Feldbahnmodule mit Schiff

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Moderator: Marcel

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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Moin zusammen,

@Michael
Merci - Ich bin ebenso immer wieder erfreut, wenn aus den Zeichnungen dann fertige Teile entstehen, auch wenn es oftmals eine Vielzahl von Einzelschritten bedarf - die wiederum einige Zeit erfordern :wink:


So wurden heute vier kleine Achslagerhalter für die Dreh-Schiebebühne aus einer 3,0mm dicken MS58-Platte ausgefräst.

Zwei Teile zum "Üben" :wink: Es kommt immer wieder vor, wenn ich nur die genau benötigte Anzahl herstelle, verschwindet komischerweise ein Teil spurlos...

28_FFM (fspg2)
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Drehschiebebuehne_127 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_128 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_129 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_130 (fspg2)
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Um das 2,0mm Sackloch für die Stummelachse zu bohren, habe ich die Frästeile in eine 4,0mm Spannzange gespannt und auf der kleinen Emco Unimat3 montiert.


Drehschiebebuehne_131 (fspg2)
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Nacheinander wurde mit 1,5mm und 1,9mm vorgebohrt...


Drehschiebebuehne_132 (fspg2)
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...und anschließend mit einer Reibahle auf Endmaß aufgerieben.


Drehschiebebuehne_133 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_134 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_135 (fspg2)
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Die Länge wird jetzt noch um 5,0mm gekürzt. Ich hatte an dem flacheren Ende den Haltesteg beim Fräsen gesetzt.


Drehschiebebuehne_136 (fspg2)
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Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

bei der Rädersuche (Durchmesser der Lauffläche = 10,5mm) für die Dreh-Schiebebühne war ich auf diese Webseite gestoßen.

Es ist fast wie bei den Halbleiterchips... am 6.Feb. 2021 bestellt - Ende September kam dann die Lieferung :wink:

Wichtig war mir die beidseitige Profilierung der Radkörper.
Auch wenn die Radbreite deutlich schmaler aus beim Vorbild ausfällt, so werde ich sie erst einmal verwenden.
Mal sehen, vielleicht lasse ich sie mir später noch einmal entsprechend gezeichnet 3D drucken.

Die Räder wollte ich mit auf 5,5mm gekürzten inneren Achsstummeln in die vier Achslager einsetzen.
Für die Befestigung der so montierten Räder hatte Achim dann die Idee, die ich erfolgreich umsetzen konnte - vielen Dank dafür :D


Drehschiebebuehne_137 (fspg2)
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Dazu wurde auf beiden Seiten die Achse mit einer Nut versehen und auf Länge mit einer Trennscheibe gekürzt.


Drehschiebebuehne_138 (fspg2)
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Bei der Montage wird eine kleine, entsprechend gekürzte, M0,8mm-Schraube von der Unterseite des Achslagers die Achsstummel gegen ein Herausrutschen sichern. Von der Unterseite deshalb, weil dort etwas mehr an Material für den Gewindebohrer vorhanden ist (0,8mm gegenüber 0,3mm auf der Oberseite).


Drehschiebebuehne_140 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_139 (fspg2)
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Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Henner (Henry) »

Frithjof,
Dein vorheriger Beitrag gibt mir Raetsel auf. Du verwendest offenbar eine ER-Spannzange zum Spannen eines doch unsymmetrischen Teils. Wie und warum funktioniert das?
Gruss
Henner (Henry)
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo Henner,

richtig, ich habe eine 4,0mm ER20-Spannzange verwendet.

Hätte ich einen 3,0mm x 3,0mm Vierkant eingespannt, so wäre die 2,0mm Bohrung genau zentrisch erfolgt.
Bei meinen kleinen Teilen hatte die Unterseite eine Breite von lediglich 2,5mm, so dass das Bohrloch nach oben versetzt ist.
Beim Einrichten der vier Achslager hatte ich auf eine gleiche Ausrichtung der Unterkante zur selben Lamelle der Spannzange geachtet (siehe Bild : Drehschiebebühne_134).
Dadurch bekamen alle Teile ihr Loch an der gleichen Position... eben nur nicht mittig von unten nach oben - seitlich war der Abstand dann identisch.

Heute gab es eine Probesitzung:

Drehschiebebuehne_141 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_142 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_143 (fspg2)
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Die Radbreite ist doch recht dünn gegenüber dem Vorbild :cry:
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

die kleine Drehschiebebühne hat heute ein Bett bekommen :wink:
Dazu wurden mehrere Lagen 1,0mm Flugzeugsperrholz so zusammengeklebt, dass in der Mittelachse eine 2,0mm Vertiefung entstand.
Es kann dann später in der Mitte das Wasser ablaufen, sollte es mal regnen :lol:


Drehschiebebuehne_144 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_145 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_146 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_147 (fspg2)
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Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Moin,

manchmal sind es die kleinen Dinge, die etwas mehr Zeit benötigen... :wink:

So brauchte ich für die Radblockierung auf der Drehscheibe etwa 2,5 Stunden für das Zeichnen, die Erstellung der drei Fräsdateien, das Ausfräsen, sowie das Löten der Einzelteile.

