... nach längerer Pause habe ich doch noch meinen ersten "Laserbausatz" fertiggestellt. Ich habe die Hölzer mit verschiedenen Beizen behandelt und nicht lackiert. Leider bekomme ich aber die durch den Holzschnitt verursachte Maserung nicht in den Griff. Diese zeichnet sich immer wieder "unnatürlich" durch.
Gibt es Beizen die nicht so empfindlich auf die Holzdichte reagieren ?
Der Anfang ...
DSCI1895 (ZwiebelX)
Das Ende ...
DSCI2091 (ZwiebelX)
DSCI2092_2_ (ZwiebelX)
DSCI2093_2_ (ZwiebelX)
Vielleicht ist es doch besser einen deckende Lack zu verwenden (grübel).
ich kann das Problem nicht erkennen, der Wagen sieht doch toll aus! Bei meinen bisherigen Laser-Bausätzen stellt sich die Holzmaserungsfrage allerdings nur im Innenraun und Boden. Meine Behandlung sieht wie folgt aus:
1) Anfeuchten (von beiden Seiten, um Verzug zu vermeiden), nach dem Trocknen schleifen
2) Beizen, ggf. mehrmals auftragen (auch beidseitig)
3) Mit Schnellschleifgrund, Nitrobasis (Clou etc.) mehrfach behandeln und feinschleifen
4) Abschliessend mit mattem Klarlack überlackieren.
Die Maserung bleibt natürlich bestehen, dennoch, Holz ist ein super Werkstoff!
ja - man kann es leider auf den Bildern nicht erkennen -> ich sag mal so : die oberste Holzschicht ist mit irgendeinem Winkel (> 0°) zu den Jahresringen geschnitten, es ergeben sich also ellyptische Schnittflächen welche sich trotz Beize immer abzeichnen (verzweifel - ich glaube nicht dass diese Erklärung jemand kapieren kann).
kann es sein, daß Du garnicht die Folgen des Laserns meinst, sondern die Maserung des Sperrholzes? Die zum Teil elliptische Maserung kommt von der Art der Furnierherstellung. Das Furnier für Sperrholz wird gemessert. Stell Dir das vor, wie eine große Drehbank, die mit einem Längsmesser dünne Holzschichten abschält, bis der ganze Baumstamm in ein ewig langes, dünnes Blatt Holz verwandelt ist. Auf diese Weise passiert es halt, daß auch Schnitte schräg zur Maserung ausgeführt werden, denn der Baum wächst ja nicht schnurgerade. Das bekommst Du aber mit keiner Beize heraus. Das kriegst Du nur weg, wenn Du blitzeblank schleifst und dann farbig überlackierst. Im Regelfall wirst Du auch mehrere Farbschichten auftragen müssen mit je einem Zwischenschliff. Aber so ist das halt bei Holz.
nicht verzweifeln, schon kapiert: Durch den elliptischen Anschnitt ist die Maserung natürlich "bretter übergreifend" sichtbar. Damit muss man leben, oder spachteln und farbig lackieren. Alternativ die Bretterverschalung aus dünnen Leisten nachbilden.
Vielleicht meint Olivier so etwas, http://www.holzhandelszentrale.ch/mater ... haelen.htm
er meint bestimmt eine feinere gleichmasserige oberfläche bei der
deckschicht des Sperrholzes.
Beim Sperrholz nennt man die rückseite Blindfurnier und hat
meistens ein schlechteres Furnierbild, eventuell die Seiten verwechselt?
MfG Reiner der Schreiner
Zuletzt geändert von Holzwurm am Mo 29. Okt 2007, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
Rudolf und Andreas haben mich verstanden ... (jippie). Auf dem ersten Bild vom Bausatz (ganz oben) kann man es bei dem Seitenteil erkennen.
Und damit ja keine Unklarheiten aufkommen - der Bausatz / die Laserarbeit ist über jeden Zweifel erhaben .... ich war nur erstaunt das ich mit einer Beize keine "gleichmäßige" Färbung erzielen kann. Dies ist (das ist jetzt klar) ein "Sperrholzproblem".
Gebeizt sieht es halt "echter" aus als Lackiert ... finde ich zumindest.
Danke nochmals für die schnellen und "verständnisvollen" Antworten!
Sich auch die anstehenden Weihnachtsbastelleien freuend grüßt :
ok, jetzt habe ich es auch verstanden. Beim Vorbild selber ist ja eine Maserung bei den Holzteilen recht selten zu sehen. Warum – klar, die Wagen sind mit deckender Farbe angestrichen. Kannst Du im Modell mit Acrylfarben vom Baumarkt machen. Soll aber die korrekte "Maserung zu sehen sein, dann bearbeite die gelaserten Bauteile vor dem Beizen mit einer Drahtbürste in "Maser"-Richtung. Dann die erste dünne Behandlung mit der dunkelsten Beize, dann evtl nochmals die Drahbürste, hellere Beize... Je länger Du das machst, umso "älter" wird Dein Modell.
Hier ein Vorbild.
Für Fragen und direkte Hilfe stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Auf der Kreativmeile werden wir diese Themen aufgreifen und Tipps als Download zur Verfügung stellen. Reinschauen!!
Gruß
Michael
Ehrenwertes Mitglied der Lasergang und der Kreativmeile
da gibt es noch einen wesentlichen Unterschied: Beim Vorbid hast Du für jedes Brett ein einzelnes Brett mit eigener Maserung und beim Laserbausatz hast Du eine Sperrholzplatte, deren Maserung sich über die ganze Fläche verteilt und nicht endet oder neu beginnt, bloß weil eine Bretterfuge eingearbeitet ist.
Das liegt halt in der Natur der Sache und man muß damit leben.
Übrigens: Ich habe außerhalb von Feld-, Torf- und Grubenbahnen noch keine gebeizten Güterwagen gesehen, sondern nur welche, die mit Farbe gestrichen waren.