Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Aufbau
Moderator: Marcel
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Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Aufbau
Hallo,
heute möchte ich mein erstes großes "Infrastrukturprojekt" vorstellen.
Wie ich ja bereits bei meinen Fahrzeugmodellen erwähnte, habe ich keine eigene feste Anlage, sondern eben nur die Fahrzeuge und ab und an
mal einen "fliegenden Aufbau". Und dann ein paar mal im Jahr irgendwelche Ausstellungen wo wir vom Verein (www.ign-ev.de bzw. www.die-bahnfreunde.de)
vertreten sind und die Modelle, intern als "Semmelbahn" bezeichnet, mit ausstellen.
Dabei gab es dann nur Podeste, Biertische o.ä., wo einige Gleise aufgebaut wurden und gefahren wurde.
An dem nichtvorhandensein einer eigenen Anlage wird sich so schnell wohl auch nichts ändern. Nur der Fliegende Aufbau
bzw. die Ausstellungen sollen auf die Dauer etwas Landschaft bekommen.
Nun ist das ja in unserem Maßstab nicht unbedingt einfach eine komplette Modulanlae zu bauen. Vor allem wenn man mir Dem Platz etwas knapp ist.
Daher entschied ich mich für einzelne Streckensegmente die man nach belieben zusammenstecken und postionieren kann,
Für den Betrieb ist es dann vollkommen egal, ob das ganze daheim auf dem Boden stattfindet oder auf einer Biertisch-Ausstellungsanlage.
Dabei ist es bei einer Straßenbahn naheliegend ersteinmal mit einer Straße anzufangen, die dann später von Häusern oder
Hauskulissen ergänzt werden kann.
Ich entschied mich für 5 Segmente, je 1,5 m. Davon werde ich im folgenden Beitrag den Anfang mit dreien davon machen,
die eine Inntenstadtstraße geben sollen, welche links und rechts der Fahrbahn von Straßenlaternen und Alleebäumen gesäumt wird.
In der Fahrbahn ist ein meterspuriges Gleispaar verlegt, welches eine maximale Fahrzeugbreite von umgerechnet 2,50 m zulässt.
Sollte ich also mal Rollbockverkehr auf meine Straße bekommen, gibts eben Begegnungsverbote Wie beim Vorbild eben...
Die letzteren beiden Stücke geben eine ein wenig schmalere Straßen, welche erstmal noch keine Bäume und Laternen aufweisen.
Darauf wird ein normalspuriges Gleispaar verlegt, welches eine maximale Fahrzeugbreite von 2,60 m zulässt.
Die folgenden drei Bilder zeigen die Draufsichten:
Draufsicht_stra_e (Lupinenexpress)
Draufsicht_stra_e2 (Lupinenexpress)
Kopie_von_Draufsicht_stra_e (Lupinenexpress)
Am Ende biegt der IV zu den seiten hin ab, während die Bahn, ähnlich wie am Ludwigshafener Friedenspark, geradeaus
durch eine Grünanlage fährt. Hier ist dann erstmal schluss.
Schnitt (Lupinenexpress)
Das oben zu sehende Bild zeigt den Straßenschnitt mit Maßen.
Die Basis bilden MDF-Platten, da diese im Gegensatz zu "richtigem" Holz nicht so sehr dazu neigen sich zu verziehen.
Die Grundplatte hat eine Stärke von 2 mm. Auf dieser wird die wweite Schicht in 3mm Stärke angebracht und die LGB-Schienen,
die ich noch aus Altbeständen habe befestigt. Dies erfolgt zum einen durch gewöhnlichen Klebstoff über die gesamte Läge
und durch Nägel, welche alle 20-30 cm in zuvor gebohrte Löcher eingeschlagen werden.
In dieser Schicht verlaufen auch die Kabel zur Stromversorgung. Die Oberschicht besteht aus 5 mm Material.
Die Straßendecke bildet ein "flaches" typisches "Straßenbahnpflaster ab.
Die Gehwegplatten verlaufen schräg, da ich mich ersteinmal an Mannheim orientierte. In Heidelberg z.B. verlaufen sie
meist parallel zur Hauswand.
Die Bodenbeläge sind aus 0,5 mm starkem Material gelasert, welches auf die 5 mm -Schicht aufgebracht wird.
Die Laternen und Bäume stammen von der Viernheimer Firma Busch. Diese habe nicht nur da beste Preis-Leistungs-Verhältnis,
sondern sind auch m.E. am geeignetsten.
Zwar sind mir Kommentare bezüglich der Blattgröße der Bäume bekannt, allerdings muss ich dabei auch beachten, dass das
alternative Flockenbaummaterial überhaupt keine Blätter hat und zudem sehr schnell verschleißt.
Ich suchte ganz speziell etwas, was man ohne Probleme nach einer ausstellung einfach in eine Kiste werfen und Monate
später im gleichen Zustand wieder herausholen kann.
Aus Gründen der Transporteinfachheit sollen Laternen und Bäume abnehmbar sein.
Die "Streifen" mit den Fahrleitungsmasten und später auch die Hausreliefs werden einfach nur zugestellt.
So sollen auf beiden Seiten ersteinmal Mastsegmente stehen, die dann später auf einer Seite durch Hauskulissen mit Fahrdrahrtaufhängung
ersetzt werden.
DSC_0724 (Lupinenexpress)
Nachdem das Material besorgt war, machte ich erst einaml eine Stellprobe. Dabei ist ein normaler Straßenbahnwagen zu sehen,
wie auch zwei Dampfbahnwagen, welche im Vorbild eine Breite von 2,5 m haben.
DSC_0726 (Lupinenexpress)
Die Schienenzwischenräume fehlen hier noch, da das Bauhaus keine Maße < 10 cm zuschneidet und diese dann selbst noch zuschneiden musste.
