Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Wo finde ich Teile oder Modelle zum Selbstbau? Neues im Handel, Einkaufstipps

Moderator: Regalbahner

Ich wäre bereit, für Kleinserien solche Preise zu akzeptieren

Ja:
3
13%
Nein:
11
46%
Preis ist real, kann es mir aber nicht leisten:
10
42%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 24

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Prellbock
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Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von Prellbock »

Hallo Buntbahner,

auch wenn ich weder Händler noch Vertreiber irgendwelcher Sachen bin, möchte ich jedoch im Vorfeld einer Dummheit eine Frage loswerden.

Ihr habt vielleicht das Thema zu den gewässerten Drehgestellen gelesen.
phpBB2/viewtopic.php?t=3107

Mein Bedarf ist durch eigene Fertigung gedeckt, aber Anfragen gibt es natürlich.
Deshalb habe ich bei Andreas mal den Preis checken lassen, allerdings nur den Preis für das reine Wasserstrahlen EINES Drehgestelles bei einer Auflage von 50 Stück. Die Kalkulation hat selbst Andreas überrascht, etwa 30€. Und das OHNE Niete und Radlagernachbildungen.
Ursache sind die erforderlichen Bohrungen für die Niete, die bei diesem Modell besonders hoch sind.

Ich habe erst einmal die weiteren Arbeiten abgebrochen, um nach dem Sinn oder Unsinn zu fragen. Möglicher weise gibt es noch andere Technologien, die kostengünstiger sind.

Wenn ich hier allerdings frage, ob jemand bereit wäre, auch Preise in dieser Höhe zu akzeptieren, dann soll das keine Bestellung sein. Es geht mir nur darum, ob es sich lohnt, weiter darüber überhaupt nachzudenken!

Deshalb auch auf dem Marktplatz.

Gruß Prellbock
Ohne Prellbock führt jedes Gleis ins Ungewisse.
Na dann, Hp1
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Regalbahner
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von Regalbahner »

Hallo zusammen

schade , denn die sehen richtig gut aus . Aber den Preis kann ich
mir nicht leisten . Da müssten ja auch noch ordentliche Räder drunter .......
Aber wenn die Löcher das Problem sind , probiert es doch mal so :
phpBB2/viewtopic.php?p=212627&highlight=niete#212627

meint der

Christoph
geht nicht gibt's nicht

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Prellbock
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von Prellbock »

Christoph,

danke für die ehrliche Antwort.

Aber die Nietnachbildungen müßte jeder für sich individuell machen.
Auf das Ergebnis wäre ich, ohne Schablonen, gespannt.
Und ohne die Arbeiten unbekannter, die im Gegensatz zu uns ihre Arbeiten noch nicht im Forum vorgestellt haben, unterschätzen zu wollen. Das würden wohl auch nur die wenigsten machen

Winfried
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Prellbock
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von Prellbock »

Hallo Buntbahner,

auch wenn ich jetzt den Eindruck erwecke, bereits am Anfang das Themas Alleinunterhalter zu sein.

Dem ist nicht so. Und das Dank des Forums und seiner aktiven Mitglieder.

Es ist schwer, diesen jetzigen Teil vom eigentlichen Anliegen abzutrennen( vielleicht haben Paten bzw. Brettverantwortliche ein glücklicheres Händchen beim Einordnen und Verschieben).

Aber die bereits nach der kurzen Zeit eingegangenen Vorschläge und Hilfsangebote per PN belegen, wie wichtig das Forum für mich geworden ist. Ich bekomme Hilfe von Seiten, an die ich nicht gedacht habe oder hätte.

Oder soll ich sagen, Ihr bekommt Hilfe, damit es doch noch klappt?
Aber ein Nulltarif wird es nicht. Deshalb bleibt die Ausgangsfrage mehr denn je aktuell.

Winfried
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anoether
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von anoether »

Moin.
Prellbock hat geschrieben:Die Kalkulation hat selbst Andreas überrascht, etwa 30€. Und das OHNE Niete und Radlagernachbildungen.
Ursache sind die erforderlichen Bohrungen für die Niete, die bei diesem Modell besonders hoch sind.
Und wieder zeigt sich, dass nicht jede Technologie auch für jede Aufgabe taugt ... - die 200 Löcher und Durchbrüche brauchen halt ihre Zeit und vielleicht ist gerade dieses Drehgestell die ideale Spielwiese für´s Lohnätzen?
By the way - was ist da eigentlich die maximale Materialstärke?
Lasern wäre möglicherweise auch vorstellbar aber da habe ich bezüglich der von Winfried vorgesehenen Montagenasen erstmal leise Zweifel ... .
Auf jeden Fall aber würde ich (egal welche Technologie zum Tragen kommt) knallhart ausschreiben.

Gruß Andreas
Harald Brosch
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von Harald Brosch »

Moin, moin.

Wenn es um so viele Löcher geht, dann ist weder Laser noch Wasser det richtige, weil da jedes Loch einzeln angefahren werden muß.
Das kann man für Urmodelle machen - aber nicht für die Serie.

Eigentlich sehe da nur ätzen oder gießen als Lösung.

Tschüß

Harald
Harald Brosch
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Laser-Auftragsarbeiten - Polystyrol per Laser schneiden und gravieren - lasercutting and laserengraving for everyone - Lasern in Holz, Kunststoff, Metall etc
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von Pirat-Kapitan »

Hallo Prellbock !

