Hallo Fido,
der Schlot besteht aus 2 Teilen und ich habe ihn in den folgenden Arbeitsschritten erstellt:
1. Ein 20er Rundmessing wird eingespannt und zunächst plan gedreht.
2. In die Mitte wurde dann ca 15mm tief ein 7mm Loch gebohrt.
3. Der Drehstahl wird nun leicht schräg gestellt, um die Schräge auf der Oberseite zu fertigen. Dabei mit kleiner Zustellung arbeiten, um eine saubere Fläche zu erhalten.
Auf der Bandsäge schneidet man nun sein Werk ca 11-12mm dick ab und spant es wieder im Futter ein, um die Unterseite des Kobels zu bearbeiten. Alternativ kann man den Kobel auch Abstechen.
Der Kobel wird auf eine Höhe von 10mm gedreht und wie die Oberseite angeschrägt.
4. Nun nehmen wir uns ein 8er Rundmaterial (ca 60mm) zur Hand und drehen dieses auf beiden Seiten plan. Auf der einen Seite wird eine Zentrierbohrung gesetzt, das andere Ende auf einer Länge von 12mm auf 7.1 herunter gedreht.
Dieses Stück dann so weit kleiner drehen, daß sich der Kobel fest aufpressen läßt. Alternativ löten. Wichtig ist, daß der Kobel taumelfrei auf dem Schaft sitzt.
5. Der Schaft, welcher oben am Kobel herrausragt wird abgedreht, so daß er etwa einen mm über den Kobel hinausragt.
6. Hier bohren wir nun ein 6mm Loch etwa 8mm tief.
7. Nun wird der Schlot mit dem Schaft eingespant. Der Support wird um ca 5-6° gedreht, so daß die seitliche Schräge am Kobel gedreht werden kann. Die Kanten werden mit einer kleinen Feile gebrochen.
8. Nun spannen wir den Kobel zunächst locker ins Backenfutter, so daß wir den Schaft bearbeiten können. Im Reitstock benötigen wir nun die mitlaufende Zentrierspitze. Mit dieser wird der Schlot taumelfrei festgespant.
Der Schaft wurde in einem Winkel von ca 1.5-2° konisch gedreht. Dazu wurde wieder der Support um diesen Winkel gedreht.
9. Das untere Ende wurde auf einen Durchmesser von 5mm gedreht.
10. Fertig zum Einbau.
Bei Fragen stehe ich dir gerne zur Verfügung.
Gruß vom Gerd, der bisher seine ganzen Feldbahnräder aus Stahl selber gedreht hat. Ist nämlich gar nicht sooo schwer.