DSC_1213 (Lupinenexpress)
Blick auf den Übergang von zwei Segmenten im Bau. Die Schiene links außen hat schon einen Stromanschluss"
Nachdem ich festgestellt hatte, dass es so ziemlich unmöglich ist an diese Schienen - zumidest für meine Begriffe -
irgendwas anzulöten, bin ich dazu übergegangen die Kabel an die Befestigungsnägel anzulöten.
DSC_1217 (Lupinenexpress)
... und das funkioniert auch. Mein neuster Wagen macht einen kurzen Probelauf, dann wird weitergebaut.
DSC_1219 (Lupinenexpress)
Detailaufnahme eines Befestigungsnagels.
DSC_1252 (Lupinenexpress)
Noch einmal Stellprobe, diesmal mit einem Teil der gelaserten Straßenbeläge. spontan hatte ich die Planung insoweit geändert,
dass die Fahrbahn etwa 2 m breiter ist, womit die Gehwegsegmante außen je 1 cm Überstehen. Das ist praktisch,
da sonst die zur Seite ausführenden Kabel mit dem Mastsegment in Konflikt geraten würden.
Weitere Baufortschritte folgen demnächst.
alla hopp
heute möchte ich mein erstes großes "Infrastrukturprojekt" vorstellen.
Wie ich ja bereits bei meinen Fahrzeugmodellen erwähnte, habe ich keine eigene feste Anlage, sondern eben nur die Fahrzeuge und ab und an
mal einen "fliegenden Aufbau". Und dann ein paar mal im Jahr irgendwelche Ausstellungen wo wir vom Verein (www.ign-ev.de bzw. www.die-bahnfreunde.de)
vertreten sind und die Modelle, intern als "Semmelbahn" bezeichnet, mit ausstellen.
Dabei gab es dann nur Podeste, Biertische o.ä., wo einige Gleise aufgebaut wurden und gefahren wurde.
An dem nichtvorhandensein einer eigenen Anlage wird sich so schnell wohl auch nichts ändern. Nur der Fliegende Aufbau
bzw. die Ausstellungen sollen auf die Dauer etwas Landschaft bekommen.
Nun ist das ja in unserem Maßstab nicht unbedingt einfach eine komplette Modulanlae zu bauen. Vor allem wenn man mir Dem Platz etwas knapp ist.
Daher entschied ich mich für einzelne Streckensegmente die man nach belieben zusammenstecken und postionieren kann,
Für den Betrieb ist es dann vollkommen egal, ob das ganze daheim auf dem Boden stattfindet oder auf einer Biertisch-Ausstellungsanlage.
Dabei ist es bei einer Straßenbahn naheliegend ersteinmal mit einer Straße anzufangen, die dann später von Häusern oder
Hauskulissen ergänzt werden kann.
Ich entschied mich für 5 Segmente, je 1,5 m. Davon werde ich im folgenden Beitrag den Anfang mit dreien davon machen,
die eine Inntenstadtstraße geben sollen, welche links und rechts der Fahrbahn von Straßenlaternen und Alleebäumen gesäumt wird.
In der Fahrbahn ist ein meterspuriges Gleispaar verlegt, welches eine maximale Fahrzeugbreite von umgerechnet 2,50 m zulässt.
Sollte ich also mal Rollbockverkehr auf meine Straße bekommen, gibts eben Begegnungsverbote Wie beim Vorbild eben...
Die letzteren beiden Stücke geben eine ein wenig schmalere Straßen, welche erstmal noch keine Bäume und Laternen aufweisen.
Darauf wird ein normalspuriges Gleispaar verlegt, welches eine maximale Fahrzeugbreite von 2,60 m zulässt.
Die folgenden drei Bilder zeigen die Draufsichten:
Draufsicht_stra_e (Lupinenexpress)
Draufsicht_stra_e2 (Lupinenexpress)
Kopie_von_Draufsicht_stra_e (Lupinenexpress)
Am Ende biegt der IV zu den seiten hin ab, während die Bahn, ähnlich wie am Ludwigshafener Friedenspark, geradeaus
durch eine Grünanlage fährt. Hier ist dann erstmal schluss.
Schnitt (Lupinenexpress)
Das oben zu sehende Bild zeigt den Straßenschnitt mit Maßen.
Die Basis bilden MDF-Platten, da diese im Gegensatz zu "richtigem" Holz nicht so sehr dazu neigen sich zu verziehen.
Die Grundplatte hat eine Stärke von 2 mm. Auf dieser wird die wweite Schicht in 3mm Stärke angebracht und die LGB-Schienen,
die ich noch aus Altbeständen habe befestigt. Dies erfolgt zum einen durch gewöhnlichen Klebstoff über die gesamte Läge
und durch Nägel, welche alle 20-30 cm in zuvor gebohrte Löcher eingeschlagen werden.
In dieser Schicht verlaufen auch die Kabel zur Stromversorgung. Die Oberschicht besteht aus 5 mm Material.
Die Straßendecke bildet ein "flaches" typisches "Straßenbahnpflaster ab.
Die Gehwegplatten verlaufen schräg, da ich mich ersteinmal an Mannheim orientierte. In Heidelberg z.B. verlaufen sie
meist parallel zur Hauswand.
Die Bodenbeläge sind aus 0,5 mm starkem Material gelasert, welches auf die 5 mm -Schicht aufgebracht wird.
Die Laternen und Bäume stammen von der Viernheimer Firma Busch. Diese habe nicht nur da beste Preis-Leistungs-Verhältnis,
sondern sind auch m.E. am geeignetsten.
Zwar sind mir Kommentare bezüglich der Blattgröße der Bäume bekannt, allerdings muss ich dabei auch beachten, dass das
alternative Flockenbaummaterial überhaupt keine Blätter hat und zudem sehr schnell verschleißt.
