Acrylgrund für Buntmetalle

Wo finde ich Teile oder Modelle zum Selbstbau? Neues im Handel, Einkaufstipps

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viereka z-Stellung
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Pinselbommel,
Merke: bei Einsatz von lösemittelhaltigen Farben, den Lack in dünnen Schichten auf die Grundierung auftragen, am besten mit Airbrush "trocken" spritzen. Keine "Pfützen" stehen lassen Dann kann diesbezüglich garantiert nix passieren
oder schnell pnseln....., aber diese Farbaufgebung wird wohl sowieso seltener genutzt.
:D :D :D :D :D :D :D :D
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Prellbock
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von Prellbock »

Hallo Ihr Pigmentvorbereiter,

bei allem, was in den letzten Beiträgen hier geschreibselt wurde,

kann ich mit der Grundierung eigentlich auch Polystyrolteile grundieren oder muß ich da bei einem Materialmischmasch mir etwas besonderes einfallen lassen. War in kleinen Spurweiten, mit denen ich mich bisher befasst habe, kein Problem.
Die standen auch nicht im Freien und wurden nicht so of angefaßt.

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Stoffel
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von Stoffel »

Hi Gleisende,

Du hast gefragselt ....
... kann ich mit der Grundierung eigentlich auch Polystyrolteile grundieren oder muß ich da bei einem Materialmischmasch mir etwas besonderes einfallen lassen ....
Gute Frage, nächste Frage. Oder: was genaues weis man nicht .....

Vermutlich gibt´s keine Probleme, aber versuch´s einfach (Deine Dose wird am Samstag dem Piepmatz treuhänderisch übergeben) und berichte uns. :D


Es grüßt Dich der Stoffel :scherzkeks:
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Bommel
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von Bommel »

Moin,
Stoffel hat geschrieben:...Gute Frage, nächste Frage. Oder: was genaues weis man nicht .....

Vermutlich gibt´s keine Probleme, aber versuch´s einfach ...
Vielleicht nicht gleich mit 'ner Tauchbadlackierung testen. Ich hab so den Riecher - sowie den Beobachtungen bzgl. Lösemittelbeständigkeit nach - , daß div. Kunststoffe angegriffen werden könnten. Also an unauffälliger Stelle probieren und langsam an größere Schichtdicken herantesten (falls nötig :roll: :twisted: :lol:)

Schöne Grüße

BBildmmel
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Prellbock
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von Prellbock »

B :oops: mmelchen,

ich wollte eigentlich die Farbe mit der Rolle auftragen. Habe dazu extra eine mit einem dicken Flor.

Oder mache ich da schon wieder etwas falsch?

Von tmb wurde mir ja empfohlen, unbedingt Acryl zu verwenden, damit die weichgemachten Decals sich auch richtig dem Auf und Ab der späteren Farbschichten anpassen.

Dann kann ich, wie in einem anderen Thread empfohlen, keine 2k-Farben einsetzen, weil ja die Decals wieder nicht gehen.

Langsam komme ich zu dem Entschluß, nur noch Original-Hardware aus Pfefferkuchenhausen einzusetzen oder die Modelle unlackiert zu lassen. :wink:

Prellbock
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viereka z-Stellung
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,
wieso schreibe ich eigentlich weiter unten:
ebenso kann die Weinert Verdünnung genutzt werden. Die Stoffelgrundierung scheint auch keine negativen Folgen für benachbarte Polystyrolteile zu haben
Hätte ich negative Erfahrungen in dieser Richtung gemacht, hätte ich es hier schon geschrieben.
Allerdings gilt. Dünn auftragen, besser spritzen :!:
Scheinbar kann man sich hier doch die Beiträge sparen. :?: :?:
cu
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Otter1
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von Otter1 »

Tach,
Langsam komme ich zu dem Entschluß, nur noch Original-Hardware aus Pfefferkuchenhausen einzusetzen oder die Modelle unlackiert zu lassen.

Ob das die richtige Entscheidung ist, wage ich zu bezweifeln. Dieser Hersteller hat im Verlauf seiner Produktionsgeschichte auch immer mal mit verschiedenen Farben experimentiert, die teilweise nicht für die Ewigkeit gemacht waren.


