Metallkanten entgraten, Gleitschleifen, Trowalisieren

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Moderator: fido

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fspg2
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Re: Metallkanten entgraten, Gleitschleifen, Trowalisieren

Beitrag von fspg2 »

Moin Roland,

danke für Deine Infos :D
Wozu dient der Essig?

Ich habe eineinhalb Kilogramm Polierkörper mit 4mm und 6mm Kantenlänge, etwas Wasser und der Schleifpaste von Jeddeloh in die vibrierende Poliertrommel gegeben und werde es jetzt mit den Pufferplatten der Gmeinder ein bischen laufen lassen.


Gleitschleifen_01 (fspg2)
Bild

Ein kleines Video gibt es hier: klick

Ich werde immer mal wieder nachschauen, wie die Kanten gebrochen werden und die Oberflächen sich verändern.
Viele Grüße
Frithjof
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Helmut Schmidt
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Re: Metallkanten entgraten, Gleitschleifen, Trowalisieren

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Friedhjof,

hast du vorher mal Aufnahmen zum Vergleich gemacht damit man den Unterschied sehen kann?

Außerdem kannst du nicht ein Teil zum Vergleich mal strahlen?
Helmut Schmidt
der Verrückte
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Re: Metallkanten entgraten, Gleitschleifen, Trowalisieren

Beitrag von der Verrückte »

Moin,
kann mir gut vorstellen, dass beim strahlen Material abgetragen wird, wo nicht soll. Bohrungen zum Beispiel.
Gruss, Ole
Kolbenfresser
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Re: Metallkanten entgraten, Gleitschleifen, Trowalisieren

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo

Das Metall wird blank und bei wenig Feuchtigkeit kommt es vor, das das Ms oxidiert und farblich verfärbt. Eine kleine Menge Essig reicht.

Zum Polieren nehme ich Bio Walnüsse aus dem eigenen Garten und habe bemerkt, wenn man die Schalen nicht absolut sauber von den Nüssen befreit, sorgt das Fett der wenigen Nusspartikel für eine fettige Oberfläche und die Poren werden gefüllt und die Oberfläche bleibt Goldfarben.

Die Oberfäche mit mit Fotos zu belegen ist sehr schwer. In Wirklichkeit sieht es meist anders aus!


Viel Erfolg beim testen.

Gruß
Roland
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fspg2
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Re: Metallkanten entgraten, Gleitschleifen, Trowalisieren

Beitrag von fspg2 »

Moin zusammen,

@Helmut
hast du vorher mal Aufnahmen zum Vergleich gemacht damit man den Unterschied sehen kann?
Nicht wirklich, ich habe alle Puffer zusammen in den Rüttler gegeben und nach vier Stunden die Teile unter heißem Wasser mit einer alten Zahnbürste und etwas Seife gewaschen.


Gleitschleifen_04 (fspg2)
Bild

Was man auf dem obigen Foto sieht (nach dem Waschen - nicht gesandstrahlt), wurden alle scharfen Kanten leicht gerundet - also genau das, was ich erreichen wollte.



Das folgende Bild zeigt die Puffer nach dem Schleifen an der rotierenden Scheibe.

Gmeinder_10-12_Puffer_11 (fspg2)
Bild


Gmeinder_10-12_Puffer_08 (fspg2)
Bild



@Ole
kann mir gut vorstellen, dass beim strahlen Material abgetragen wird, wo nicht soll. Bohrungen zum Beispiel.
Das Material wurde im Tümmler nicht gestrahlt, sondern die Kanten entgratet. Die Bohrungs-Löcher sind im Durchmesser nicht verändert worden.
Beim Sandstrahlen wird die Oberfläche - je nach Körnung des Strahlguts und Luftdruck angerauht. Ob dadurch ein Loch sich im 1/100stel-Bereich aufweitet, kann in unserem Hobby sicherlich vernachlässigt werden.



@Roland
Danke Dir für Deine ergänzenden Erklärungen :D

Ich habe etwas Essig hinzu gegeben.
Da es sich da ja um eine Säure handelt, hatte ich anschließend alle fertigen Teile mit Seife und Wasse gereinigt. Kaiser-Natron hatte ich zu Neutralisieren nicht im Haus.
Viele Grüße
Frithjof
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