Hallo zusammen,
also eigentlich ist ein Azipod nur eine Weiterentwicklung des guten alten Schottels - übrigens ist bei geeigneter Ansteuerung mit zwei Schottels oder Azipods ist ein Querverfahren ohne Bugstrahlruder möglich, Vorausgesetzt man nimmt zwei Servos dafür.
Ein Modell-Azipod halte ich mittlerweile im Modell für möglich, man brauch ja "nur" einen sehr schlanken Motor, der eine genügend hohe Leistungsdichte in sich vereinigen kann. Zurzeit teste ich einen Fauli 2342CR012 auf Wasserdichtigkeit. Am hinteren Wellenende käme dann die Schiffsschraube mit ca 37 mm Durchmesser. Das vordere Ende mit den Anschlüssen würde durch eine Halbkugel verschlossen. Beides wäre Aludrehteile- Die Aufhängung als Achse, ginge durch vordere Halbkugel. Sähe dann vorbildgetreu aus.
Gleichzeitig versuche ich mich an der konventionellen Lösung. Ein Messingdrehteil wird direkt auf den 3863CR024 aufgeflanscht und trägt die Welle, dadurch wäre nur ein Lager für die Welle nötig. Als Ruder teste ich zur Zeit ein "Becker" Ruder. eine sinnreiche Mechanik direkt am Ruder-Blatt lässt eine 90° Verstellung zu. Wenn Ihr möchtet kann ich mal ein Pics einstellen.
Witzig ist aber auch die Art des Anlandens eines Nauen, die hatten bzw. haben ja nicht umsonst den flachen Bug. Die fuhren wie ein Landungsboot direkt auf den Strand. Das Ausladen mit Kran und Landungssteg macht man erst in neuerer Zeit. Von der Seite wäre eine hohe Manöverierbarkeit gar nicht vorbildgetreu- Die Nauen würden wirklich seit sehr früher Zeit (etwa 1910) mit Dieseln ausgerüstet - mit allen Nachteilen- Nur um den teuren Dampfantrieb zu umgehen. Davor wurden die Dinger entweder gesegelt und /oder gerudert -- oder an einen Raddampfer gehangen.
Gruß Ottmar