Leider ist meine Antwort nicht so richtig in den Fragen der Umfrage enthalten, daher hier der Klartext:
ich baue ja nur im elektrischen / digitalen Bereich. Daher sind solche Drehgestelle für mich (zumindest in absehbarer Zeit) kein Thema. Ich habe also an so einer Bestellung (egal zu welchem Preis) kein Interesse. Ob der von Dir ermittelte Preis angemessen ist, kann ich leider nicht beurteilen.
Also habe ich mein Kreuz bei nein gesetzt, obwohl die Frage m.E. mehr in Richtung Preishöhe zeigt.

Schöne Grüße
johannes
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Karl-Heinz
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von Karl-Heinz »

:tach: zusammen :tach:

in der Tat scheinen EUR 30 für ein "nacktes" Drehgestell schon jenseits der "Schmerzgrenze" angesiedelt zu sein und ein "Gußgebilde" sicherlich eine der
sinnvollsten Umsetzungen buntbahnerischer Träume :wink:

Für die 64 mm-Regelspurfahrer könnten da aber schon "Türen angelehnt" werden, wenn ich das mal so beschreiben darf :)

Geätzte Drehgestellrahmen werden wohl auch eher oberhalb der "finanziellen Schmerzgrenze" anzusiedeln sein, selbst wenn sie noch so knallhart
kalkuliert sind :shock:

Ich freue mich auch schon auf weitere Meinungen, besonders der Laser-Fraktion, Hans als "Rhätischer Messing-Lasermeister" hat bestimmt eine Meinung dazu :wink:

Karl-Heinz :tach:
"Deutsche Rechtschreibung ist freeware, man kann sie kostenlos nutzen"
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anoether
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von anoether »

Guten Abend Karl-Heinz.
Karl-Heinz hat geschrieben:Ich freue mich auch schon auf weitere Meinungen, besonders der Laser-Fraktion, Hans als "Rhätischer Messing-Lasermeister" hat bestimmt eine Meinung dazu :wink:
Harald Brosch hat die Sache m.E. schon ganz richtig auf den Punkt gebracht. Möglicherweise stehen da 150 oder 200 Drehgestelle an und das sind dann schon ´mal ganz schnell 30.000 - 40.000 Löcherchen, die da angefahren werden müssen. Fräser, Laser und Wasserstrahler müssen pro Einstich mit 2-3 Sekunden rechnen ... da hat das Ätzen schon seine Vorteile (Nick hat da ´mal recherchiert, ich warte ungeduldig auf sein statement).
Schau´n wir ´mal, was (oder wer) am Ende noch "seine" Technologie an den Mann bringt - ich bestelle jedenfalls schon ´mal prophylaktisch 8 Stück.

Gruß Andreas

PS: Gießen scheint sicher optimal - das "ABER" habe ich auf meinem Schreibtisch liegen.
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Helmut Schmidt
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Re: Drehgestelle - lohnt die Arbeit?

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Prellbock,

wenn ich so etwas mache, betrachte ich für mich den Endpreis des angestrebten Modellteils. :gut:

Das würde in diesem Fall bedeuten, dass ich auch noch den Preis der Nieten und der Radlager mit einbeziehen würde. :roll:

Dann ist für mich als nächstes entscheidet, ob mir der Aufwand der Erstellung selbst möglich ist, oder ob ich hier externe Hilfe in Anspruch nehmen möchte, wie z.B. bei meine Gitterboxen. :wink:

Mein Hobby ist wie gesagt Modellbau und nicht Modellbesitz und mir bereitet es heute selbst die größte Freude, Herausforderungen anzunehmen und Lösungen zu finden. Ich kaufe selbstverständlich auch Teile hinzu, denn ich muss nicht zwangsweise das Rad jedes Mal neu erfinden. Ich habe aber auch schon ganze Bausätze mitsamt Bauanleitung und Beschriftungsbogen entwickelt, wobei ich mich auf die Erstellung der Urmodelle und Unterlagen beschränkt habe, die Produktion der Teile sind dann jeweils von Firmen vorgenommen worden. :gut:

Also zusammenfassend würde ich Dich bitten, doch bitte wenn möglich ein Bild eines fertigen Drehgestells einzustellen und auch zu beschreiben, wo die noch fehlenden Teile wie Nieten und Lager zu welchem Preis zu erhalten sind. Dann könnte auch ich Dir vielleicht sagen ob dieses Angebot vielleicht besser als Guss oder Ätzteil oder wie auch immer erstellt wird. :idee:

Ich habe Ätzteile aus 1 mm Blech, muss aber sagen, dass die Hinterätzungen in diesem Falle so stark sind, dass aus meiner Sicht für Qualitätsteile bei 0,5 mm eigentlich Schluss ist. Das bedeutet jetzt nicht, dass jetzt nur Bauteile mit 0,5 mm Wandstärke als Ätzteil erstellt werden können. Ich habe schon bis zu 4 Ätzbleche geschichtet, um komplizierte Bauteile optisch einwandfrei zu erstellen. :roll:

Manchmal ist aber sicher eine Kombination aus unterschiedlichen Technologien der Weg zum Erfolg und das macht unser Hobby Modellbau so spannend. :wink:
Helmut Schmidt
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