Feldbahnmodule mit Schiff

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Moderator: Marcel

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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo Reiner,
Du kommst nicht zu spät. Dank einer immer parat liegenden Haushaltsrolle und einer geheimen Flüssigkeit, die bei uns aus einer Leitung in der Wand kommt, habe ich das bisschen ausgetretenen Leim sofort verdünnt und abgewischt. Allerdings habe ich noch keinen negativen Erfahrungen damit gemacht, dass der Leimauftrag keine Farbe mehr annimmt. Vor der ersten Grundierung und nach jedem weiteren Farbauftrag wird sowieso alles mit feinem Sandpapier angeschliffen - und wichtig: der Staub abgewischt und abgesaugt! In den Ritzen bleibt immer feiner Staub liegen und trägt dann mit der Farbe unnötig dick auf. Anders dagegen konnte ich mit Holzleim "verunstaltetes" Holz nicht mehr beizen.
Einige Stellen müssen noch gespachtelt werden, damit z.B. an den Übergängen der beiden Rückwandteile die Naht später nicht mehr sichtbar ist, denn es sind durchgehende Steine.
Ich hoffe ,das die Alterung nicht länger dauert wie das Fräsen.
Ich denke, das wird schneller gehen. Ich habe gerade einmal nachgesehen, die ersten Teile des Schuppens hatte ich Ende Januar ausgefräst und dann durch Dienstreisen bedingt mal mehr, mal weniger zügig weiter arbeiten können.

Die erste Farbe hat die Kappendecke auch schon bekommen. Als ich dann probeweise die U-Querprofile einlegen wollte, war die Farbe schon etwas im Wege.
Also wurde die Platte noch einmal auf die Fräse gespannt und die Aufnahmevertiefungen etwas aufgeweitet:

Alter_Lagerschuppen_112 (fspg2)
Bild
Hinweis für den langen Thomas: Das rechte U-Profil ist krumm :wink: und wird nach dem Einkleben sicherlich auch wieder gerade sein. Ich hatte zuvor versucht, das Teil mit Gewalt in die Nuten zu pressen. Ergebnis: krumm!

@Margret und Thomas:
am Ende verleihen wir Dir noch
die Goldene Schraubzwinge !
...aber bitte dann aus richtigem Gold geätzt in 1:22,5 als Sonderedition :!: :wink:
Viele Grüße
Frithjof
heimö
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von heimö »

Hammer

echt saustark geistig Knie ich vor dir nieder hab gar nicht genug Ausdrücke um meinen Respekt vor deiner Arbeit auszudrücken.

Mach weiter so.

Gruß

Heiko
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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo Heiko,

danke Dir für den Zuspruch! Geistig schicke ich Dir ein paar Knieschützer :) , denn die kann ich auch gebrauchen, wo ich doch in Frankfurt Deine KLEINEN LASTER bewundern durfte.


Nachdem Christian (Fuchs301) gestern so freundlich war und für mich seine Drehbank anwarf, konnte ich heute mehrere von 3,3mm auf 3mm abgedrehte Acrylglasstäbchen mit jeweils zwei 1mm Löchern versehen und anschließend auf 8mm Länge kürzen.

Alter_Lagerschuppen_113 (fspg2)
Bild

In die Löcher wurden zwei um 90Grad abgewinkelte 1mm Röhrchen gesteckt, um frei nach dem Prinzip der Fa. Viessmann die Birnchen später schnell wechseln zu können.

Alter_Lagerschuppen_114 (fspg2)
Bild

An der Oberseite blieb dabei ein kleiner 3,3mm breiter Rand stehen, damit das Röhrchen in der richtigen Länge - ohne lange zu probieren - gleich richtig eingeklebt werden kann.
Entgegen den früher gezeigten Lampen, habe ich von einem Freund Größere mit 20mm Durchmesser bekommen und verbaut.

Alter_Lagerschuppen_116 (fspg2)
Bild

Erst eins, dann zwei,.... jeder kennt den Spruch zu Weihnachten.... ich wollte allerdings nicht solange warten, also ließ ich es heute schon erst einmal aus einer Lampe leuchten.

Alter_Lagerschuppen_117 (fspg2)
Bild

Die Kappendecke erhielt zudem einen weiteren Anstrich, dieses Mal in weiß. So sind nach grau und rot genügend Farbspiele aus der Decke heraus zu kratzen, schleifen, wischen,...

Alter_Lagerschuppen_118 (fspg2)
Bild

Auf der Oberseite der Kappendecke hatte ich gleich am Anfang Nuten eingefräst, um darin die Zuleitungen für die Stromversorgung zu verstecken. Später werden noch Kabelatrappen sichtbar unter der Decke verlegt.

