Hallo zusammen,
in der letzten Zeit habe ich mich mit dem Straßenbau auf dem Ergänzungssegment beschäftigt. Zunächst wurde nach dem bereits hinreichend beschriebenen Verfahren die Straße gepflastert. Allerdings habe ich den Gips dieses Mal mit Abtönfarbe grau eingefärbt, damit etwaige Abplatzungen später nicht so sehr auffallen. Die Abtönfarbe hat auch den Nebeneffekt, dass der Gips auch nach dem Abbinden etwas weicher bleibt. Auf dem ersten Bild kann man die Schichtdicke, nämlich eine Schienenhöhe, erkennen.
Da ich dieses Mal auch geteerte Stellen darstellen wollte, habe ich nur die sichtbaren Teile des Pflasters und zwei bis drei Steinreihen darüber hinaus geprägt.
Nach dem Färben, Einsanden und Verkleben des Pflasters habe ich dann mit der Asphaltdarstellung begonnen. Ich habe zunächst das
hier beschriebene Verfahren mit Siliziumkarbid F60 angewandt. Das sieht nach dem ersten Materialauftrag mit Ponalwasser so aus:
Das Material lässt sich weder trocken noch feucht gut glattziehen. Ich habe daher eine erste Schicht gestreut, die natürlich etwas wellig ausfällt.
Nach dem Abtrocknen habe ich erneut etwas feineres Material F80 aufgetragen, mit einem Spachtel glattgezogen (das ist jetzt möglich, da der Spachtel vom welligen Untergrund geführt wird) und mit Ponalwasser benetzt. Zusätzlich erhielten die Stellen, an denen die Reifen rollen, noch Basalt 0,1-0,3 mm für eine glattere Oberfläche. Das sieht dann so aus:
Die insgesamt immer noch zu grobe Körnung und das Glitzern störten mich aber. Deswegen habe ich nochmal die Gesamtfläche mit Basaltkorn und Melaphyrstaub eingekehrt und verleimt. Nach dem Trocknen habe ich die Abrollflächen mit in Ponalwasser gelöstem Schiefermehl eingestrichen und zu den Seiten einfach mit Wasser bis gegen Null verdünnt. Diesen letzten Schritt sieht man hier.
Nach dem Abtrocknen sieht die Oberfläche m. E. glaubwürdig aus, die Farbe aber noch nicht.
Ich habe also die Straße nochmal mit schwarzer Gouache behandelt, die auf den Rollflächen nahezu deckend und auf den anderen Bereichen nur sehr dünn aufgetragen wurde. Nach dem Trockenen habe ich nochmals Melaphyrstaub darübergefegt und das Ganze dann mit Modellbaukleber von
KS Modelleisenbahnen fixiert. Das sieht dann so aus:
Was meint Ihr dazu? Der Randweg ist übrigens noch in der Mache; hier ist nur der gerade frische Unterbau zu sehen.
Schönen Gruß, und ich hoffe, dass Euch der Beitrag nicht zu bildlastig war.
Volker