Hallo Kollegen,
Thomas (kastenlokker) hat mich gebeten etwas über meine Drehscheibe und meine Schiebebühnen zu schreiben. Mache ich doch gerne.
Vorab möchte ich jedoch zum besseren Verständnis etwas über meinen Gleisplan erzählen: Die Anlage ist in Form eines E gebaut. Stellen wir uns vor, wir stehen jetzt auf der offenen Seite des E, so haben wir rechts einen Flügel, in der Mitte einen, einen links und hinten einen quer.
Die Fahrt beginnt im Schattenbahnhof, der im mittleren und im rechten Flügel untergebracht ist, also hufeisenförmig aussieht und von der Mitte her angefahren wird. Beide Flügel des Schattenbahnhofs verfügen über je eine Schiebebühne, sodaß jeder Zug, der hier umsetzt, seine alte Lok an die eine Schiebebühne abgibt und von der anderen Schiebebühne auf der entgegengesetzten Seite seine neue Lok bekommt.
Das folgende Bild zeigt die Schiebebühne im rechten Flügel. Sie verfügt über 5 Gleise zu je 60cm Länge und fasst die entsprechende Anzahl Loks (5 lange oder 10 kurze). Davor sieht man rechts die Zufahrt zur Bühne sowie das Ende von vier Abstellgleisen. 7 Abstellgleise sind es auf dieser Seite des Schattenbahnhofs insgesamt.
40_Schiebeb_hne_Schattenbahnhof (Rudolf)
Das nächste Bild zeigt die Schiebebühne im mittleren Flügel. Sie verfügt über 4 Gleise zu je 60cm Länge. Davor sieht man links die Zufahrt zur Bühne. Die je drei Gleise rechts vor der Bühne und dahinter dienen der Kapazitätserweiterung der Bühne und sind nur von der Bühne her befahrbar. Dieser Teil des Schattenbahnhofs verfügt desweiteren über 5 Abstellgleise.
42_Schiebeb_hne_Schattenbahnhof_Mitte (Rudolf)
Verlässt nun ein Zug den Schattenbahnhof, so erreicht er in ständiger Steigung über den Querflügel den linken Flügel des E, der den Bhf. Spitzkehre beherbergt. Dieser Name ist nur ein Arbeitstitel, der irgendwann einmal geändert werden wird.
Bhf Spitzkehre verfügt über 2 Bahnsteiggleise, ein Umsetzgleis, ein Rangiergleis für Güterzüge sowie über mehrere Zustell- und Freiladegleise. Umgesetzt wird grundsätzlich über die Drehscheibe. Das Drehen der Loks ist nötig, weil die Strecke in ihrem weiteren Verlauf ansteigt.
43_Drehscheibe_BHF_Spitzkehre (Rudolf)
Der Zug verlässt nun Bhf. Spitzkehre über den Querflügel und über eine weitgezogene Schleife im mittleren Flügel erreichen wir in ständiger Steigung Bhf. Erbsbach. Dieser verfügt über 2 Bahnsteiggleise und ein Umsetzgleis sowie über mehrere Zustell- und Freiladegleise. Umgesetzt wird grundsätzlich über die Schiebebühne. Das Drehen der Loks ist hier unnötig. weil der öffentliche Verkehr hier endet. Allerdings zweigt hier das Gleis zum Ebbesbergwerk ab. Dazu müssen die Schüttgutzüge hier Kopf machen. Sie bekommen allerdings eine stärkere Lok, denn die Steigung wird jetzt mächtig. Diese Lok ist hier beheimatet, steht mit dem Schornstein bergwärts und fährt ausschließlich die Strecke Erbsbach/Bergwerk.
41_Schiebeb_hne_Erbsbach (Rudolf)
Am Ende der Ebbesbergwerkstrecke erreichen die Schüttgutzüge das Vorfeld des Bergwerkes. Hier wird über eine Weiche umgesetzt und der Zug ins (nur in der Fantasie vorhandene) Bergwerk gedrückt, wo er dann beladen wird.