ich habe es endlich mal geschafft meine CNC-Fräse zu fotofieren und werde euch heute mal ein wenig mehr dazu erzählen.
Es handelt sich um eine BG60 von EAS. Auf ihr lassen sich Problemlos Werkstücke bis DIN A5-Größe fertigen. Was drüber hinaus geht ist mit ein wenig tricksen (Passstifte und verschieben des Werkstükes) möglich.
Die Zeichnungen werden in Autocad erstellt und dann als PLT-Dateien "gedruckt" diese durchlaufen dann ein Optimierungsprogramm und werden auf Diskette zum Uralt-Laptop an der Fräse geschleppt.
Als Spindel verwenden wir eine Proxxon 12V-Maschine, welche wir über eine Conrad-Impulsbreitensteuerung regeln können.
Die Steurerung sowie die Software stammt ebenfalls von Conrad.
Es lassen sich Problemlos Kunststoffe und Holz bearbeiten (Meine liebsten Werkstoffe wie ihr wißt).
Aus einem Alu-U-Profil hat mein Vater schon Kühlkörper für Transistoren und ICs gefräßt. Ist auch möglich wenn man die Zustellung entsprechend gering wählt.
An Messing habe ich mich noch nicht versucht. Problematisch ist, daß wir keine Kühlvorrichtung haben...

Eine Komplettsicht des "Frästisches"

Die Fräse bei der Arbeit. Gerade entsteht die Drehscheibe für meine On30-Anlage. mit 15 cm Durchmesser bin ich fast schon an der äußersten Grenze, was den Verfahrweg auf der Y-Achse angeht.

Das fertige Resultat. Gefräßt wurde hier in 3 Schritten :
1. mit einem Kegelfräser werden die Bretterfugen graviert
2. mit einem 2mm Fräser werden die Nuten für das Gleis gefräßt
3. Das Loch für das Drehlager und die Scheibe selbst werden ausgefräßt.
Mein bisher tollstes Werk war Papas-Geburtstagsgeschenk, er bekommt einen Fachwerklokschuppen in 0e für seine Magictrain-Stainz.
Das Fachwerk wurde auf eine 4mm Sperrholzplatte graviert und die Zwischenräume auf Backstein ebenfalls. Bilder werde ich demnächst mal einstellen.
Gruß vom Gerd