Ich suchte ganz speziell etwas, was man ohne Probleme nach einer ausstellung einfach in eine Kiste werfen und Monate
später im gleichen Zustand wieder herausholen kann.
Aus Gründen der Transporteinfachheit sollen Laternen und Bäume abnehmbar sein.
Die "Streifen" mit den Fahrleitungsmasten und später auch die Hausreliefs werden einfach nur zugestellt.
So sollen auf beiden Seiten ersteinmal Mastsegmente stehen, die dann später auf einer Seite durch Hauskulissen mit Fahrdrahrtaufhängung
ersetzt werden.
DSC_0724 (Lupinenexpress)
Nachdem das Material besorgt war, machte ich erst einaml eine Stellprobe. Dabei ist ein normaler Straßenbahnwagen zu sehen,
wie auch zwei Dampfbahnwagen, welche im Vorbild eine Breite von 2,5 m haben.
DSC_0726 (Lupinenexpress)
Die Schienenzwischenräume fehlen hier noch, da das Bauhaus keine Maße < 10 cm zuschneidet und diese dann selbst noch zuschneiden musste.
DSC_1213 (Lupinenexpress)
Blick auf den Übergang von zwei Segmenten im Bau. Die Schiene links außen hat schon einen Stromanschluss"
Nachdem ich festgestellt hatte, dass es so ziemlich unmöglich ist an diese Schienen - zumidest für meine Begriffe -
irgendwas anzulöten, bin ich dazu übergegangen die Kabel an die Befestigungsnägel anzulöten.
DSC_1217 (Lupinenexpress)
... und das funkioniert auch. Mein neuster Wagen macht einen kurzen Probelauf, dann wird weitergebaut.
DSC_1219 (Lupinenexpress)
Detailaufnahme eines Befestigungsnagels.
DSC_1252 (Lupinenexpress)
Noch einmal Stellprobe, diesmal mit einem Teil der gelaserten Straßenbeläge. spontan hatte ich die Planung insoweit geändert,
dass die Fahrbahn etwa 2 m breiter ist, womit die Gehwegsegmante außen je 1 cm Überstehen. Das ist praktisch,
da sonst die zur Seite ausführenden Kabel mit dem Mastsegment in Konflikt geraten würden.
Weitere Baufortschritte folgen demnächst.
alla hopp
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Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Im Folgenden werde ich noch die Fertigstellung der drei Meterspurmodule beschreiben.
DSC_1326 (Lupinenexpress)
Hier zum Vergleich der Straßenbelag in bearbeiteter und unbearbeiter Frorm. Nach einigen Versuchen mit Doppelseitigem
Klebeband bin ich dann doch dazu übergegangen die Teile aufzuleimen. Dazu wurden sie mit Holzleim bestrichen und
anschlißend eine andere Holzplatte daraufgelegt und entsprechend beschwert. Z.B. mit der Straßenbahnschiene im
Hintergrund
DSC_1329 (Lupinenexpress)
Die Fahrbeahnteile wurden zuerst in grauer Farbe gestrichen. Dabei habe ich mit dem Pinsel Stempelbewegungen gemacht,
um eine leichte Struktur herzustellen.
DSC_1330 (Lupinenexpress)
dann wurde dick schwarze Farbe drauf geschmiert...
DSC_1331 (Lupinenexpress)
... und wieder abgewischt.
DSC_1332 (Lupinenexpress)
So sah's dann hinterher aus. Nach einigen Versuchen hats ganz gut geklappt.
Allerdings hätte ich besser matte Farbe genommen. So habe ich auf einigen Fotos den Eindruck, als
hätte es gerade geregnet.
DSC_1337 (Lupinenexpress)
an den Übergängen habe ich noch etwas gespachtelt. Die Randsteine habe ich aus MDF hergestellt,
das ich mit Tellerschleifer und Laubsäge bearbeitet habe. Die Bogenrandsteine sind gefräst und
ebenso weiterbearbeitet.
Hier noch einige Bilder der fertigen Strecke auf der Ausstellung "Lok trifft Traktor" vergangenes
WE in Mannheim.
DSC_1377 (Lupinenexpress)
DSC_1403 (Lupinenexpress)
DSC_1415 (Lupinenexpress)
Die nächsten Schritte sind dann die beiden Normalspursegmente, einige Kulissenhäuser und die Fahrleitungsanlage.
Aber erstmal wieder was an den Fahrzeugen machen. Was brinen mir auch 3 m Normalspurstrecke, wenn mein einziges 64-mm-Fahrzeug
bisher ein Mannheimer Pferdebahnwagen ist
alla hopp
DSC_1326 (Lupinenexpress)
Hier zum Vergleich der Straßenbelag in bearbeiteter und unbearbeiter Frorm. Nach einigen Versuchen mit Doppelseitigem
Klebeband bin ich dann doch dazu übergegangen die Teile aufzuleimen. Dazu wurden sie mit Holzleim bestrichen und
anschlißend eine andere Holzplatte daraufgelegt und entsprechend beschwert. Z.B. mit der Straßenbahnschiene im
Hintergrund
DSC_1329 (Lupinenexpress)
Die Fahrbeahnteile wurden zuerst in grauer Farbe gestrichen. Dabei habe ich mit dem Pinsel Stempelbewegungen gemacht,
um eine leichte Struktur herzustellen.
DSC_1330 (Lupinenexpress)
dann wurde dick schwarze Farbe drauf geschmiert...
DSC_1331 (Lupinenexpress)
... und wieder abgewischt.
DSC_1332 (Lupinenexpress)
So sah's dann hinterher aus. Nach einigen Versuchen hats ganz gut geklappt.
