagen ist heute natürlich schwer zu recherchieren. Ich habe es mir einfach gemacht und mich an dem orientiert, was andere so basteln, bzw. mir auch die Mammut-Geometrie angeschaut:
Schwellenabstand (Mitte - Mitte): 31mm, entspicht beim Vorbild 70cm
in der Kurve 31mm Schwellenmittenabstand jeweils unter dem äusseren Gleisbogen
Schwellenlänge 53mm (entspricht 120cm), also doppelte Spurweite
Sollte doch eigentlich passen... - ist ja IIf.
(Das Bild vom Regelspurgleis weiter oben habe ich nur zur allgemeinen Verwirrung reingetan. )
Stoffel
Danke für Dein Feedback !
Wie die Gleise / Schwellen vor 120 Jahren wirklich genau lagen ist heute natürlich schwer zu recherchieren. Ich habe es mir einfach gemacht und mich an dem orientiert, was andere so basteln, bzw. mir auch die Mammut-Geometrie angeschaut:
Schwellenabstand (Mitte - Mitte): 31mm, entspicht beim Vorbild 70cm
in der Kurve 31mm Schwellenmittenabstand jeweils unter dem äusseren Gleisbogen
Schwellenlänge 53mm (entspricht 120cm), also doppelte Spurweite
Sollte doch eigentlich passen... - ist ja IIf.
(Das Bild vom Regelspurgleis weiter oben habe ich nur zur allgemeinen Verwirrung reingetan. )
Stoffel
- Trambahner
- Buntbahner
- Beiträge: 829
- Registriert: Mo 15. Nov 2004, 11:44
- Wohnort: Schaffhausen/CH
Re: Val Bregaglia im Sommer 1903
Hallo Stoffel
Die Erläuterungen und die Umsetztung des Schotters sieht für mich schon sehr stimmig aus.
Ich gehe ja davon aus das die Gleise Anfangs "nur" normal eingeschottert waren und im Laufe der Bautätigkeiten die Schotterschicht durch den Betrieb und das Betreten der Gleisanlagen "verlandet" sind.
Gut kann man das tlw, auch auf den Bildern der Baubahn der BLS-Südrampe sehen wo in den Arbeitsbereichen die Schotterschicht meist überdeckt ist, auf freier Strecke jedoch gut sichtbar:
https://eingestellte-bahnen.ch/dienstba ... suedrampe/
Die Erläuterungen und die Umsetztung des Schotters sieht für mich schon sehr stimmig aus.
Ich gehe ja davon aus das die Gleise Anfangs "nur" normal eingeschottert waren und im Laufe der Bautätigkeiten die Schotterschicht durch den Betrieb und das Betreten der Gleisanlagen "verlandet" sind.
Gut kann man das tlw, auch auf den Bildern der Baubahn der BLS-Südrampe sehen wo in den Arbeitsbereichen die Schotterschicht meist überdeckt ist, auf freier Strecke jedoch gut sichtbar:
https://eingestellte-bahnen.ch/dienstba ... suedrampe/
Gruss
Michael
The man who never made a compromise never build a model railroad
Michael
The man who never made a compromise never build a model railroad
Re: Val Bregaglia im Sommer 1903
Hallo Michael !
Der Link zur Baubahn an der BLS-Südrampe ist klasse !! Das Gleisbett ist natürlich nur ein „Abfallprodukt“ auf den Bildern. Die Altvorderen waren (zu Recht) stolz auf das, was sie da taten. Der Gleisbau stand deshalb natürlich nicht im Vordergrund der Fotos, aber man kann Manches erahnen.
In meinem Fundus habe ich noch ein Bildchen gefunden (bei dem man es wohl urheberrechtlich vertreten kann, hier rein zu hängen) einer Baubahn für ein Wasserkraftwerk. Ob die Spurweite nun 600mm betragen hat, kann ich nicht sagen – vermutlich eher 750mm oder irgendwas.
