Hallo liebe Spur II Freunde,
mein letzter Beitrag zu meinen Bghw hier war nun schon vor reichlich 4 Jahren, oh je, da sieht man mal wie die Zeit vergeht …. Aber es gibt gute Nachrichten, die Wagen sind seit März 2019 endlich fertig und haben bei mir, Ristaus und in Schenklengsfeld erfolgreich ihre „Runden“ gedreht. Die Konstruktion mit der Kinematik hat sich sehr gut bewährt, die Optik stimmt, die Gummiwülste haben einen sehr geringen Abstand zueinander. Also braucht alles „nur noch“ dokumentiert zu werden.
Die Wagenkästen mussten noch mit dem Dach vervollständigt werden. Mirko Pommerenke hat mich sehr gut unterstützt und die Dächer nach meiner Vorlage gerollt ->
www.modellklempnerei.de
Außer den Dachlüftern der Bauart Kuckuck und den Haltenasen zur Befestigung des Daches auf dem Wagenkasten waren hier keine weiteren Arbeiten notwendig.
Nachdem die Wagen soweit fertig waren, ging es nun ans lackieren. Die Wagenkästen habe ich zuerst innen, dann außen lackiert. Innen ist die farbliche Gestaltung dreifarbig. Trotz der Baugröße von Spur II ist es nicht immer einfach alles abzukleben, so habe ich teilweise mit dem Pinsel gearbeitet.
Am Wagenkasten musste ich noch die Befestigungsbohrungen für die Gummiwülste einbringen
Danach ging es an die Außenlackierung, dazu habe ich alle Fenster von innen abgedeckt. Zum Glück hatte ich noch vom Lasern die Abfallteile von den Fensterausschnitten. Diese von innen eingesetzt und den Wagenkasten von unten abgeklebt und schon konnte es losgehen. Rotbraun, Laubgrün und zum Schluss Chromoxidgrün RAL6020.
Der nächste Schritt war die Unterkante Schwarz abzusetzen. In der Epoche 3 war dies bei der DR so üblich. Für die Epoche 4 und 5 wäre der Wagenkasten bereits fertig gewesen, aber nein …. Einfach kann jeder …
Dieser Schwarze Absatz war noch einfach und schnell umgesetzt. Danach kam alles ins Stocken. Einige kenne sicherlich noch die Diskussionen um die weißen Zierlinien. Einer 3 mm breitunter den Fenstern, der andere 1,25 mm breit genau als Trennung zwischen dem Grün und Schwarz.
Es muss ganz sauber aussehen, kein Ausfranzen des Streifens, Schnurgerade, es musste perfekt werden. Klebestreifen – waren mir zu dick, tragen also zu sehr auf. Abreiber – nur in mehreren Stücken zu verarbeiten, Nassschieber haben das gleiche Problem wie die Abreiber … man habe ich mich schwer getan. Für diese „blöden“ Zierlinien auf 830 mm habe ich fast ein Jahr gebraucht bis ich es dann hatte. Zum Schluss habe ich Tesafilm „Kristall“ zum Abkleben verwendet und die Streifen einfach lackiert. Ich habe allerdings den Klebestreifen vorher geprüft, wäre die Rolle nur leicht schräg geschnitten, hatte es eine wellenförmige Linie gebracht. Glück gehabt, und so waren innerhalb von zwei Tagen alle Streifen lackiert.
Die Beschriftungen sind wieder als Abreiber ausgeführt.
Endlich waren die Wagenkästen so weit fertig, wie gesagt in Epoche 4 wäre es einfach gewesen, aber hätten nicht in meiner Modelbahn-Zeit gepasst.
Der nächste Schritt ist die Elektrik, 12 Leuchtstoffröhren-Lampen, teilweise einzeln angesteuert und die Zugschlusslichter müssen angeschlossen werden.
Lampentest
Verkabelung und Dekoder - mit Startflackern von Qdecoder
Wer mich kennt weiß, „Werksauslieferungszustand“ ist nicht so meins … also leichte Alterung, denn die Wagen waren zu „meinem“ Zeitpunkt maximal 3-4 Jahre im Einsatz. Das Dach war dann schon mal wieder eine Herausforderung, denn in Wagenwaschanlagen wurden diese nicht immer mit geputzt.
Endzustand
Und sehen die Wagen nun fertig aus
Und damit ist wieder ein Projekt nach vielen Pausen beendet.
Gruß
Torsten