Allerdings hätte ich besser matte Farbe genommen. So habe ich auf einigen Fotos den Eindruck, als
hätte es gerade geregnet.
DSC_1337 (Lupinenexpress)
an den Übergängen habe ich noch etwas gespachtelt. Die Randsteine habe ich aus MDF hergestellt,
das ich mit Tellerschleifer und Laubsäge bearbeitet habe. Die Bogenrandsteine sind gefräst und
ebenso weiterbearbeitet.
Hier noch einige Bilder der fertigen Strecke auf der Ausstellung "Lok trifft Traktor" vergangenes
WE in Mannheim.
DSC_1377 (Lupinenexpress)
DSC_1403 (Lupinenexpress)
DSC_1415 (Lupinenexpress)
Die nächsten Schritte sind dann die beiden Normalspursegmente, einige Kulissenhäuser und die Fahrleitungsanlage.
Aber erstmal wieder was an den Fahrzeugen machen. Was brinen mir auch 3 m Normalspurstrecke, wenn mein einziges 64-mm-Fahrzeug
bisher ein Mannheimer Pferdebahnwagen ist
alla hopp
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Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Morsche,
wie bereits beschrieben habe ich noch zwei weitere Streckensegmente geplant.
Dabei handelt es sich um den Anfang meines Normalspurbetriebszweiges.
Viele Straßenbahner bauen ja normalspurige Straßenbahnwagen auf der 45 mm-Spur, die ja eigentlich der Meterspur entspricht. Eigentlich halte ich das für die universelle Einsetzbarkeit oder die Nutzung bestehender Infrastruktur auch für einen gangbaren Kompromiss. Schließlich gibt es ja auch gleiche oder ähnliche Fahrzeugtypen auf beiden Spurweiten. Von daher wirkt der Anblick nicht direkt falsch wie bei einer meterspurigen V200 die auf die Maße eines vierachsigen Straßenbahnwagens geschrumpft wurde. Beim genaueren Hinsehen erkennt man dann aber doch, dass die Spurweite nicht passt. Und warum sich bei allen Maßen direkt ans Vorbild halten und gerade beim Fahrwerk wegsehen?
Das waren so die Fragen, die ich mir stellte, bevor ich neue Normalspurfahrzeuge baute.
Dabei kam mir auch einer meiner Nachteile zum Vorteill. Ich habe keine feste Anlage und baue nur fliegend auf. Von daher ist es auch egal, ob ich mal Normal- und mal Meterspur aufbaue.
Zudem können auch irgendwann Szenen eingebunden werden, die auf zwei Spurweiten beruhen, wie Staßenbahn/Eisenbahn oder Rollbockverkehr oder sonst was.
Und im Vorbild gab es ja auch immer mal Drei- und Vierschiengleise, wo mehrere Systeme aufeinandertrafen (wie z.B. im Ruhrgebiet) oder ganze Städte, die zwei Systeme betrieben haben und daher auf Mehrschiengleise angewiesen waren wie in Wuppertal oder Los Angeles um mal so die bekanntesten zu nennen.
Naja, und außerdem hatte ich mal Lust das einfach mal so umzusetzen.
Dabei stand erstmal die Frage an, wie die Straße umgesetzt wird. Im Prinzip sollte es mal wieder was möglichst neutrales werden, was dann mit entsprächenden Häuserkulissen oder Ausstattungsdetails wie z.B. Autos in geographischer Lage und Epoche angepasst werden kann.
Aus Kostengründen entschied ich mich diesmal für eine Asphaltdecke.
Dabei habe ich mich für eine asphaltierte Straße mit asphaltierten Gehwegen entschieden, die durch einen breiten Randstein abgegrenzt weren. Die Straßendecke reicht ohne Rinnstein o.ä. bis an den Randstein.
Ähnlilch wie das hier zu sehen ist. Bisher ist mir eine solche Bauweise hauptsächlich in Italien aufgefallen.
Bei genauerer Acht auf solche Dinge ist mir aufgefallen, dass in meiner Studienstadt Heilbronn ebenfalls flächendeckend diese "mediterane" Straßenbauform angewandt wird.
DSC_2029 (Lupinenexpress)
DSC_2035 (Lupinenexpress)
Dabei war erstmal zu klären, wie ich das ganze dann während dem Bau teste. Noch hatte ich - außer einem Mannheimer Pferdebahnwagen - noch kein einziges 64-mm-Fahrzeug.
Es war so wie die Frage nach dem, was zu erst da war, das Huhn oder das Ei. Das Fahrzeug oder das Gleis.
Da besann ich mich eines meiner ersten Wagen, der nun acht Jahre oder so alt ist, ein Frankfurter F-Wagen auf 45 mm-Spur.
Dieser wurde einfach mal eben schnell ganz provisorisch auf 64 mm umgespurt.
Mit drehen und Stückeln entstand dann was, wovon man eigentlich sagt, "das darfst du keinen sehen lassen".
Da es aber doch ganz interessant war, zeige ich es trotzdem mal. Und was soll ich sagen, es funtktionierte.
DSC_2085 (Lupinenexpress)
DSC_2086 (Lupinenexpress)
DSC_2087 (Lupinenexpress)
DSC_2088 (Lupinenexpress)
Der Rest entstand dann erstmal in der bekannten Art und Weise.
DSC_2093 (Lupinenexpress)
DSC_2095 (Lupinenexpress)
Durch ein provisorisch umgespurtes LGB-R1-Gleis wollte ich einfach mal testen, ob ein Wagen mit 3 m -Achsstand durch einen 12 m -Radius in 64 mm passt. Es passte. Irgendwelche Gelenkwagen könnten bei den entsprechend breiteren Drehgestellen evtl. Probleme machen.
