Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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theylmdl
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von theylmdl »

Hallo fido!

Das mit den Löchern kann ich halten, wie ich will, und es auch nach der Lackierung und Montage noch ändern :D .
Außerdem beantrage ich die Montage einer Mittelpufferkupplung an Deinem schönen Wagen, um in ihn Marcos, Max und meine Züge einstellen zu können.
Nicht aufgepaßt, hmmm...? :wink:

Mein Posting von 17. Mai, "Fahrwerkstheorie":
Thomas hat geschrieben:Wie Ihr wisst, fahren Max 25Kmh und fido teilweise mit Mittelkupplungen Lenz'scher Bauart. Was nützt aber der schönste Wagen, wenn er nicht mit anderen kuppelbar ist? Also musste noch eine Lösung für die optionale Mittelkupplung her. Diese Lösung besteht in einem weiteren Adapter, der später mittels zwei M2-Schrauben unten an die Pufferbohle angesetzt werden kann.
Die Adapter-Teile sind schon geschnitten und müssen nur noch eingelötet werden.

Bild
Im Schnitt durch die Pufferbohle der geplante Adapter für die Lenz'sche Mittelkupplung.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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fido
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von fido »

theylmdl hat geschrieben:Wie Ihr wisst, fahren Max 25Kmh und fido teilweise mit Mittelkupplungen Lenz'scher Bauart.
Hallo Thomas,

axo. Aber das teilweise ist falsch :-)

Am besten Du baust die Mittelhakenkupplung gleich standardmäßig ein. Nicht das Du sie mal vergisst und es gibt feuchte Augen :smt079
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Helmut Schmidt
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Thomas,

irgendwie habe ich das Gefühl, der Wagen ist viel zu schade zum Anbringung eines LGB Kupplungsbügels.
Helmut Schmidt
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von theylmdl »

Hallo,

@Helmut: Danke! Das Wägelchen wird bestimmt 'mal nett und ist ein größeres Projekt :wink: .

Die LGB®-Bügel kann ich ja mit jeweils nur einer Schraube M3 ansetzen oder -samt Deichsel - entfernen. Beim Foto-Shooting sind sie ab :D .
Ich möchte bei diesem Wagen ausprobieren, ob sich Balancier, LGB®-Bügel und Lenz'sche Mittelkupplung alternativ einsetzen lassen, wobei der Balancier am wenigsten Kummer macht (nur Arbeit).

Denn wenn das klappt, könnte ich in Zukunft alle meiner Meterspur-Fahrzeuge so (um-)bauen und bräuchte mich vor Inkompatibilitäten bei Treffen nicht zu fürchten. Im Original hatte dieser Wagen "nur" eine Triangel-/Balancier-Kupplung.

Eine Frage habe ich jedoch noch in die erlauchte Runde der Lenz-Freunde. Wenn Eure Puffer gefedert sind, warum federt Ihr dann auch die Mittelkupplung? Das ist nämlich ein Punkt, der mich optisch erheblich stört, weil die Spiralfeder von der Seite her so gut zu sehen ist.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Waldbahner a.D.
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von Waldbahner a.D. »

theylmdl hat geschrieben:Denn wenn das klappt, könnte ich in Zukunft alle meiner Meterspur-Fahrzeuge so (um-)bauen und bräuchte mich vor Inkompatibilitäten bei Treffen nicht zu fürchten.
Außer ich würde auch mit spielen... Meine Waldbahn fährt nämlich Trichterpuffern. Und ein Zugverband mit diesem Wagen würde ich mir sehr interesant vorstellen...

fertig1 (Waldbahner)
Bild

Gruß vom Gerd
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von theylmdl »

Hallo Gerd!
Meine Waldbahn fährt nämlich Trichterpuffern.
Da hast Du natürlich Recht. Aber ich muss ja die Pufferhülse bei mir fest einlöten, darum wird es da mit Wechsel nichts. Ist Deine Trichterkupplung schwenkbar? Ich nehme 'mal an, ja, und das ist dann auch gleich schon das endgültige "Aus". Denn ansonsten hätte ich Dir vorgeschlagen, Dir auch eine Mittelkupplung unter die Pufferbohle zu stricken.

Na ja, so müssen wir eben ein Stück Draht zwischen Deinen und meinen Puffer knüpfen und uns auf R5 beschränken :D .

Vielleicht noch ein Hinweis an die "Newcomer": Der von Dir gezeigte, wunderschöne Wagen mit komfortabler Heizung war auch 'mal ein "Barmer".

Beste Grüße,
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Da liegst du richtig. Die "Verwandlung" konnte man seiner Zeit hier verfolgen:

phpBB2/viewtopic.php?t=2900&highlight=p ... n+waldbahn

Ein weiterer Barmer sollte zu einem passenden Triebwagen werden... Wäre auch mal ein Projekt, welches zu ende gebracht werden sollte ;-)

phpBB2/viewtopic.php?t=2950&highlight=heuschreck

Gruß, Gerd
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fido
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von fido »

theylmdl hat geschrieben:Wenn Eure Puffer gefedert sind, warum federt Ihr dann auch die Mittelkupplung?
Ahoi Thomas,

zum einen ist es vorbildgtreu. Wichtiger ist aber, das es das Kuppeln sehr erleichtert. Zum Einhängen der Wagen ist es ideal, eine Kupplung mit der Pinzette etwas herauszuziehen und in den gegnerischen Haken einzuhängen. Wenn sich dabei die Puffer zusammendrücken, gehts noch leichter.