Spannend aber: die Verlegeweise ist hier SaD (Schwelle auf Dreck). Da ist gar kein Schotter. Fast schon schwebend. Umso besser kann man aber die Schwellen und deren Abstand sehen. Das bestärkt auch ein wenig die These der "Verlandung".
Stoffel
Der Link zur Baubahn an der BLS-Südrampe ist klasse !! Das Gleisbett ist natürlich nur ein „Abfallprodukt“ auf den Bildern. Die Altvorderen waren (zu Recht) stolz auf das, was sie da taten. Der Gleisbau stand deshalb natürlich nicht im Vordergrund der Fotos, aber man kann Manches erahnen.
In meinem Fundus habe ich noch ein Bildchen gefunden (bei dem man es wohl urheberrechtlich vertreten kann, hier rein zu hängen) einer Baubahn für ein Wasserkraftwerk. Ob die Spurweite nun 600mm betragen hat, kann ich nicht sagen – vermutlich eher 750mm oder irgendwas.
Spannend aber: die Verlegeweise ist hier SaD (Schwelle auf Dreck). Da ist gar kein Schotter. Fast schon schwebend. Umso besser kann man aber die Schwellen und deren Abstand sehen. Das bestärkt auch ein wenig die These der "Verlandung".
Stoffel
Re: Val Bregaglia im Sommer 1903
Hallo zusammen
Bevor nun Felsen, Mäuerchen und Tunnel befestigt werden …..
STOPP ! Doch noch ein wenig Technik: Elektrik – Teil III
Mir kam der Gedanke in den Sinn, dass der Schattenbahnhof ja hinter dem Landschaftssegment liegen wird. Viel sehen wird man da also nicht. Da wird es dann schon herausfordernd, ein Lökchen von einem Züglein an das andere zu rangieren. Gleichzeitig habe ich noch sehr viel nutzlosen Platz auf dem Mosaikplan. Sollte man nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden Eine kleine Kameraüberwachung muss her Mal wieder habe ich keine Ahnung von dem Zeugs, aber dank Google relativ schnell ein Produkt gefunden, das mir gefällt: die ESP32 CAM. Es ist zwar nur eine 2MP-Kamera, aber wohl irgendwie über die Arduini-IDE programmierbar und entspricht preislich dem Gegenwert eines Cup Denmark. So weit, so fein.
Anfangs habe ich mir erst einmal den Standard-Sketch darauf geladen (CameraWebServer.ino). O.k., funktioniert. Aber ich schaue genau in den Sketch rein…. und keiner schaut raus. Oh Mann, das versteht wirklich niemand (zumindest nicht ich) – noch ein Header, noch ein Sketch im Hintergrund. Unlesbar. Gruselig. Auch gibt es nur sehr wenige brauchbare Beispielprogramme im Netz. Ich habe mich schon auf zwei Wochen entnervtes Herumprobieren eingestellt, doch dann ging es doch sehr flott. Wirklich gut ist meines Erachtens der Sketch unter https://eloquentarduino.com/posts/esp32-cam-quickstart Da hat sich einer die Mühe gemacht, alles was wichtig ist, nach vorne zu schieben. Alles Kryptische läuft in den Headern, die man sich nicht weiter anschauen braucht. Die Anbindung an den Rechner erfolgt über WLAN. Fein. Eingebaut sieht das dann so aus…..
Nun kann mein Grafikprogramm (SFML unter MS Visual Studio C++) blöderweise keine Streams einbinden. Direkt aus dem Programm heraus die Kamera anzusprechen, ist auch nicht wirklich prickelnd. WLAN ist meist sehr schnell, aber manchmal eben doch nicht. Dann hängt alles und wird elend langsam. Also lasse ich im Hintergrund einfach einen Batchjob laufen, der ständig Bilder von der Kamera holt und auf die Platte speichert (ca. alle 100ms). Die hole ich dann in die Grafik. Nun ist SFML vermutlich die Schnecke unter den Grafik-Aufsätzen für C++. Mehr als 4 oder 5 Mal pro Sekunde wird der Bildschirm nicht aktualisiert. Mmmh, vielleicht habe ich alles auch ein wenig doof zusammenprogrammiert ….