DSC_2126 (Lupinenexpress)
Die Kanten wurden mit einer Art körnigen Spachtelmasse veschliffen.
Diese wurde dann auch in entsprechende Farbe gerührt, mit der dann die Straße bestrichen wurde.
Das trifft wie ich finde nicht nur die Asphaltoptik und Struktur recht gut, sondern ist auch noch verdammt stabil. Das Zeug ist nicht mehr abzukratzen.
DSC_3407 (Lupinenexpress)
Hier mal ein Blick auf die Straße bei den Testfahrten für die Drehgestelle der Mailänder Wagen, über die ich demnächst berichten werde.
wie bereits beschrieben habe ich noch zwei weitere Streckensegmente geplant.
Dabei handelt es sich um den Anfang meines Normalspurbetriebszweiges.
Viele Straßenbahner bauen ja normalspurige Straßenbahnwagen auf der 45 mm-Spur, die ja eigentlich der Meterspur entspricht. Eigentlich halte ich das für die universelle Einsetzbarkeit oder die Nutzung bestehender Infrastruktur auch für einen gangbaren Kompromiss. Schließlich gibt es ja auch gleiche oder ähnliche Fahrzeugtypen auf beiden Spurweiten. Von daher wirkt der Anblick nicht direkt falsch wie bei einer meterspurigen V200 die auf die Maße eines vierachsigen Straßenbahnwagens geschrumpft wurde. Beim genaueren Hinsehen erkennt man dann aber doch, dass die Spurweite nicht passt. Und warum sich bei allen Maßen direkt ans Vorbild halten und gerade beim Fahrwerk wegsehen?
Das waren so die Fragen, die ich mir stellte, bevor ich neue Normalspurfahrzeuge baute.
Dabei kam mir auch einer meiner Nachteile zum Vorteill. Ich habe keine feste Anlage und baue nur fliegend auf. Von daher ist es auch egal, ob ich mal Normal- und mal Meterspur aufbaue.
Zudem können auch irgendwann Szenen eingebunden werden, die auf zwei Spurweiten beruhen, wie Staßenbahn/Eisenbahn oder Rollbockverkehr oder sonst was.
Und im Vorbild gab es ja auch immer mal Drei- und Vierschiengleise, wo mehrere Systeme aufeinandertrafen (wie z.B. im Ruhrgebiet) oder ganze Städte, die zwei Systeme betrieben haben und daher auf Mehrschiengleise angewiesen waren wie in Wuppertal oder Los Angeles um mal so die bekanntesten zu nennen.
Naja, und außerdem hatte ich mal Lust das einfach mal so umzusetzen.
Dabei stand erstmal die Frage an, wie die Straße umgesetzt wird. Im Prinzip sollte es mal wieder was möglichst neutrales werden, was dann mit entsprächenden Häuserkulissen oder Ausstattungsdetails wie z.B. Autos in geographischer Lage und Epoche angepasst werden kann.
Aus Kostengründen entschied ich mich diesmal für eine Asphaltdecke.
Dabei habe ich mich für eine asphaltierte Straße mit asphaltierten Gehwegen entschieden, die durch einen breiten Randstein abgegrenzt weren. Die Straßendecke reicht ohne Rinnstein o.ä. bis an den Randstein.
Ähnlilch wie das hier zu sehen ist. Bisher ist mir eine solche Bauweise hauptsächlich in Italien aufgefallen.
Bei genauerer Acht auf solche Dinge ist mir aufgefallen, dass in meiner Studienstadt Heilbronn ebenfalls flächendeckend diese "mediterane" Straßenbauform angewandt wird.
DSC_2029 (Lupinenexpress)
DSC_2035 (Lupinenexpress)
Dabei war erstmal zu klären, wie ich das ganze dann während dem Bau teste. Noch hatte ich - außer einem Mannheimer Pferdebahnwagen - noch kein einziges 64-mm-Fahrzeug.
Es war so wie die Frage nach dem, was zu erst da war, das Huhn oder das Ei. Das Fahrzeug oder das Gleis.
Da besann ich mich eines meiner ersten Wagen, der nun acht Jahre oder so alt ist, ein Frankfurter F-Wagen auf 45 mm-Spur.
Dieser wurde einfach mal eben schnell ganz provisorisch auf 64 mm umgespurt.
Mit drehen und Stückeln entstand dann was, wovon man eigentlich sagt, "das darfst du keinen sehen lassen".
Da es aber doch ganz interessant war, zeige ich es trotzdem mal. Und was soll ich sagen, es funtktionierte.
DSC_2085 (Lupinenexpress)
DSC_2086 (Lupinenexpress)
DSC_2087 (Lupinenexpress)
DSC_2088 (Lupinenexpress)
Der Rest entstand dann erstmal in der bekannten Art und Weise.
DSC_2093 (Lupinenexpress)
DSC_2095 (Lupinenexpress)
Durch ein provisorisch umgespurtes LGB-R1-Gleis wollte ich einfach mal testen, ob ein Wagen mit 3 m -Achsstand durch einen 12 m -Radius in 64 mm passt. Es passte. Irgendwelche Gelenkwagen könnten bei den entsprechend breiteren Drehgestellen evtl. Probleme machen.
DSC_2126 (Lupinenexpress)
Die Kanten wurden mit einer Art körnigen Spachtelmasse veschliffen.
Diese wurde dann auch in entsprechende Farbe gerührt, mit der dann die Straße bestrichen wurde.
Das trifft wie ich finde nicht nur die Asphaltoptik und Struktur recht gut, sondern ist auch noch verdammt stabil. Das Zeug ist nicht mehr abzukratzen.
DSC_3407 (Lupinenexpress)
Hier mal ein Blick auf die Straße bei den Testfahrten für die Drehgestelle der Mailänder Wagen, über die ich demnächst berichten werde.
Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Hallo Lupinenexpress,
ein konkretes Vorbild für das Dreischienengleis im Stadtgebiet gibt es auch in Braunschweig, allerdings auf 1100/1435 mm Spurweite.
Bild verlinkt von Wikipedia
Leider ist die Regiobahn nie in Betrieb gegangen, was man auf dem Foto gut an der mittlerweile verrosteten 3. Schiene sehen kann. Traurige Geschichte, das Ganze.
ein konkretes Vorbild für das Dreischienengleis im Stadtgebiet gibt es auch in Braunschweig, allerdings auf 1100/1435 mm Spurweite.
Bild verlinkt von Wikipedia
Leider ist die Regiobahn nie in Betrieb gegangen, was man auf dem Foto gut an der mittlerweile verrosteten 3. Schiene sehen kann. Traurige Geschichte, das Ganze.
Viele Grüße
Achim
Achim
Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Hallo Lupinenexpress,
das Bild mit Straßenbahn und ihren Alleebäumen gefällt mir sehr gut.
Und dann die strahlenden Kinderaugen was will man mehr.
mfg
Herbert
das Bild mit Straßenbahn und ihren Alleebäumen gefällt mir sehr gut.
Und dann die strahlenden Kinderaugen was will man mehr.
mfg
Herbert
- Helmut Schmidt
- Buntbahner
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Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Was mir auch gut gefällt, ist die Tatsache, dass du auch die für die Fahrzeuge Vorbildgerechten 64 mm Spurweite verwendest.
Helmut Schmidt
- Lupinenexpress
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Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Damit die Straßen nicht so leer wirken, wurden sie auf einer Seite durch Kullissenhäuser ergänzt.
Das war im Dezember mein Projekt zur Modellbahnausstellung "Lok trifft Traktor" in Mannheim. Einige Fotos davon gibt es hier: http://www.efweinheim.de/2013.php
Aufgrund der knappen Zeit ist war noch kein "Leben" in die Häuse eingezogen in Form von Geschäften oder ähnlichem.
Da bleibt also noch etwas Handlungsbedarf fürs kommende Jahr.
Die Idee einige Stadt-Häuser zu bauen hatte ich schon vor einigen Jahren.
Um die Gebäude sowohl als Fotokulisse für Epoche I, als auch für neuere Fahrzeuge zu haben, habe ich mich mal auf Gebäude aus der Gründerzeit bzw. davor konzentriert.
Noch kann man in Mannheim ganze Straßenzüge davon finden. Meist in den Bereichen von Innenstadt, Neckarstadt und Jungbusch. In der Fußgängerzone haben etwa 40 % den Krieg und 55 % die 60er-90er Jahre nicht überstanden. Der Rest ist entweder unter neuzeitlichen Fassaden versteckt oder inzwischen auch schön saniert. Auch wenn das ebenso wie ein Denkmalschutz kein Grund dafür ist, dass man sie nicht abreißen kann.
Ich bin mit dem Foto durch Mannheim und Ludwigshafen gelaufen und habe mich mal umgesehen. Im wesentlichen wollte ich mich aber auf Häuser ohne konkretes Vorbild konzentrieren. Mit zwei Ausnahmen.
Zum einen das Haus, in dem ich wohne:
Und zum anderen das Bankhaus in O4, das in den kommenden Wochen abgerissen wird:
Dem ein oder anderen mag vielleicht auffallen, dass das Gebäude nicht 100%ig meiner Kulisse entspricht, der nächste mag sich vielleicht frage, warum man ein Barockhaus aus dem 18. Jh. einfach so abbrechen kann.
Die Antwort ist recht einfach. Das Gebäude stand eigentlich unter Denkmalschutz. Da die BW-Bank in den 70ern jeodoch neu bauen wollte, bekam man zugestanden, dass man die Bude abbrechen darf, sofern der Eckbereich wieder eine Barocke Fassade erhält, auch wenn diese etwas verändert wurde, u.a. weil das Gebäude gestreckt wurde.
Damit stand wieder eine schöne Fassade da, jedoch war diese Baujahr 1973.
Damit war natürlich der Denkmalschutz erloschen und die BW-Bank nutzt dies jetzt aus, um das Gebäude nochmal einzuebnen, um einen Neubau drauf zu stellen.
Da man gegenüber solchen Gebäuden selbst in der Mannheimer Kommunalpolitik inzwischen eine andere Wertschätzung hat, führte dies ebenso wie in der Bevölkerung zu Protesten, was darin gipfelte, dass viele Mannheimer ihre Konten bei dieser Bank kündigten.
Darauf hin legte die BW-Bank den Kompromiss vor, dass wieder ein Gebäude mit barocker Fassade erstellt wird, das jeoch ein Sockwerk höher ist und anstatt der kleinen Fenster mit Fangkörben im EG über große Schaufenster verfügt.
Das ist zwar auch nicht ok, aber besser als der Glaskasten, den man ursprünglich bauen wollte.
Nun aber wieder zurück zur Modellstraßenbahn:
Prinzipiell ist das Konzept der Gebäude denkbar einfach.
Zu erst habe ich jede Menge 10er-MDF im Bauhaus eingekauft. Das ist stabil, verzieht sich im Vergleich zu Sperrholz nicht und dazu noch billig.
Insgesamt wurden 7 Kullissen erstellt, die zusammen etwa 400 Euro verschlangen, wobei das Meiste fürs Lasern drauf ging, gefolgt vom Holz. Farben, Leim, Harze machten eher geringe Anteile aus. Insgesamt reichen die Häuser momentan für 3,4 m Strecke.
Nachdem die Konturen ausgefräst waren, wurden sie verleimt.