LGB Farbe 1 (Otter1)
Bild


LGB Farbe 2 (Otter1)
Bild


Wie man sieht, scheint man sich auch nicht lange mit irgendeiner Grundierung aufgehalten zu haben. Heute färbt man deshalb gerne den Kunststoff durch. Dann bleicht er nur vorbildgerecht aus und wird spröde, aber die Farbe bleibt erhalten.

Vielleicht sollte man nicht in Foren nach Farben fragen, sondern im Farbfachhandel. Gelegentlich findet man noch kundige Beratung. Wenn der Verkäufer auf die Frage nach dem enthaltenen Lösungsmittel anfängt, auf der Dose zu lesen, wechseln sie schnell das Geschäft.

Grundsäzlich habe ich die Erfahrung gemacht, wenn Farben einen Untergrund bekommen, an dem sie sich festkrallen können, halten sie besser, als wenn die Farbflächen nur aufgeklebt sind. Bei glatten Untergründen habe ich in den letzten Jahren für meinen Malstil gute Erfahrungen mit Zinkstaubgrau gemacht. Das haftet sehr gut und Lackaufträge scheinen sich geradezu in die Grundierung zu saugen. Ich benutze allerdings sehr selten Luftspritzgriffel.

Farben oder Grundierungen mit aggressiven Lösungsmitteln, z.B. Nitro oder Aceton, können Kunststoffflächen anlosen, ja sogar zum Schrumpeln bringen.
Bei Sprühaufrag weniger, da die Farben relativ trocken auf dem Untergrund ankomen.

Manche verschiedene Farbsorten vertragen sich nicht miteinander.Die enthaltenen Lösungsmitel können miteinander oder aufeinander reagieren. Manchmal erst nach Jahren. Bekannt sind Krakelier-Effekte bei altem Blechspielzeug oder auf manchen meiner Modelle.

Abziehbildern ist es gleichgültig, auf welchen glatten Untergrund sie aufgebracht werden. Das Problem kann der verwendete Weichmacher sein. Manchmal ist da eine schwache Säure (Essig ?) enthalten, die sich mit dem Untergrundlack nicht verträgt. Wer da unsicher ist, kann auch mal versuchen, die Abziehbilder zwischen zwei Schichten Klarlack anzubringen (kann auch Mattlack sein).

Sehr mißtrauisch wäre ich auch manchen Artikeln in Modellfachzeitschriften gegenüber. Man hat manchmal den Eindruck, die Autoren schreiben direkt bei den Pressetexen der Hersteller ab. Es gibt sogar Redaktionen, die den Herstellern anbieten, bür bares Geld Werbetexte im redaktionellen Teil
zu verfassen und zu veröffentlichen.

Grüße aus dem Farbeimer

Otter 1
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Prellbock
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von Prellbock »

Hallo Otter,

danke für Deine Ausführungen.
Aber
Vielleicht sollte man nicht in Foren nach Farben fragen, sondern im Farbfachhandel. Gelegentlich findet man noch kundige Beratung.
Gerade da liegt doch der Hase im Pfeffer. Weil ich auf solche "fachkundige" Beratung gestoßen bin bzw. auf Händler, die mir ihre Produkte als das non plus ultra anbieten, fragte ich nach den Erfahrungen im Forum.
Oder soll ich weiter bis zu 70km fahren zum nächsten "Farbfachhändler" laut Gelben Seiten und mit hängendem Kopf zurückkommen?
In H0 war das kein Problem. Da reichte ein Farbtöpfchen für mehr als ein Modell und man konnte von der Grundierung bis zum Decklack bei einem Hersteller bleiben, ohne gleich die Haushaltskasse zu ruinieren. :wink:
Bei Gartenbahnen sieht es etwas anders aus. Da schaut man doch auch einmal mehr auf das Preis-Leistungsverhältnis. Dann muß man allerdings auch nachfragen, was verträgt sich mit wem und welchem Untergrund.
Testen kann man nicht jedesmal. Wenn ich die Verträglichkeit bei der Kombination Holz-Messing-Polystyrol und eventuell auch noch Weißmetall erst selbst im Langzeittest ausprobieren wollte und die Erfahrungen anderer mir schnuppe wären, würden schon längst die Holzwürmer im Laserbausatz ihr Klopfkonzert abhalten. :lol:

