HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Moderator: fido
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Neulich musste ich "nachsitzen", weil ich mir keine Gedanken gemacht hatte, wie ich die Zielanzeigenplatine im Dach und wie das Dach mit dem Wagenkasten verschrauben wollte. Die Themen sind zeichnerisch für den nächsten Wagen gelöst. Den aktuellen Wagen muss ich irgendwie nachrüsten.
Das Dach verrastet sich über die Konstruktion in Position und wird mit der oben gezeigten M3 x 12 Schraube vorne und hinten gehalten. Die Schraube ist in der Decke versenkt und muss durch den Wagenboden mit einem lagen Schraubendreher festgezogen werden. Hineinbugsieren kann sie durch die Tür.
Die erste Zielanzeige ist mit dem Dach verklebt - es fehlt noch die äußere Dachleiste und die rohen Laserschnittkanten müssen noch verputzt werden - das hat soweit gepasst. Allerdings habe ich die eine Wagenkastenfront ca. 0.8 mm schief gebaut, sodass nun der Dachüberstand links und rechts nicht gleich ist. Um das zukünftig zu vermeiden, habe ich unter der Zielanzeige drei kleine Streben zu einer Platte zusammengefasst, die bei späteren Nachbauten die Kontur der Wagenkastenoberkante bestimmen und einen derartigen Verzug vermeiden hilft.
Im Nachhinein fallen solche Dinge schnell auf und man fragt sich, warum man das nicht gleich so gemacht hat - Ihr habt da wahrscheinlich schon mehr Erfahrung, wie Ihr mit Eurem Baustil alles prima hin bekommt...
Hier noch mal das Original. Die "Fensterbank" unter der Zielanzeige fällt leicht schräg ab, das habe ich mir gespart.
Nun noch irgendwie den Schirm biegen...
Mit dem Dahrand und den Zielanzeigen komme ich dem Original endlich näher
Die Dachaufbauten ruhen im Original auf 22 Holzstützen (hier in rot dargestellt), die von außen auf die Dachhaut geschraubt werden:
Vor dem Bemalen wollte ich lediglich diese 22 Stützen auf die Dachhaut kleben. Damit alles richtig sitzt, habe ich eine Klebelehre aus Pappe gelasert. Die Rundungen der Stützen passten erfreulich gut auf die tiefgezogene Dachhaut - mein Tiefziehprozess scheint also zu funktionieren.
Das Dach verrastet sich über die Konstruktion in Position und wird mit der oben gezeigten M3 x 12 Schraube vorne und hinten gehalten. Die Schraube ist in der Decke versenkt und muss durch den Wagenboden mit einem lagen Schraubendreher festgezogen werden. Hineinbugsieren kann sie durch die Tür.
Die erste Zielanzeige ist mit dem Dach verklebt - es fehlt noch die äußere Dachleiste und die rohen Laserschnittkanten müssen noch verputzt werden - das hat soweit gepasst. Allerdings habe ich die eine Wagenkastenfront ca. 0.8 mm schief gebaut, sodass nun der Dachüberstand links und rechts nicht gleich ist. Um das zukünftig zu vermeiden, habe ich unter der Zielanzeige drei kleine Streben zu einer Platte zusammengefasst, die bei späteren Nachbauten die Kontur der Wagenkastenoberkante bestimmen und einen derartigen Verzug vermeiden hilft.
Im Nachhinein fallen solche Dinge schnell auf und man fragt sich, warum man das nicht gleich so gemacht hat - Ihr habt da wahrscheinlich schon mehr Erfahrung, wie Ihr mit Eurem Baustil alles prima hin bekommt...
Hier noch mal das Original. Die "Fensterbank" unter der Zielanzeige fällt leicht schräg ab, das habe ich mir gespart.
Nun noch irgendwie den Schirm biegen...
Mit dem Dahrand und den Zielanzeigen komme ich dem Original endlich näher
Die Dachaufbauten ruhen im Original auf 22 Holzstützen (hier in rot dargestellt), die von außen auf die Dachhaut geschraubt werden:
Vor dem Bemalen wollte ich lediglich diese 22 Stützen auf die Dachhaut kleben. Damit alles richtig sitzt, habe ich eine Klebelehre aus Pappe gelasert. Die Rundungen der Stützen passten erfreulich gut auf die tiefgezogene Dachhaut - mein Tiefziehprozess scheint also zu funktionieren.
