Im Gartenbahn-Thread kam eu zur "Steigungsfrage" und damit verbunden um die Zugkraft des Krokofanten aus Nürnberg.



Der Hauptgrund für die schlechte Zugkraft liegt an der Konstruktion der 3-achsigen Drehgestelle... In der LGB-Original-Version ist die mittlere Achse ohne Spurkranz ausgeführt, was einen Einsatz aus R1 ermöglicht. Diese mittlere Achse hat in der Regel keinen Gleiskontakt und auch keine ´Kohlen zum Stromabnehmen... Damit hat die Lok nur 2 Achsen und 2 SAtz Schienenschleifer, um an den nötigen Saft zu kommen.

Mein erster Versuch nach der damals soch sehr großen Zugkraft-Enttäuschung war, die 3. Achse zur Stromabnahme heranzuziehen. Also wurden aus alten Kontakten eines Relais Stromabnhemer eingebaut. Somit war die Stromabnahme wirklich verbessert, jedoch blieb die Zugkraft nachwievor bescheiden, so daß selbst meine Stainz mehr wegzog... Bis mir plötzlich noch etwas auffiel....

Wie bereitsbeschrieben ist die mittlere Achse ohne Spurkranz ausgeführt... Aber eben diese und die vorderste Achse werden von dem Motor angetrieben... somit wirbelt eine angetriebene Achse unnötig in der Luf herum, und die Lok bekommt somit nicht die ganze Reibung auf das Gleis. Dazu kommt die 3. Achse, welche nur über das Gestänge angetrieben wird... Da die LGB-Gestänge aber so viel Spiel haben verklemmen die die Stangen und Achsen und bremsen den Motor zusätzlich aus. Somit fällt die Leistung total in den Keller.

Also, aufgrund der oben genannten Erkentnisse mußte etwas geschehen. Ich zerlegt ein Drehgestell und und schaute mir die einzelnen Achsen an... Die einfachste Methode die Zugkraft zu erhöhen ist es, die zweite Spurkranzlose Achse mit zur Traktion heran zuziehen. Also habe ich die Radscheiben von der Achse abgezogen und mit den Radscheiben der 3. Achse getauscht... Somit ist nun die spurkranzlose Achse die 3. Ohne Gleiskontakt kann diese einfach über die Stangen mitlaufen und stört den motor nur noch wenig. Für die mittlere Achse, welche nun ja Gleiskontakt hat werden noch Kohlen zur Stromabnahme eingesetzt. Die Federn an der dritten Achse können somit wieder entfernt werden.





Nun kam aber ein neues Problem auf... wenn der Zug zu schwer war konnte es passieren, daß die vorderste Achse in einer Kurve aus dem Gleis sprang.. Grund hierfür ist die Tatsache, daß die 3. Achse keinen Spurkranz mehr hat. Somit kann das ganze Drehgestell um die mittler Achse kippeln.

Die erste Lösung war hier ein Bleigewicht, welche über der ersten Achse unter dem Vorbau angeordnet wurde. Damit wurde ein entgleisen der vordersten Achse unterbunden.


Soweit nun von mir und meinem Kroko... Ich hoffe den einen oder anderen Tipp gegeben zu haben und vielleicht hat einer auch noch ne bessere Lösung. ABer mein Kroko läuft nun zu meiner vollsten Zufriedenheit

Gruß vom Gerd