Fangen wir mit dem Unterbau an. Da habe ich inzwischen eine ganze Serie gefräst und kann bei den Teilen für die entstehenden Ganzzüge nach historischem Vorbild in verschiedenen Epochen mich in der Einzelteilkiste bedienen.

Die Fotos sind nur als Arbeitsmittel gedacht. Für Hochglanzjournale müßte ich sonst ständig die Kulisse, sprich den Arbeitsplatz, umbauen. Und das ist zeitintensiv.
Wer aber hat schon Zeit im Überfluß?


Der Bühnenboden wurde einseitig gefräst und mit den erforderlichen Anschlägen zum Kleben der Längsträger und der Pufferbohle versehen.
Die Oberseite wurde aus Zeitgründen nicht maschinell bearbeitet. Im Abstand von 9,3mm sind deshalb die Bretterfugen einzuritzen und mittels Drahtbürste die Bretterstruktur herzustellen.

Die Pufferbohle wurde mit den erforderlichen Aussparungen für Puffer und Kupplungen versehen.
Niete sind durch Sacklöcher mit einer verbleibenden Wandstärke von etwa 0,35mm vorbereitet. Ich habe sie versuchsweise von hinten gedrückt. Sie können aber durch "echte" Niete ersetzt werden.
Die Rückseite der Pufferbohle wurde nur in den sichtbaren Bereichen auf ein optisch dem Vorbild entsprechendes Maß ausgefräst. Der Rest bleibt zur Verstärkung, da über die Pufferbohle (im Falle der Kopplung ohne Flaschenöffner


Die Längsträger wurden ebenfalls selbst gefräst, da handelsübliche entweder nicht vorbildgerecht sind oder ich persönlich mit bestimmten Fertigungstoleranzen nicht zufrieden war. Wegen der Möglichkeiten meiner Fräse werden die Träger auch aus zwei Hälften zusammengesetzt, was keinen Einfluß auf die spätere Stabilität hat.

Die Einzelteile wurden mittels Lösungsmittel untereinander "verschweißt". Erst der Boden mit der Pufferbohle, dann die Längsträgerhälften.
Durch die Vorarbeit der Anschläge an Bühnenboden und Pufferbohle auch ohne weitere Hilfsmittel paßgenau.

Wie man sieht, liegt da noch ein ganzer Berg Arbeit

Die Pufferbohlen sind hier bereits mit den unteren Halterungen für die Dachstreben versehen.
Prellbock