Gruß Rainer - https://radow.org
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Moin Rainer,
Sehr feine Arbeit.
Viele Grüße
Dietrich
ich verleihe Deinem Gewissen, das Dich beim Betrachten des fertigen Wagens bestimmt "piesacken" wird eine Stimme. Mach es beim Modell so wie beim Original, sonst ärgerst Du Dich irgendwann beim Betrachten und wahrscheinlich immer mehr als weniger, weil .... es gibt viele Gründe.... Hier noch mal das Original. Die "Fensterbank" unter der Zielanzeige fällt leicht schräg ab, das habe ich mir gespart.
Nun noch irgendwie den Schirm biegen...
Sehr feine Arbeit.
Viele Grüße
Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Dietrich, generell hast Du mit Deinem Einwand recht!
Ich könnte alles "richtig" zeichnen und zum Beispiel selber 3D Fräsen oder in China den ganzen Wagen 3D drucken lassen. Ist ja finanziell heute kein Problem mehr!
Für mich ist Modellbau immer ein Kompromiss! Dies soll ein "2,5D" Laser-Cut Bausatz werden, an dem man etwas basteln kann - und da ist nun erst mal alles gerade oder 2D gebogen.
Aber ja, beim nächsten Wagen ändere ich da vielleicht etwas
Ich könnte alles "richtig" zeichnen und zum Beispiel selber 3D Fräsen oder in China den ganzen Wagen 3D drucken lassen. Ist ja finanziell heute kein Problem mehr!
Für mich ist Modellbau immer ein Kompromiss! Dies soll ein "2,5D" Laser-Cut Bausatz werden, an dem man etwas basteln kann - und da ist nun erst mal alles gerade oder 2D gebogen.
Aber ja, beim nächsten Wagen ändere ich da vielleicht etwas
Gruß Rainer - https://radow.org
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HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Es geht weiter...
Z-Druckauflösung 0,05 mm. Drucke ich vielleicht besser mit 0,02, mal sehen.
Pausenfoto im Regal - der Schreibtisch wird gerade für etwas anderes benötigt...
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Gruß Rainer - https://radow.org
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Nächster Task: 6 Stück Sitzbänke. Die 17 Latten pro Sitz haben die Dimensionen 0,8 x 2 x 86 mm. Links im Bild die Klebevorrichtung - komme ja aus dem Vorrichtungsbau 2022-09-03
Um später noch an alle Kabel kommen zu können, sind die 6 Bänke lediglich eingeklipst. 2022-09-05
Endlich bekommt der Wagen Gesicht - Da der 3D Druck nicht so super bruchfest ist, habe ich in die Teile ein durchgehendes 1,5 mm Loch mit "hineingedruckt", in das nun mit Sekundenkleber eine 1,2 mm Messingstange integriert wird. Die Teilung dieses A-Holms (nennt sich das bei der Straßenbahn auch so?) liegt später unter dem roten Zierstrich. 2022-09-05
Gruß Rainer - https://radow.org
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Auf das Dach habe ich zunächst alle Teile geklebt, die man anschließend noch gut lackieren kannn. Das sind die Hauptschalterboxen über den Fahrständen mit den zugehörigen Kabelkanälen, sowie die Tragbalken für die Motorwiderstände und den Stromabnehmer.
Diese "Bretter" geben dem Dachh wie im Original eine deutlich erhöhte Festigkeit.
Beim Lackieren habe ich bemerkt, dass meine 2K Farbe das ABS leicht anlöst (das wird mein 1. Airbrush Projekt...). Über Haftungsprobleme muss ich mir also keine Sorgen machen...
Gruß Rainer - https://radow.org
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Hallo Rainer
Vielen Dank für Deine ausführliche Berichterstattung auch wenn der Rücklauf eher bescheiden ist.
Ich staune über Deine cleveren Ideen wie die geteilten "Eckpfeiler" mit den Ms-Drähten.
Das ganze Projekt ist sehr durchdacht und jeder Beitrag toppt das noch.
Ich freue mich auf jedes Update in diesem Projekt.
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Gruss
Michael
The man who never made a compromise never build a model railroad
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Hallo Michael,
danke für die freundlichen Worte!