Alter_Lagerschuppen_119 (fspg2)
Bild

So, jetzt werde ich die zweite Lampe montieren und anschließend die Bretterbohlen verkleben.
Viele Grüße
Frithjof
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Holger BS
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Holger BS »

:tach: Frithjof,

mit dem größeren Lampenschirm hast Du nach meiner Meinung auch die optisch bessere Alternative gewählt. :schlaumeier: :zustimm:
Die Möglichkeit zum einfachen Lampenwechsel ist genial.
Warum soll man auch das Rad ein zweites Mal erfinden?
Ich wünsche weiterhin gutes Gelingen!

:smt039 Holger

ps. Beide Termine passen mir.
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Leo
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Leo »

Hallo Frithjof,
Modell und Präsentation sind einfach fantastisch und bescheren der Modellbauwelt viel Vergnügen!

Gruß und Bastelspaß
Leo
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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,
ich hoffe Ihr habt Pfingsten gut verlebt!

@Holger
Es gibt so viele Räder, die noch erfunden werden können! :wink:

@Leo
Danke für Deinen Zuspruch! Mir macht nicht nur das Bauen viel Spaß... :wink:

Inzwischen gehen die Schritte zügiger voran. Die Verfugungen an den Hausecken habe ich mit dem 0,5mm Blatt einer alten Modellbausäge (ich glaube von Graupner) nachgearbeitet. Dabei habe ich das Blatt in die Fuge gesetzt und mit leichtem Stoß die Kantensteine freigelegt. Einzelne Steine wurden schon jetzt herausgebrochen - später werden es deutlich mehr sein.


Alter_Lagerschuppen_122 (fspg2)
Bild


Mit verschiedenen Grautönen gemischt aus schwarz, weiß und braun von life Colours (Elita-Modelle) habe ich heute die Arbeit von vielen Stunden und Tagen so richtig "versaut" :P :lol:
Mit diesen Farben habe ich auch ohne Grundierung auf Kunststoffplatten und Modellen beste Ergebnisse erzielt. Für Metalle empfiehlt sich der Primer. Auch wenn vom Hersteller für Holz eine Grundierung empfohlen wird, bin ich bislang ohne ganz gut ausgekommen.
Ein früherer Versuch, alles nur mit Plaka- oder Acrylfarben zu gestalten, gab in Punkto Abriebfestigkeit ein schlechteres Ergebnis, als in der jetzt erwähnten Variante.
Die unterschiedlichen Graustufen geben die Grundlage für die verschiedenen Tönungen der Mauerfugen und zu Anderen verfestigt sie die Holzoberfläche.


Alter_Lagerschuppen_123 (fspg2)
Bild

Während nun alles durchtrocknet, habe ich inzwischen die Decke mit den Holzdielen beklebt. Die entsprechend mit der Böhlerkreissäge abgelängten Bretter (0,5mm Sägeblatt) wurden, vor dem Aufkleben mit Sekundenkleber, mit der früher schon erwähnten Methode gealtert (rotierende Drahtbürste, Schuhcreme in Isopropylalkohol aufgelöst). Später werden noch weitere Gebrauchsspuren folgen.


Alter_Lagerschuppen_124 (fspg2)
Bild

Zwei gelbe Kabel für zwei Etagen Licht und ein Braunes für Masse wurden in die eingefrästen Vertiefungen in der Decke integriert. Zwischen den beiden oberen Fenstern seht Ihr zwei Ausfräsungen in der Seitenwand. Eigentlich ist die Hintere nur durch eine Unachtsamkeit von mir entstanden. Die anderen Vier dienen der Abstützung der Dachkonstruktion. Da ich keine wirkliche Lust hatte, die inneren Seitenwände im oberen Teil neu zu fräsen, dienen sie jetzt einfach als Kabelkanal, der später durch ein darüber genageltes Blech kaschiert wird.

Für den Antrieb des Kranes dient ein 6mm Motor aus einen 4,95€ Servo. Allerdings sollte er äußerlich schon so aussehen wir im Original. Deshalb dreht mir Christian (sei Dank) ein 6mm Sackloch, in das der Motor eingeschoben wird. Seitlich kam noch eine kleine Ausfräseung für den Kabeldurchlass hinein.


Alter_Lagerschuppen_120 (fspg2)
Bild


Alter_Lagerschuppen_121 (fspg2)
Bild
Zuletzt geändert von fspg2 am Do 4. Jun 2009, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Guten Abend,

jetzt endlich gibt´s was auf´s Dach, denn ich habe mir Buchenleisten aus dem Baumarkt besorgt und daraus Dachbalken mit 7,0mm x 5,2mm gesägt (das entspricht beim Vorbild etwa: 160mm x 120mm).