Erste Aufstellung
Ein Haus wurde mit gelasertem Mauerwerk belegt.
Das ganze musste natürlich auch Katzen-tauglich sein :
Die Fensterrahmen, Simse, Ornamente wurden aus gefrästen oder gelaserten Teilen und einigen Holzleisten verschiedener größen erstellt.
Diese wurden mit einer Silikonkautschukmasse abgegossen.
Mit dieser Form konnte man sie vervielfältigen.
Dazu nutzte ich dann Giesharz. Einige Versuche mit Gips scheiterten, da es nicht die nötige Stabilität hatte.
Teile, die man nur einmal benötigt, wie das Eingangsportal zum Bankhaus konnten direkt erstellt werden.
Dazu kamen auch Holzleisten und Spachtelmasse zur Anwendung.
Bis auf die Gussteile ist das Bankhaus hier schon fertig und hat eine Schicht Spritzspachtel erhalten .
In meinem Zimmer sah es kurz darauf schon aus, wie nach einem Bombenanschlag
Für das untere sandsteinmauerwerk erstellte ich erst eine Platte mit Farben und Spachtelmasse, die ich anschließend zerschnitt und wieder zusammensetzte, damit die Steine unterschiedlich wirken. Mit einer aneren Farbe und Spachtelmasse, wurde das Zeug später verfugt.
Fensterrahmen u. ä . habe ich gelasert und aus den verschiedenen Schichten zusammengesetzt.
Die Fangkörbe für das Bankhaus bestehen aus 17 gelaserten Teilen, die zusammengesteckt wurden.
Bemalt wurden die Gebäude mit Abtönfarben, da es in meinen Augen am realistischsten wirkt.
Die Fensterrahmen aus Giesharz wurden aufgeklebt und die aus Plexiglas gefrästen Fenster eingesetzt.
Nachdem alle Häuser so einigermaßen fertig waren, ging es daran die Positionen für die Fahreleitungsaufhängung zu finden.
Fahrleitungsrosetten muss ich später noch ergänzen.
Um die Fahrleitungsstücke richtig ablängen zu können, wurden die Quertragseile (Messingprofile) eingesteckt.
Auf der Schauseite befinden sich nur Masten, die die Fahrleitung tragen.
Zur ergänzung der Strecke entstand zur gleichen Ausstellung noch ein Stück Rasengleis, das ähnlich der bisherigen Streckenstücke entstand:
Zur Anwendung kamen hier Mittelmasten.
Und so funktioniert dann der "fliegende Aufbau" von Strecken, Gebäuden und Fahrleitung (einfach zum Zusammenstecken):
Auch diverse kleine Helfer waren dabei:
Nach 2 Stunden Aufbau stand alles.
Abschließend noch einige Bilder des Betriebs an den beiden Ausstellungstagen:
alla hopp
Das war im Dezember mein Projekt zur Modellbahnausstellung "Lok trifft Traktor" in Mannheim. Einige Fotos davon gibt es hier: http://www.efweinheim.de/2013.php
Aufgrund der knappen Zeit ist war noch kein "Leben" in die Häuse eingezogen in Form von Geschäften oder ähnlichem.
Da bleibt also noch etwas Handlungsbedarf fürs kommende Jahr.
Die Idee einige Stadt-Häuser zu bauen hatte ich schon vor einigen Jahren.
Um die Gebäude sowohl als Fotokulisse für Epoche I, als auch für neuere Fahrzeuge zu haben, habe ich mich mal auf Gebäude aus der Gründerzeit bzw. davor konzentriert.
Noch kann man in Mannheim ganze Straßenzüge davon finden. Meist in den Bereichen von Innenstadt, Neckarstadt und Jungbusch. In der Fußgängerzone haben etwa 40 % den Krieg und 55 % die 60er-90er Jahre nicht überstanden. Der Rest ist entweder unter neuzeitlichen Fassaden versteckt oder inzwischen auch schön saniert. Auch wenn das ebenso wie ein Denkmalschutz kein Grund dafür ist, dass man sie nicht abreißen kann.
Ich bin mit dem Foto durch Mannheim und Ludwigshafen gelaufen und habe mich mal umgesehen. Im wesentlichen wollte ich mich aber auf Häuser ohne konkretes Vorbild konzentrieren. Mit zwei Ausnahmen.
Zum einen das Haus, in dem ich wohne:
Und zum anderen das Bankhaus in O4, das in den kommenden Wochen abgerissen wird:
Dem ein oder anderen mag vielleicht auffallen, dass das Gebäude nicht 100%ig meiner Kulisse entspricht, der nächste mag sich vielleicht frage, warum man ein Barockhaus aus dem 18. Jh. einfach so abbrechen kann.
Die Antwort ist recht einfach. Das Gebäude stand eigentlich unter Denkmalschutz. Da die BW-Bank in den 70ern jeodoch neu bauen wollte, bekam man zugestanden, dass man die Bude abbrechen darf, sofern der Eckbereich wieder eine Barocke Fassade erhält, auch wenn diese etwas verändert wurde, u.a. weil das Gebäude gestreckt wurde.
Damit stand wieder eine schöne Fassade da, jedoch war diese Baujahr 1973.
Damit war natürlich der Denkmalschutz erloschen und die BW-Bank nutzt dies jetzt aus, um das Gebäude nochmal einzuebnen, um einen Neubau drauf zu stellen.
Da man gegenüber solchen Gebäuden selbst in der Mannheimer Kommunalpolitik inzwischen eine andere Wertschätzung hat, führte dies ebenso wie in der Bevölkerung zu Protesten, was darin gipfelte, dass viele Mannheimer ihre Konten bei dieser Bank kündigten.
