das fiktive Vorbild meiner GMB (Gotha-Meiningen-Bahn) wurde als gemeinsame Staatsbahn der thüringenschen Herzogtümer Sachsen-Meiningen und Sachsen-Coburg-Gotha in Meterspur erbaut und später dann an den preußischen Staat verkauft, der sie im Bereich der Direktion Erfurt verwaltete.
Hatte die Bauabteilung der Direktion Hochbauten zu errichten, griff sie auf vorhandene Pläne zurück. So hielt sie es auch, als ein Wärterhaus in Oberhof zu errichten war, in dem der Schrankenwärter seinen Dienst zu verrichten hatte.
Das Zufahrtsgleis zum ursprünglichen Kopfbahnhof im Innenortbereich lag im Straßenzug Tambacher Straße - Zellaer Straße.
Wo nun die Crawinkler Straße auf das Zufahrtsgleis stieß, richtete die Direktion einen Schrankenposten ein, nachdem es dort zu mehreren Aufsehen erregenden Unfällen zwischen Zügen und Straßenfahrzeugen gekommen war. Als dann auch noch eine hochgestellte Persönlichkeit bei ihrer täglichen Ausfahrt im selbstgesteuerten Automobil verunfallte, drangen Hofkreise auf eine bessere Absicherung der gefährlichen Kreuzung.
Dem nachstehend gezeigten Plan des Zentrums von Oberhof ist die Lage des Wärterhauses zu entnehmen, das Wärterhaus ist durch einige schwarze Punkte markiert.
Lageplan vom GMB-Wärterhaus in Oberhof (Oskar)

Auf der Austellung 'INTERMODELLBAU 2009' in Dortmund stieß ich auf das im nachstehenden Bild gezeigte Wärterhaus.
Wärterhaus auf INTERMODELLBAU 2009 (Oskar)
Die Ziegelbauweise dieses Modell-Wärterhauses entspricht der des alten Empfangsgebäudes der meterspurigen Feldabahn in Vacha/Werra. Da auch die Feldabahn zum Erfurter Direktionsbereich gehörte, greife ich für meine GMB dieses Indiz auf, um darzulegen, wie meine fiktiven Vorbildbahn im Besitz dieses landestypischen Hochbaus gekommen ist.
Im darauf folgenden Frühjahr bestellte ich daher den Bausatz bei Fa. Heyn Modellwerkstatt.
Im Sommer des Jahres 2010 öffnete ich die Lieferung und breitete einige Bauteile auf dem Gartentisch aus.
Wärterhaus - Was ist im Karton? (Oskar)

Damit ich zwei Wände in einer Stellprobe zusammen fügen kann, setze ich zwei Anschlagwinkel auf. Über den langen Schenkel des einen Anschlagwinkels stecke ich ein quadratisches Aluminiumhohlprofil. Das Hohlprofil dient mir als Lehre, um zwei senkrechte und rechtwinklig zueinander stehende Anlageflächen für die beiden Wände zu erzeugen.
Das Hohlprofil fixiere ich am dem einen Anschlagwinkel mittels eines starken Cobalt-Samarium-Magneten. Die zwei nachstehenden Aufnahmen zeigen die Lehre.
Lehre aus zwei Anschlagwinkeln (Oskar)

Cobalt-Samarium-Magnet fixiert Alu-Profil (Oskar)

Die Wände spanne ich mittels zweier Schraubzwingen gegen die Außenflächen des
Aluminiumhohlprofils.
Wände sind an der Lehre fixiert (Oskar)

Soweit fürs Erste!
Oskar