Hallo zusammen,
Nochmal zur UV- bzw Lichtempfindlichkeit: Die Teile lagen bei mir lichtgeschützt und verpackt in der Schublade. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Werkstoff besser lichtgeschützt ist, wenn die Oberfläche lackiert ist. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass beim Fertigungsprozesses 1001 Parameter eingehen und entsprechend auch eine gewisse Streuung bei den Ergebnisse unvermeidlich ist.
Und wenn das Material beispielsweise nur bis in eine Tiefe von 0,15 mm versprödet, dann ist das bei einem Bauteil von 3 mm Wandstärke leichter zu verschmerzen als bei 0,3 mm... Andererseits dürften z.B. die Flansche der U-Profile an einer Güterwagen-Seitenwand auch im Buntbahner-Maßstab nicht viel dicker sein.
Sollte sich jemand den/die Shapeways-Wagen mal anschauen wollen, ist hier ein Blick über den Zaun:
https://www.herimo.de/Board/viewtopic.p ... =10#p39292
Bevor ich in Richtung 3D Druck gegegangen bin, hatte ich Urmodelle gebaut, mit Silikon abgeformt und dann mit Resin gegossen. Eigentlich auch eine sehr schöne Technik. Auch hier hat das Gießharz, immer nach der gleichen Rezeptur angemischt, meist prima funktioniert, aber manchmal ist es auch matschig geblieben und einmal schon beim Umrühren versteinert. Gut, da mag auch eigene Schusseligkeit mitgespielt haben, aber in Summe bleibt, dass Harze, die aushärten sollen, wohl nicht ganz trivial sind.
In Summe kann ich Thomas nur beipflichten. Und hinzufügen: Wenn man sich selbst etwas anfertigt und es wird nicht so, wie man‘s gerne hätte, macht man‘s eben nochmal und hatte auch einen Lerneffekt. Je mehr davon, desto größer der Stolz hinterher, wenn man es hingekriegt hat. Kauft man es zu, dann muss man eben mit etwas leben, von dem jemand anderes „Och, des is doch noch gut.“ gesagt hat.
Schönes modellbahnerisches Wochenende Euch allen!
Wolfgang