Und schließlich wollen wir ja auch nicht, das der Zug mit Karacho anfährt, sondern das sich die Kupplungen erstmal langziehen und die Wagen dann wieder zusammenfedern. Das klappt mit schweren Wagen sehr gut. Stelle Dich mal bei einer Schmalspurbahn auf eine Bühne und schau den Kupplungen und Puffern bei der Arbeit zu. Das ist etwas für Genießer :smt020

PS: Für Freunde der Trichterpuffer halte ich Zwischenwagen zum Kuppeln bereit.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

Die Lenz'sche Mittelkupplung scheint ja derzeit der Mittelpunkt des "Barmer Dunstkreises" zu sein. Und wer mitspielen will bei der "fMMC" (fido-Marco-Max-Connection) muss sich ja wohl flexibel zeigen, speziell mit der "Connection" (Verbindung).

Ich finde Helmuts Einwand, LGB®-Kupplungen hätten an einem hübschen Wägelchen nichts verloren, ebenso berechtigt wie meinen: die plumpen Paulus-, Hübner- oder Märklin-Druckfedern für die Mittelkupplung auch nicht. Die hätten mir außerdem ein technisches Problem bereitet. Die Aufnahmedeichseln für die optionalen LGB®-"Kapselheber" dürfen nämlich keine metallischen Teile des Fahrwerks berühren. Da hätte ich mit der geplanten Spiralfeder nur noch 0,4mm Luft zum Kippen des Drehgestells gehabt - eindeutig zu wenig. Also musste eine Lösung her, die a) von der Seite her ganz unauffällig wirkt und b) weniger hoch baut. Voilà, da ist sie:

Bild

Die zwei an der Seite angeordneten Federn laufen auf vorne am Adapter eingelöteten 1mm-Stiften. Die Federn im Foto habe ich strack gekürzt (zu sehr), damit Ihr hinten noch den Splint-Stift erkennen könnt, der die Gegenplatte für die Federn am Kupplungsschaft sichert. Keine Bange, ich habe noch mehr solche Federn.

Öööh - der Schlitzschrauben-Kopf ist übrigens von einer M2-Schraube. Den Adapter-Winkel habe ich mir aus 0,5mm-Blech "gefaltet" und dann verlötet. Und der hält recht gut, wie ich finde. Die Führungshülse ist aus 2mm-Messing.

Auf dem zweiten Foto ist schon besser zu sehen, dass die Federmimik von der Seite unauffälliger aussieht als die um den Kupplungsschaft laufenden Druckfedern mit immerhin 5,3mm Durchmesser. Die hier verwendeten Zwerge aus einem Federn-Sortiment haben nur 1,6mm Durchmesser. Die Halteplatte hinten wird später aus Stabilitätsgründen fest auf den Kupplungsschaft gelötet.

Bild

Hier seht Ihr auch gleich meinen ersten selbst gebastelten, innen liegenden Balancierhebel. Eigentlich müssten dessen Bleche 0,89mm stark sein, aber so viel Platz blieb nicht wegen der doch dicken Grundplatte. Die hier verwendeten 0,5mm tun's auch. Wenn der Puffer bei der Endmontage eingedrückt wird, können die Schlitzschrauben der Halterung leicht von der Seite her angezogen werden.

Auf dem dritten Bild für heute seht Ihr, was ich mit "gedrängte Platzverhältnisse" meinte.

Bild

Die kleinen Federchen bringen übrigens genau so viel - wenn nicht mehr - Kraft auf wie die zentrale Feder. Und ich bin mächtig froh, dass diese doch kritischen Punkte alle lösbar waren.

Beste Grüße,
Zuletzt geändert von theylmdl am Do 25. Mai 2006, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Eigenbau eines "Barmer Wagens" (BC4i)

Beitrag von fido »

Hallo Thomas,

Deine Konstruktion der Abfederung des Mittelhakens gefällt mir sehr gut. Ich habe auch schon ganz vorbildgetreu die Spiralfeder in einem Kasten oder einer Abstützung versteckt, aber Deine Variante ist sehr elegant.

Kann sich der Haken aber noch frei zur Seite bewegen, also drehen? Falls nein kannst Du keine Spindel am Haken befestigen, da sich die ganze Kupplung im Gleisbogen bewegen muss - sonst schert sie ab. Der Haken solo ist aber auch vorbildgetreu. Auch in Verbindung mit einem Balancier gabs das beim Vorbild.

Achja, woher hast Du das Federn-Sortiment? Ich suche noch kleine Druckfedern. Bei Westfalia gibts ein Sortiment, aber nur mit größeren Federn.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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