Prellbock
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Otter1
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von Otter1 »

Tach Meister Prellbock,
Testen kann man nicht jedesmal. Wenn ich die Verträglichkeit bei der Kombination Holz-Messing-Polystyrol und eventuell auch noch Weißmetall erst selbst im Langzeittest ausprobieren wollte und die Erfahrungen anderer mir schnuppe wären, würden schon längst die Holzwürmer im Laserbausatz ihr Klopfkonzert abhalten
Ich verstehe das Problem. Würde aber niemals die Verantwortung für eine Fernberatung über Gestaltung und Produkte übernehmen wollen. Besser Du kündigst Deinem Farbendealer die Freundschaft, als mir.

Versuch mal einen Platz in einem meiner nächsten Workshops zu kriegen (möglicherweise im November). Da wird 6-8 Stunden konzentriert mit dem Zeugs, was die Leut´ mitbringen und zu kennen scheinen, gepinselt und experimentiert. Aber auch in die Farbeimer des Nachbarn gegriffen. Da werden im Idealfall alle Fehler und deren Management, die einem so passieren können, schon mal ausprobiert. Und jeder hat bisher in der Zeit die Grundzüge seiner eigenen Gestaltungs-Handschrift gefunden oder vertieft.

Ich vermute mal, Du denkst über die Gestaltung von einem der Laser-Harzmodelle nach.
OK. Messing oder Plastikeile würde ich prinzipiell mit einer Messingbeize, Hammerit, Zinkstaubgrau oder der Stoffeltunke grundieren, die ich selber noch nicht ausprobiert habe.
Holzteile sind in Deutschland meist gestrichen, um die Maserung zu verstecken. Früher matt, heute glänzend. Also irgendeinen Porenfüller, z.B. Clou Schnellschliffgrundierung, drauf, innen und aussen natürlich, und danach irgendeine Farbe. Im Idealfall wasserlöslich, dann gib es keine Probleme mit Lösungsmitteln. Selber greife ich zu Pigmenten und Acryl, manchmal zu Musterfläschchen von Wandfarben aus dem Baumarkt, oder auch zu farbigen Holzschutzlasuren. In den Bauanleitungen der Lasergang sind schon ein paar Erfahrungen und Vorschläge zusammengetragen.

Zinn bereitet überhaupt keine Probleme. Einfach mal kurz in Zinnfigurenpatina
getunkt (gibt es u.A. bei Rainer Schäfer zu moderaten Preisen) und schon sieht das wie Alteisen aus. Bei Drehgestellen ideal. Bei Lokaufbauten könnte man dann vielleicht noch nach einer geeigneten Grundierung noch eine Lackierung auftragen. Je nach gewünschem zustand deckend oder lasierend.

Danach kommt die Hauptarbeit, die Schattierung und Gestaltung, um aus der bisher rein technischen Farbansammlung so etwas wie ein Modell zu machen.
Dafür gibt es in der Fotogalerie dieses Forums reichlich Beispiele. Den Rest lernt man, indem man einfach anfängt. Völlig falsch machen kann man dann sowieso nix mehr.



Grüße aus dem Farbeimer

Otter 1
Zuletzt geändert von Otter1 am Do 2. Sep 2004, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Acrylgrund für Buntmetalle

Beitrag von fido »

Otter1 hat geschrieben:TVielleicht sollte man nicht in Foren nach Farben fragen, sondern im Farbfachhandel.
Hi,
der Fachhandel kann bei unseren speziellen Problemen und Materalien praktisch nicht helfen. Ich konnte über meinen Fachhandel oder Baumärkte bisher keine Grundierung kaufen, die bei der Qualität von Stoffels oder Helmuts Grundierung mithält.

Sorry, da sind mir die Erfahrungen hier im Forum lieber als Vorschläge von Verkäufern in Geschäften. Ich würde mir aber mehr konkrete Aussagen und Markennamen wünschen. Z.B als matter Klarlack Asoa oder die Obi-Hausmarke in der Sprühdose.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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