Hallo Zusammen

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erstmal herzlichen Dank für's Lob, das ermuntert zum Weitermachen. Ich will mal zusammenfassend auf die angesprochenen Dinge eingehen.

Drehgestelle:
Ok, ich werde dann noch ein paar Detailfotos machen. Die Lichtverhältnisse waren auch nicht mehr so sonderlich. An Drehgestellen kann man da denk ich alles drunterbauen was keinen zu großen Radstand hat. Eine entsprechende Vorrichtung zum Anschrauben muß man sich eh' selber bauen. Ich habe niedrige Messing U-Profile verwendet in die ich über der entsprechenden Bohrung eine Mutter eingeklebt hab. Die Profile hab ich an den Enden angeschrägt und dann mit der Öffnung nach oben unter den Wagen geschraubt. Allerdings an die dünnen Längs-Kunstoffstreben die normalerweise das Einachs-Drehgestell halten. Dies hat sich aber als sehr suboptimal erwiesen und muß noch geändert werden. Bilder folgen auch hierzu. Die Räder in den Drehgestellen sind übrigens die 26er EsHa Radsätze.
Ich weiß, die gefederten Hartford Drehgestelle sind preislich vielleicht ein wenig Overkill für den Wagen, aber diese schweren Teile machen einfach Spaß und da sich der Wagenpark für meine Innenanlage sehr in Grenzen halten wird, kann ich für die einzelnen Umbauten etwas mehr investieren. Für die Bremsen werd' ich auf die Lehmann-Ersatzteile zurückgreifen.
Kann einer mal 'nen Bild von den Bachmann-Drehgestellen zeigen?

Kupplung:
Die Kupplung ist die Spur 1 Kupplung von Hübner. Die steckt in einer Bohrung im vom Bügel befreiten Kupplungsrest der LGB-Kupplung. Das ganze wird dann wieder auf die entsprechend umgeschnitzte "Deichsel" der Lehmann Drehgestelle geschraubt. Da die Hartford Drehgestelle natürlich keine "Deichsel" haben, hab ich die der übriggebliebenen Einachs-Drehgestelle abgesägt und das ganze drehbar unterm Wagenboden befestigt. Wenn die Lok den Zug zieht kann auch R1 durchfahren werden, auch Puffer an Puffer. Da die Puffer aber im R1 sehr weit gegeneinander verschwenken, kann im R1 nicht geschoben bzw. rangiert werden, die Puffer rutschen aneinander vorbei. Auch direkte R3 Gegenbögen machen da Probleme.

sonstige Umgestaltung:
Der Rahmen, die Geländer und die Drehgestelle hab ich in Dunkelgrau gesprüht. (Gunship Grey von Modelmaster).
Etwas gealtert bzw. mit Betriebsspuren versehen hab ich das ganze mit eingebürsteten Kremer-Pudern (ASOA). "Die Schütte" und das Wageninnere -dort wo ständig der Schotter langkratzt- wurden mit 'ner Messingdrahtbürste nachbehandelt und etwas stärker "verrostet". Die schwarze Plastik-Holzbeplankung hab ich solange mit Mattlack und den Pudern traktiert, bis das ganze halbwegs nach verwittertem Holz aussah. Sind halt meine ersten "Gehversuche" in Sachen Alterung.
An den Rändern der Beplankung mußten die Fugen nachgeschnitten werden.
Die angedeuteten Hebel und Zahnräder sind etwas farblich abgesetzt.
Die massiven Trittstufen habe ich abgetrennt, die werden noch durch andere ersetzt.
Ansonsten arbeite ich noch an der Beschriftung. Die möchte ich mit geätzten Schablonen aufsprühen.
Bis dann,
Jürgen