Darauf hin legte die BW-Bank den Kompromiss vor, dass wieder ein Gebäude mit barocker Fassade erstellt wird, das jeoch ein Sockwerk höher ist und anstatt der kleinen Fenster mit Fangkörben im EG über große Schaufenster verfügt.
Das ist zwar auch nicht ok, aber besser als der Glaskasten, den man ursprünglich bauen wollte.
Nun aber wieder zurück zur Modellstraßenbahn:
Prinzipiell ist das Konzept der Gebäude denkbar einfach.
Zu erst habe ich jede Menge 10er-MDF im Bauhaus eingekauft. Das ist stabil, verzieht sich im Vergleich zu Sperrholz nicht und dazu noch billig.
Insgesamt wurden 7 Kullissen erstellt, die zusammen etwa 400 Euro verschlangen, wobei das Meiste fürs Lasern drauf ging, gefolgt vom Holz. Farben, Leim, Harze machten eher geringe Anteile aus. Insgesamt reichen die Häuser momentan für 3,4 m Strecke.
Nachdem die Konturen ausgefräst waren, wurden sie verleimt.
Erste Aufstellung
Ein Haus wurde mit gelasertem Mauerwerk belegt.
Das ganze musste natürlich auch Katzen-tauglich sein :
Die Fensterrahmen, Simse, Ornamente wurden aus gefrästen oder gelaserten Teilen und einigen Holzleisten verschiedener größen erstellt.
Diese wurden mit einer Silikonkautschukmasse abgegossen.
Mit dieser Form konnte man sie vervielfältigen.
Dazu nutzte ich dann Giesharz. Einige Versuche mit Gips scheiterten, da es nicht die nötige Stabilität hatte.
Teile, die man nur einmal benötigt, wie das Eingangsportal zum Bankhaus konnten direkt erstellt werden.
Dazu kamen auch Holzleisten und Spachtelmasse zur Anwendung.
Bis auf die Gussteile ist das Bankhaus hier schon fertig und hat eine Schicht Spritzspachtel erhalten .
In meinem Zimmer sah es kurz darauf schon aus, wie nach einem Bombenanschlag
Für das untere sandsteinmauerwerk erstellte ich erst eine Platte mit Farben und Spachtelmasse, die ich anschließend zerschnitt und wieder zusammensetzte, damit die Steine unterschiedlich wirken. Mit einer aneren Farbe und Spachtelmasse, wurde das Zeug später verfugt.
Fensterrahmen u. ä . habe ich gelasert und aus den verschiedenen Schichten zusammengesetzt.
Die Fangkörbe für das Bankhaus bestehen aus 17 gelaserten Teilen, die zusammengesteckt wurden.
Bemalt wurden die Gebäude mit Abtönfarben, da es in meinen Augen am realistischsten wirkt.
Die Fensterrahmen aus Giesharz wurden aufgeklebt und die aus Plexiglas gefrästen Fenster eingesetzt.
Nachdem alle Häuser so einigermaßen fertig waren, ging es daran die Positionen für die Fahreleitungsaufhängung zu finden.
Fahrleitungsrosetten muss ich später noch ergänzen.
Um die Fahrleitungsstücke richtig ablängen zu können, wurden die Quertragseile (Messingprofile) eingesteckt.
Auf der Schauseite befinden sich nur Masten, die die Fahrleitung tragen.
Zur ergänzung der Strecke entstand zur gleichen Ausstellung noch ein Stück Rasengleis, das ähnlich der bisherigen Streckenstücke entstand:
Zur Anwendung kamen hier Mittelmasten.
Und so funktioniert dann der "fliegende Aufbau" von Strecken, Gebäuden und Fahrleitung (einfach zum Zusammenstecken):
Auch diverse kleine Helfer waren dabei:
Nach 2 Stunden Aufbau stand alles.
Abschließend noch einige Bilder des Betriebs an den beiden Ausstellungstagen:
alla hopp
Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Hallo Lupinenexpress,
dein Häuser Ensemble ist dir gut gelungen, vor allem macht
es einen stabilen Eindruck.
mfg
Herbert
dein Häuser Ensemble ist dir gut gelungen, vor allem macht
es einen stabilen Eindruck.
mfg
Herbert
Rechtschreibfehler sind wie Unkraut,
sie säen sich immer wieder
auf´s Neue aus.
sie säen sich immer wieder
auf´s Neue aus.
Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Es gibt nur einen Kommentar "Hut ab".
Darf man fragen, wo du hast Lasern lassen und kannst du uns einen ungefähren Preisrahmen nennen.
Gruß Sawe
Darf man fragen, wo du hast Lasern lassen und kannst du uns einen ungefähren Preisrahmen nennen.
Gruß Sawe
- Lupinenexpress
- Buntbahner
- Beiträge: 638
- Registriert: Fr 28. Okt 2005, 15:58
- Wohnort: In der Stadt zwischen Rhein und Neckar
- Kontaktdaten:
Re: Bau einer Straßenbahnstrecke für den "fliegenden Au
Hallo,
danke für euer Lob.
Die Laserarbeiten mache ich bei einem Spur 1-Kollegen mit Gewerbeschein hier in Mannheim, der über die entsprechende Maschine verfügt.
Ich führe die Laserarbeiten alle komplett selbst aus.
Ich zahle dann je Betriebsminute einen Euro zzgl. Mwst., also insgesamt 1,19 Euro je Minute, die die Maschine läuft.
danke für euer Lob.
Die Laserarbeiten mache ich bei einem Spur 1-Kollegen mit Gewerbeschein hier in Mannheim, der über die entsprechende Maschine verfügt.
Ich führe die Laserarbeiten alle komplett selbst aus.
Ich zahle dann je Betriebsminute einen Euro zzgl. Mwst., also insgesamt 1,19 Euro je Minute, die die Maschine läuft.