Für mich ist das auch gleichzeitig mein Bautagebuch und ein Ansporn, irgendwann mal fertig zu werden.
danke für die freundlichen Worte!
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Gruß Rainer - https://radow.org
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Der Puffer ist recht filigran aufgebaut und wirkt im Original sicherlich federnd.
Um das ganze Thema Stoßstange und Puffer hatte ich mich lange "rumgedrückt". Im Modellbetrieb wird dieses Bauteil stark belastet. Ein DIY gedrucktes Teil scheidet deshalb hier aus.
Als Kompromiss habe ich ein 0,5 mm Messingblech mit 3 Drähten als Kletterschutz beklebt und diese Einheit ebenfalls an die ABS Stoßstange geklebt (UHU-Plus). Um ein planes Verkleben von Puffer und Stoßstange sicher zu stellen, liegen beide Teile auf einer Glasplatte (alte Toasterseitenwand), die mit einem Stück Vivak = PETG belegt ist. Verklebungen mit PET gehen keine echte Verbindung ein (daher ideal für Lebensmittelflaschen) und halten nur wie ein Saugnapf - somit kann man die Vivak Platte nach dem ersten Antrocknen einfach abziehen.
Die Befestigung der Stoßstange ist so ausgeführt, dass mögliche Kräfte formschlüssig in die Karosse geleitet werden und nicht die Klebestelle belasten.
Sollte die ABS Konstruktion hier "aufgeben", werde ich mir mal etwas gefrästes aus MS oder Alu ausdenken - es sollte ja aber möglichst viel aus dem Lasercutter kommen!
Vor dem Lackieren schnell mal zur Probe angesteckt. Das Ergebnis passt für mich soweit. Den Haken für die Kette werde ich auch aus MS-Draht biegen (PS: Die Wagenfarbe wird auf diesem Bild durch das Kunstlicht nicht richtig wiedergegeben!).
Noch ein Kompromiss: Diverse Nieten habe ich einfach weggelassen.
Und wer findet den Fehler? Ich habe die Scheinwerfer falsch herum eingeklebt. Jetzt sitzt die Verschlussschraube des Scheinwerferrings oben und nicht unten. Habe das im CAD schon verbesert - die Beule im Ring hatte ich bewußt weggelassen .
Gruß Rainer - https://radow.org
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Re: HAWA Stahlwagen in 1:22,5
Ich wollte heute diesen Kettenhaken für die Kupplungsstange machen - dachte erst an Löten - dann viel mir ein Stück Schiene in die Hände. Und nach 2 Stunden kam dann das raus - wie man so seine Zeit verbringen kann - herrlich. Muss noch etwas Endschliff erhalten ... Die große Platte misst 4,5 x 5,5 mm.
In den schönen Beiträgen hier im Forum habe ich mich immer gefragt, warum man solche Bilder einstellt. Jetzt habe ich eine Idee - man klebt ewige Zeit alles ab, nur um so einen Strich zu ziehen - diese Mühe will man dann auch dokumentiert wissen.
Den Umriss habe ich mit Tesa Precision Mask abgeklebt. Zum Andrücken habe ich einen feinen Spachtel (Rico Design #1) verwendet. Damit kann man das Tape gut in die Ecken und Ritzen drücken.
Anschließend wurde alles mit 2 Lagen Frischhaltefolie umwickelt, die am Übergang zum Masken-Tape mit normalem Kreppband abgedichtet wurde.
Passt soweit...
In den schönen Beiträgen hier im Forum habe ich mich immer gefragt, warum man solche Bilder einstellt. Jetzt habe ich eine Idee - man klebt ewige Zeit alles ab, nur um so einen Strich zu ziehen - diese Mühe will man dann auch dokumentiert wissen.
Den Umriss habe ich mit Tesa Precision Mask abgeklebt. Zum Andrücken habe ich einen feinen Spachtel (Rico Design #1) verwendet. Damit kann man das Tape gut in die Ecken und Ritzen drücken.
Anschließend wurde alles mit 2 Lagen Frischhaltefolie umwickelt, die am Übergang zum Masken-Tape mit normalem Kreppband abgedichtet wurde.
Passt soweit...
Gruß Rainer - https://radow.org