Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

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Moderator: GNEUJR

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Henner (Henry)
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von Henner (Henry) »

Ich habe mal die "Hydraulik" zusammengebaut und ausgetestet. Ich habe als Oel ein Produkt genommen, das zur Schmierung von druckluftbetriebenen Geraeten verwendet wird. Das sollte kompatibel mit Dichtungen/Materialien des Luftzylinders sein.Das Ergebnis ist soweit ermutigend. Ich kann sehr langsam und feinfuehlig heben/senken. Allerdings ergeben sich ein paar Probleme:
1. Durch die Viskositaet des Oels und dem Gewicht der Lok werden die Lager der Kurbel des Steuerzylinders sehr beansprucht. Ich werde da wohl Kugellager einbauen muessen.
2. Durch das asymmetrische Volumen in auf/ab (Kolbenstange/keine Kolbenstange) kann man das System nicht komplett mit Oel fuellen, da der Kolben blockieren wuerde. Ich muss also ein gewisses Luftpolster uebrig lassen.
3. Fuellen mit Oel und Entlueften ist eine Fieselei. Ich muss mir da was mit Ventilen einfallen lassen.
Falls jemand ein Hydraulikexperte ist und mir Ratschlaege geben kann, waere ich sehr dankbar. So sieht die Sache zur Zeit aus:

Bild

Regards
Henner (Henry)
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Erzwegler
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von Erzwegler »

Hallo Henry,
mit meinem laienhaften Verständnis scheint das Verhaeltnis Durchmesser Pumpzylinder : Durchmesse Arbeitszylinder die Ursache der Schwergaengigkgeit zu sein. Als alternative Loesung für die Pumpe fallen mir - leider etwas spaet - dazu ein kleiner, preiswerter Hydraulikwagenheber oder eine Hebelfettpresse ein. Das kann allerdings nur funktionieren, wenn das Gewicht der Lok ausreicht, um das Oel zurueckzudruecken.
Viele Gruesse
Werner
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Henner (Henry)
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von Henner (Henry) »

Hallo Werner.
der Kolben des Steuerzylinders hat ein Feingewinde mit ungefaehr 1mm Steigung (genau 3/8"-24TPI). Ich habe etwa 20Umdrehungen der Kurbel fuer den gesamten Hubvorgang. Die Kurbel laesst sich einigermassen leicht bewegen und der Hubvorgang laesst sich auch sehr gut steuern, nur ist halt der Druck auf die Spindel sehr stark, deswegen die Idee mit den Kugellagern. Mit einem langen Zylinder liesse sich die ganze Sache nicht so kompakt aufbauen. Mit einer Pumpe haette ich ruckartige Bewegungen und eine Zahnrad- oder sonstige Pumpe ist mir einfach zu teuer fuer diese Anwendung. Das eigentliche "Problem" ist wie gesagt Fuellen und Entlueften.
Regards
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Henner (Henry)
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von Henner (Henry) »

Samstag war mein Freund Rick bei unserem Werkstattreffen zugegen und hat mal den Lade/Entladevorgang der Guinness auf Video genommen. Dies sollte eigentlich nur die Machbarkeit des Hydraulik/Luftsystems demonstrieren. Ich finde, es funktioniert ganz gut:

http://www.youtube.com/watch?v=Eo7A8ieQ ... ature=plcp

Wir wiederholen das nochmal, wenn Alles fertig und lackiert/gealtert ist.
Regards
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von Erzwegler »

Hallo Henry,
gerade habe ich Dein Video gesehen. Der Ablauf ist klasse. Wie waer`s mit einem ausgedienten Akkuschrauber als Antrieb Deiner "Hydraulikpumpe"? Das Ganze kann ja irgendwo versteckt angeornet und per Knopfdruck bedienbar sein.
Viele Gruesse
Werner
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Frédéric
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von Frédéric »

Hallo Henry,

tolles Video, tolle Funktionalität des Modells, einfach nur Hut ab vor diesem schönen Modell!