Naja, das wird etwas ruckelig. Aber so waren live streams von IP-Cams im Jahr 1903. Erinnern wir uns doch einmal an Buster Keaton, Pat & Patachon und andere. Die liefen alle ein wenig ruckelig. Ich gehe stark davon aus, dass vor 100 Jahren die Leute vom eckigen Gehen alle einen Hüftschaden hatten.
Natürlich habe ich es mir auch nicht nehmen lassen und ein wenig mit den Einstellungen der Kamera herum gespielt. Entscheid: schwarzweiss. (Habe es auch mit Sepia-Tönung versucht – was aber wirklich irgendwie übel aussah). Das passt historisch ins Jahr 1903. So waren die IP-Cams damals Farbe wurde meines Wissens erst für die Mondlandung erfunden ! Sonst wäre nichts mit blauem Planet und wer möchte schon auf dem grauen Planeten leben ? Davor war die Welt schwarzweiss. Basta. Deshalb wurden Dampfloks seinerzeit ja auch nicht pink oder neonfarben angestrichen, wie die Älteren unter uns wissen !
(NB: ESP32 CAM ist nach meiner Meinung sehr gut brauchbar für diejenigen, die eine kleine Kamera im Führerstand montieren wollen (Führerstandsmitfahrt).)
Stoffel
Bevor nun Felsen, Mäuerchen und Tunnel befestigt werden …..
STOPP ! Doch noch ein wenig Technik: Elektrik – Teil III
Mir kam der Gedanke in den Sinn, dass der Schattenbahnhof ja hinter dem Landschaftssegment liegen wird. Viel sehen wird man da also nicht. Da wird es dann schon herausfordernd, ein Lökchen von einem Züglein an das andere zu rangieren. Gleichzeitig habe ich noch sehr viel nutzlosen Platz auf dem Mosaikplan. Sollte man nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden Eine kleine Kameraüberwachung muss her Mal wieder habe ich keine Ahnung von dem Zeugs, aber dank Google relativ schnell ein Produkt gefunden, das mir gefällt: die ESP32 CAM. Es ist zwar nur eine 2MP-Kamera, aber wohl irgendwie über die Arduini-IDE programmierbar und entspricht preislich dem Gegenwert eines Cup Denmark. So weit, so fein.
Anfangs habe ich mir erst einmal den Standard-Sketch darauf geladen (CameraWebServer.ino). O.k., funktioniert. Aber ich schaue genau in den Sketch rein…. und keiner schaut raus. Oh Mann, das versteht wirklich niemand (zumindest nicht ich) – noch ein Header, noch ein Sketch im Hintergrund. Unlesbar. Gruselig. Auch gibt es nur sehr wenige brauchbare Beispielprogramme im Netz. Ich habe mich schon auf zwei Wochen entnervtes Herumprobieren eingestellt, doch dann ging es doch sehr flott. Wirklich gut ist meines Erachtens der Sketch unter https://eloquentarduino.com/posts/esp32-cam-quickstart Da hat sich einer die Mühe gemacht, alles was wichtig ist, nach vorne zu schieben. Alles Kryptische läuft in den Headern, die man sich nicht weiter anschauen braucht. Die Anbindung an den Rechner erfolgt über WLAN. Fein. Eingebaut sieht das dann so aus…..
Nun kann mein Grafikprogramm (SFML unter MS Visual Studio C++) blöderweise keine Streams einbinden. Direkt aus dem Programm heraus die Kamera anzusprechen, ist auch nicht wirklich prickelnd. WLAN ist meist sehr schnell, aber manchmal eben doch nicht. Dann hängt alles und wird elend langsam. Also lasse ich im Hintergrund einfach einen Batchjob laufen, der ständig Bilder von der Kamera holt und auf die Platte speichert (ca. alle 100ms). Die hole ich dann in die Grafik. Nun ist SFML vermutlich die Schnecke unter den Grafik-Aufsätzen für C++. Mehr als 4 oder 5 Mal pro Sekunde wird der Bildschirm nicht aktualisiert. Mmmh, vielleicht habe ich alles auch ein wenig doof zusammenprogrammiert ….
