heute habe ich mir mal die Zeit genommen und beim altern meines Waldbahn-Personenwagens ein paar Bilder der einzelnen Schritte gemacht. Dies soll für Nachahmer gedacht sein, welche sich auch mal darin versuchen wollen.
Zunächst ein paar Grundlagen.
Bevor man sich an ein Objekt heranwagt, sollte man sich mit folgender kleinen Übung etwas an die Arbeit mit der Airbrush gewöhnen. Es ist auch ratsam für die ersten Versuche ein weniger wertvolles Modell zu nehmen, oder ein Fahrzeug, welches schnell überlackiert werden kann, wenn man sich mal versprüht hat

Gerade für die Rostspuren ist es nötig feine Striche ziehen zu können. Die kann man auf einem Stück Papier mal üben. Wie sowas aussehen sollte kann man dem folgenden Bild entnehmen.
übung (Waldbahner)

Zu den Airbrush's werde ich demnächst noch mal was sagen, da ich vergessen habe heute ein Bilder einzelnen Typen zu machen und nun zu faul bin noch mal in den Keller zu laufen.
An Farben verwende ich die Airbush-Farben von Revell. Diese sind gebrauchsfertig im Glas. Es sollte darauf geachtet werde, daß diese nicht zu zähflüssig sind (gerade wenn sie Farben schon älter sind. Sind die farben zu zäh gibts keinen richtigen Farbnebel und unschöne Kleckse.
Bei der Verarbeitung der Farben sollte man sich von der hellen zur dunklen Farbe durcharbeiten. Dadurch erspart man sich die gründlichere Reinigung beim Farbwechsel.
Machen wir uns nun an die Arbeit :
Stufe 1 :
Wir lassen Farben und Anschriften verlaufen. Mit der Airbsuch wird dazu ein feiner Strich gezogen, der mit dem Finger im noch feuchten Zustand nach unten verwischt wird. Erfordert etwas Übung, sieht dann aber schon mal ganz gut aus.
alter1 (Waldbahner)

Stufe 2:
Rost ensteht bei dieser Variante aus mehreren Farben und Schichten. Wir fangen mit einem "Orange" an. Bei Revell heist diese Farbe "Braun"

Hiermit werden nun die Achsen und Drehgestellt eingenebelt. Das Federpaket und andere, mechanisch stark beanspruchte Teile können ruhig kräftig "eingesaut" werden. Durch die nächsten Schritte verdunkelt die grelle Farbe wieder.
Am Wagenkasten gibt es entweder Rostlöcher, oder Stellen, an denen sie Farbe abgeplatzt ist, wodurch es zu Rostansatz kommt. Ansonsten wird der Rost auch vom Regenwasser runter gespült. Dadurch entstehen ddann Streifen, welche sich über die Seitenwand ziehen.
alter2 (Waldbahner)

Stufe 3:
Mit zwei dunkleren Brauntönen werden die Roststpuren nachgezogen, um einen 3D-Effekt zu erziehlen. Die grellen Stellen werden nun vorsichtig und gezielt wieder verdunkelt, so daß wir einen netten Rostbraunen Farbton erhalten.
alter3 (Waldbahner)

Stufe 4:
Mit Schwarz kann nun noch der Ruß auf dem Dach aufgetragen werden. Ruß sammelt sich aber auch unter den Vordächern bei den Bühnen. Auch auf den eingerosteten Stellen kann man noch einen Hauch Schwarz auftragen. Dadurch gelangt die Rostschecht eine Ebene tiefer und scheint dann unter der Farbe zu sein.
fertig1 (Waldbahner)

Also viel Spaß beim ausprobieren.
Gruß, Gerd