Die Idee von Werner mit dem Elektroantrieb für die Pumpe finde ich sehr gut, aber ein Akkuschraube hätte eindeutig eine zu hohe Drehzahl. Ich würde einen Getriebemotor aus dem Schiffsmodellbau empfehlen, da gibt's welche mit sehr niedrigen Drehzahlen, die eine vorbildgerechte (und sichere) Geschwindigkeit ermöglichen würden.

Grüße,

Frédéric
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von bkm »

hallo henry,

die einfachste lösung schau das bild an zwei gleiche zylinder mit den selben hub :idea: damit ist auf beiden seiten die gleiche ölmenge :wink:
normale hydraulik arbeitet ja anders aber das geht so 8)


hydraulik_bbf (bkm)
Bild
Bis dann denn
Peter (BKM)
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:snoopy:
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Holger BS
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von Holger BS »

Moin Henry :tach:
in dem Beitrag von Volker/Hydrostat hast du nach Material für wasserfeste Pflastergestaltung gefragt. Ich würde es hier mit flexiblen Fliesenkleber versuchen. Hier in D gibt es das Zeug in jedem Baumarkt. Materialvorteile: Frost- und Wasserfest, sehr feinkörnig - obwohl grobkörniger als Gips.
Die Bearbeitbarkeit ist nach dem Abbinden/Aushärten mit einfachem Werkzeug allerdings nicht mehr ohne weiteres möglich. Das heißt, mit kleineren Umfängen herantasten und sehen was möglich ist.
Ein anderes Problem ist dann die Farbe. Aber Zementgrau sollte wohl passen. Ich weiß nicht ob eventuelle Farbbeimischungen (Kunstharz o.a.) großen Einfluß auf die Festigkeit haben. Eventuell wissen andere Buntbahner mehr.
Nach dem Aushärten kannst du das Pflaster noch mit stark verdünnten mattem Klarlack und eventuellen Farbbeimischungen versiegeln und farblich beeinflussen.
Sonnige Grüße, H :wink: lger
volkerS
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von volkerS »

Hallo Peter,
steh ich auf der "Hydraulikleitung" oder ist in deiner Zeichnung ein Fehler?
Wenn ich deine Zeichnung richtig verstehe, dann ist jeweils eine rote mit der gelben Kammer des anderen Zylinders verbunden. Versuche ich im rechten Zylinder den Kolben nach oben zu schieben, dann müßte ja die Ölmenge in die gelbe Kammer des anderen Zylinders, das freie Volumen dort ist bei gleichem Hub aber um das Volumen der Kolbenstange kleiner. Meiner Ansicht nach klemmt alles, wenn sich nicht irgendwo beim Befüllen ein Luftpolster gebildet hat. Verbindet man dagegen jeweils gelbe mit gelber und rote mit roter Kolbenkammer müsste es funktionieren. Oder stehe ich .... (siehe oben).
Einen nachdenklichen Gruß
Volker
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Re: Guinness Projekt: Lok - nicht das Bier!

Beitrag von Erzwegler »

Hallo Henry,
wie gut, dass Dein Beitrag wieder aus der Vergangenheit zurückgeholt wurde. - Zum Thema Pflasterversiegelung wäre noch zu ergänzen, dass
man das gut mit so genanntem Tiefengrund machen kann. Mein Malermeister hat mir einmal gesagt, ich sollte das Zeug maximal einmal auftragen, weil sonst nichts mehr haften würde.
Um nach einem guten Vierteljahr noch einmals auf die Hydraulik bei Deiner Bier-Anlage zurück zu kommen, ist mir der Gedanke gekommen, dass eine Ladepresse, wie die Partner-Press oder Rock Chucker von RCBS das Gleiche leisten könnten wie Deine Schraubenpresse, nur viel schneller. Es gitbt auch welche von LEE, die geeignet wären. Und das Adaptieren dürfte für Dich doch kein Problem sein.
Jetzt weißt Du auch, was ich sonst noch treibe.
Viele Grüße
Werner
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