Naja, das wird etwas ruckelig. Aber so waren live streams von IP-Cams im Jahr 1903. Erinnern wir uns doch einmal an Buster Keaton, Pat & Patachon und andere. Die liefen alle ein wenig ruckelig. Ich gehe stark davon aus, dass vor 100 Jahren die Leute vom eckigen Gehen alle einen Hüftschaden hatten.
Natürlich habe ich es mir auch nicht nehmen lassen und ein wenig mit den Einstellungen der Kamera herum gespielt. Entscheid: schwarzweiss. (Habe es auch mit Sepia-Tönung versucht – was aber wirklich irgendwie übel aussah). Das passt historisch ins Jahr 1903. So waren die IP-Cams damals Farbe wurde meines Wissens erst für die Mondlandung erfunden ! Sonst wäre nichts mit blauem Planet und wer möchte schon auf dem grauen Planeten leben ? Davor war die Welt schwarzweiss. Basta. Deshalb wurden Dampfloks seinerzeit ja auch nicht pink oder neonfarben angestrichen, wie die Älteren unter uns wissen !
(NB: ESP32 CAM ist nach meiner Meinung sehr gut brauchbar für diejenigen, die eine kleine Kamera im Führerstand montieren wollen (Führerstandsmitfahrt).)
Stoffel
Re: Val Bregaglia im Sommer 1903
Hallo Stoffel
Dein Beitrag finde ich sehr informativ in jeder Hinsicht.
Ich dachte immer die Baubahnen liegen auf nicht imprägnierten Schwellen
Habe im Buch "Lötschbergbahn im Bau" folgendes gelesen:
Dem soliden Unterbau der Dienstbahn entspricht ein ebenso kräftiger wie sorgfältig gelegter Oberbau.
Zur Verwendung gelangten in den Strecken mit schwachem Gefälle Vignolschienen von 20 kg/m Gewicht und auf den Steilrampen solche von 26 kg/m und von 12 m Länge, die durch Winkellaschen mit je vier Bolzen verbunden sind.
Die Schienen ruhen in den Geraden auf imprägnierten Tannenschwellen, während in Kurven Eichen- und Buchenschwellen abwechseln; und zwar kommen auf eine Schienenlänge 15 Stück. Auf den Brücken und Viadukten liegen zudem die Schienen auf Unterlagsplatten. Als Befestigungsmittel kamen durchwegs Schienenschrauben zur Anwendung.
Staun Staun man lernt nie aus
Gute Bilder hat es auch auf der super HP Eingestellte Bahnen
Gruss Sigi
Dein Beitrag finde ich sehr informativ in jeder Hinsicht.
Ich dachte immer die Baubahnen liegen auf nicht imprägnierten Schwellen
Habe im Buch "Lötschbergbahn im Bau" folgendes gelesen:
Dem soliden Unterbau der Dienstbahn entspricht ein ebenso kräftiger wie sorgfältig gelegter Oberbau.
Zur Verwendung gelangten in den Strecken mit schwachem Gefälle Vignolschienen von 20 kg/m Gewicht und auf den Steilrampen solche von 26 kg/m und von 12 m Länge, die durch Winkellaschen mit je vier Bolzen verbunden sind.
Die Schienen ruhen in den Geraden auf imprägnierten Tannenschwellen, während in Kurven Eichen- und Buchenschwellen abwechseln; und zwar kommen auf eine Schienenlänge 15 Stück. Auf den Brücken und Viadukten liegen zudem die Schienen auf Unterlagsplatten. Als Befestigungsmittel kamen durchwegs Schienenschrauben zur Anwendung.
Staun Staun man lernt nie aus
Gute Bilder hat es auch auf der super HP Eingestellte Bahnen
Gruss Sigi