Das Sägen war das Eine, viel Aufwändiger war die Nacharbeit an der rotierenden Drahtbürste und die Verrundung der Kanten mit in der Hand liegendem Sandpapier, um eine schön ungleichmäßige Nachbildung zu erhalten. Auch wenn es nur 40 Latten waren, so ging der halbe Tag herum, ohne es zu merken :o

Für die Anfertigung 12 gleicher Dachsparrengerippe habe ich mir aus 2mm Pertinax eine Montagehilge gefräst.

Alter_Lagerschuppen_125 (fspg2)
Bild

Sie erfüllt zweierlei:
erstens konnte ich auf der Fräse die Sparren mit Tesafilm fixiert an den Enden ein wenig verrunden, wie beim Vorbild

Alter_Lagerschuppen_128 (fspg2)
Bild


Alter_Lagerschuppen_127 (fspg2)
Bild


und zweitens wird sie nach der Beizung bei dem Verkleben die Einzelteile gleichmäßig ausrichten, bis alle Teile getrocknet sind. An den Klebestellen ist die Montagelehre großzügig ausgespart.
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,
hier kommt eine neue Folge von den "Feldbahnmodulen mit Schiff" - wobei das Schiff erst viel später kommen wird!

Nachdem die graue Farbe durchgetrocknet war, erfolgte ein ungleichmäßiger weißer Farbauftrag.


Alter_Lagerschuppen_130 (fspg2)
Bild

Dadurch will ich unterschiedliche Dunkeltöne in die Fugen bekommen, bevor die rote Farbe aufgerollt wird. Zusätzlich wird später mit Farbpigmenten gealtert, die dann sowohl in den Fugen, als auch auf dem Mauerwerk Spuren hinterlassen werden.


Alter_Lagerschuppen_132 (fspg2)
Bild


Parallel dazu sind die ersten Dachsparrengestelle schon einmal locker auf ihre spätere Position gestellt worden. Die endgültige Ausrichtung und feste Montage wird mit 0,5mm Messingdrähten erfolgen, die in noch zu bohrende Löcher gesteckt und verklebt werden.


Alter_Lagerschuppen_134 (fspg2)
Bild


Die beiden ungebeizten Balken dienen nur der provisorischen Ausrichtung. Sie werden am Ende an richtiger Position als Pfetten enden.

Alter_Lagerschuppen_135 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Guten Abend,
heute wollte ich dem Gebäude schon ein wenig seiner Endfarbe verpassen, zumindest sollten die Steine nicht mehr grau, weiß, schwarz und braun sein, sondern so eine Ahnung von Ziegelstein bekommen.
Alle Stellen, an die ich mit der Rolle nicht herankam, wurden mit dem Pinsel vorweg mit wenig sehr trockener roter Plaka-Farbe betupft. Lieber mehrmals mit zu wenig Farbe, als dass die Fugen zu sehr zuliefen. Ganz vermeiden ließ es sich allerdings nicht - es wird im nächsten Schritt korrigiert.
Die Rolle - ebenfalls mit wenig Farbe auf der Glasscheibe abgerollt - erledigte danach den Rest.


Alter_Lagerschuppen_136 (fspg2)
Bild
erster roter Anstrich mit der Rolle

Durch die verschieden hellen Grundanstriche und den im ersten Durchgang nur leicht deckenden roten Farbauftrag erscheint die Wand schon etwas ungleichmäßig. Im nächsten Durchgang werden verschiedene Farbpuder mit dem Pinsel aufgetragen und verrieben, bevor ein weiterer roten Farbauftrag leicht lasierend erfolgen wird.

Alter_Lagerschuppen_137 (fspg2)
Bild
erster roter Anstrich mit der Rolle

Die an der linken Hauskante z.T. größeren Fugen sollen den Eindruck einer sanierungsbedürftigen Wand erwecken. Da werden demnächst die Handwerker noch ihr Stelldichein geben müssen!

Edit: Tippfehler bereinigt!
Zuletzt geändert von fspg2 am Sa 6. Jun 2009, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von theylmdl »

Hallo Frithjof!

a) das sind schon sehr beeindruckende Ergebnisse angesichts der doch großen Flächen.

b) Da rote und gelbe Farbe nicht so gut decken, ist der Tipp mit der vorherigen Grundierung in Graustufen sehr wertvoll und eine Aufnahme in die "Hall of Fame" wert. Auch der Hinweis auf die Glasscheibe und Walze wie anno Tobak beim Linoleum-Druck in der Schule sind sehr gut.

c) Vielleicht noch ein ergänzender Hinweis: Wer anders als hier ein kräftiges und gesättigtes Rot braucht, sollte vorher weiß grundieren.

Hocherfreute Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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