Zuerst wurde aus einer 4,0mm Messingplatte ein 2,7mm breites U-Profil mit einer Wandstärke von 0,34mm gefräst. Dabei erhielt es zum Einlegen der Mittelplatte eine 0,6mm Vertiefung.
Die 1,5mm dicke Einlegeplatte erhielt auf der Rückseite eine seitliche Vertiefung von 0,2mm. Auf der Oberseite wurde beiderseits 0,9mm abgefräst.


Drehschiebebuehne_148 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_149 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_150 (fspg2)
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Zusammengelötet wurden beide Teile in einer entsprechend gefrästen Nut stramm in eine HPL-Platte eingelegt und mit einem Krepp-Klebestreifen beklebt.


Drehschiebebuehne_151 (fspg2)
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Die so erhaltenen Teile wurden auf einen dünnen Draht aufgereiht und gesandstrahlt.


Drehschiebebuehne_152 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_154 (fspg2)
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Langsam wird die Drehschiebebühne mit den Einzelteilen bestückt...

Drehschiebebuehne_153 (fspg2)
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Viele Grüße
Frithjof
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robby
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von robby »

Hallo Frithjof, da bleibt einem die Spucke weg. Das ist einfach so der Wahnsinn. Ich probiere immer wieder zu lernen, aber kaum glaube ich was verstanden zu haben, kommst du mit was spektakulärem um die Ecke. Wenn Diesellok, Walze und das Kleinod fertig ist, das wird bombastisch

LG Robert
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo Robby,

Danke - aber Du übertreibst ein wenig :wink:

Das Bohren des 0,5mm Loches in den Grundkörper hatte ich am 12.02.2021 skizziert: klick
Nachdem das Loch gebohrt war, wurden die überstehenden Seiten des Grundbleches auf der Blechschneidemaschine abgetrennt und die Seiten auf 400er Sandpapier geglättet. Nach dem Sandstrahlen konnte montiert werden.

Drehschiebebuehne_155 (fspg2)
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Die Niete wird noch durch eine Sechskantschraube ersetzt.

Drehschiebebuehne_156 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_157 (fspg2)
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Eigentlich sollten noch ein paar weitere Teile ausgefräst werden... mal eben.... aber es ging leider sehr viel langsamer voran - Win hatte plötzlich auf dem Fräsrechner Probleme mit dem Wlan - Grrrr!
Nun habe ich das letzte Update zurückgesetzt und den Rechner neu gestartet, jetzt scheint es zu klappen... mal sehen, wie lange!
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

"mit den Zweiten sieht man besser!" oder wenn man zweimal hinschaut, entdeckt man dann doch noch etwas, was beim ersten Mal übersehen wurde.

So sah ich bei Vergleich mit einem Vorbildfoto auf einmal, dass die beiden Führungen für die Arretierung der Räder beim Modell doch etwas zu wuchtig wirkten und ein kleines Teil fehlte (siehe roter Pfeil).


Drehschiebebuehne_158 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_159 (fspg2)
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Drehschiebebuehne_160 (fspg2)
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Es wurden alle Teile neu gezeichnet und gefräst - meist ein paar mehr als benötigt... es verschwindet doch manchmal etwas so Kleines :wink:

Drehschiebebuehne_161 (fspg2)
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Alle Vierkante werden vor der endgültigen Montage noch an dem einen Ende gekürzt. Es waren dort wieder zwei Haltestege vorgesehen, weil sonst die kleinen Messing-Vierkante beim Fräsen beschädigt worden wären.


Drehschiebebuehne_162 (fspg2)
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Zum Vergleich: links die ersten Führungen (innen 2,0mm x 2,0mm) - rechts die neuen mit einem Innenmaß von 1,5mm x 1,5mm.
Viele Grüße
Frithjof
Lupo60
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Lupo60 »

Hallo Frithjof,

das ist ja wieder Modellbau vom Feinsten, den Du da zeigst! Wenn das Teil mal fertig ist, wird man es wohl kaum vom Original unterscheiden können. Toll.

Das hat jetzt mit Deinem Nachbau nichts zu tun, aber diese Radarretierungen verwundern mich allerdings schon beim Original ein wenig, weil sie innen am Gleis angeordnet sind. Das Problem (?) sieht man dann auf Deinem Bild #143 recht deutlich. Wenn der Wagen erstmal drauf steht, kommt man ja an diese Teile kaum noch heran und was auch immer man nimmt, um sie zu betätigen, läuft Gefahr, direkt überrollt zu werden, falls der Wagen gleich loslaufen sollte.

Oder läuft der Betrieb damit so, dass dieser Vorleger in Stellung gebracht wird, bevor der Wagen drauf geschoben und nicht mehr betätigt wird. Dann müsste der Wagen grundsätzlich auch wieder in die Richtung, aus der er drauf geschoben wurde, zurück geschoben wird. Hm. Aber damit müsste doch die Drehbühne in jedem Fall um 180° gedreht werden, auch, wenn der Wagen nur in seiner ursprünglichen Fahrtrichtung auf dem Parallelgleis weiter fahren soll.

Wie viel einfacher und sicherer wäre es also, wenn diese Arretierungen außen angebracht wären. Allerdings wurde dies ja nun eindeutig nicht gemacht, und die Erbauer und Betreiber dieser Anlage waren auch mit Sicherheit nicht dumm. Also muss der Betrieb irgendwie anders gelaufen sein und ich komme nicht drauf.

Kannst Du das Rätsel lösen?

Viele Grüße
Wolfgang
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