Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

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Moderator: GNEUJR

mcfleurjy
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von mcfleurjy »

Hallo Buntbahners

Letzten Freitag war die Abgabe der VA. Habs gerade schön fertiggebracht. Dann hab ich das Modell mit in die Schule genommen. Die Lehrer hatten schon ziemlich Freude an dem Monsterchen. Im Fach "Steuerungstechnik" hielt ich, auf bitten des Lehrers, gar noch ein 20 minütiges Freestyle-Referat. Ich erklärte meinen Mitschülern das Funktionsprinzip, das Schema usw. War schon ein toller Moment.
Doch zurück zum Löklein.
Auch wenn ich fertig mit der Arbeit bin und auch das Modell soweit funktioniert, ist der Prototyp noch längst nicht fertig. Es gibt mittlerweile schon eine kleine Liste von Änderungen. Das Problem des zu grossen Motors löse ich einerseits durch einen stärkeren Generator (so ca. 300-500W) und einen kleineren Motor. Wozu die Mehrleistung gebraucht wird, werde ich bald erklären.
Weitere Änderungen :
Neues Gasgestänge
Schwungmasse
Einige Änderungen im Berreich der Steuerung
Startakku mit Ladeschaltung

Ich hätte noch eine Frage an Ottmar und Fido:

Bei einem Generator in der erwähnten Grösse, wie gross muss der Motor sein wenn der Motor direkt angetrieben wird?

Eigentlich wollte ich die Arbeit als Attachement hochladen, aber das ist glaub verboten...

Mit freundlichen Grüssen

Florian
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fido
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von fido »

mcfleurjy hat geschrieben:Bei einem Generator in der erwähnten Grösse, wie gross muss der Motor sein wenn der Motor direkt angetrieben wird?
Hi Florian,

keine Ahnung. In meiner Lok genügen ca. 30W maximal.
Eigentlich wollte ich die Arbeit als Attachement hochladen, aber das ist glaub verboten...
Davon wüsste ich nichts. Du solltest die Arbeit als PDF hochladen und auf eine praktikable Dateigröße achten.
Zuletzt geändert von fido am So 14. Nov 2010, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
:runningdog: Viele Grüße, fido
mcfleurjy
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von mcfleurjy »

Hallo Fido

Beim Hochladen der Arbeit erscheint folgende Meldung:
Die Erweiterung docx ist hier verboten
Vielleicht muss ich es ja mal mit einer äteren Version (Word) versuchen.

Mit freundlichen Grüssen

Florian
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fido
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von fido »

Hallo Florian,

bitte keine Word-Formate, sondern lade bitte ein PDF hoch.

Das meinte ich in meinem Beitrag davor und habe ihn ausgebessert.
:runningdog: Viele Grüße, fido
mcfleurjy
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von mcfleurjy »

Ah soo jetzt ist's klar, danke für den Tipp. Dann also das Ganze jetzt als PDF.

In der Arbeit fehlen ein paar Sachen, nämlich Titelblatt, Schema und Fertigungszeichnungen. Aber ich hoffe es interressiert euch trotzdem.

Gruss Florian
Dateianhänge
Va ganz komplett.pdf
Die VA
(763.58 KiB) 1053-mal heruntergeladen
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von Franzbahner »

Hallo Florian,

ich verfolge Deine Berichterstattung schon von Anfang an und ich kann nur sagen: "Tolle Leistung!!!!!" vom Beginn der Umsetzung bis zur Dokumentation.
Dein zukünftiger Arbeitgeber kann sich freuen...
Viel Erfolg

Gruß Jörg
mcfleurjy
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von mcfleurjy »

Hallo Buntbahner

Zunächst einmal ein Dankeschön an Jörg, tut schon gut diese Anerkennung. 8) Ist eben schon ein gutes Gefühl, zu sehen, wie sich Leute dafür interressieren. Das motiviert unheimlich zum Weiterberichten. Also nocheinmal Danke.

Nun möchte ich erklären, wozu ein stärkerer Generator benötigt wird. In Amerika gibt es ein Schienenfahrzeug das sich "Slug" nennt. Das sind alte (dieselelektrische-)Lokomotiven, deren Dieselmotoren ausgebaut wurden. Die Fahrmotoren in den Drehgestellen bleiben aber drin. (Es existieren auch Neubauten, die extra für diesen Zweck gebaut wurden)

Diese, eigentlich nur noch elektrischen, Loks werden dann im Verbund mit einer zweiten Lok gefahren. Die zweite Lok (Mother) ist voll funktionstüchtig und ihr Generator wird auch zur Versorgung der Fahrmotoren des Slugs eingesetzt. Also treibt ein Motor zwei Loks zusammen an. Das hat den Vorteil das mehr Traktion vorhanden ist aber die Höchstgeschwindigkeit sinkt.
Also werden Slugs vor allem da eingesetzt, wo langsam gefahren wird. (Slug heisst auf Englisch auch Schnecke) So ein Slug wäre doch auch interressant für die Gartenbahn. Zumal er ja nicht zwingend an der Lok sein muss, sondern die Lok nach wie vor auch allein eingesetzt werden kann.

Vielleicht werde ich mal so einen bauen, daher wäre es von Vorteil, das Monster als Mother zu vorbereiten. Daher die Mehrleistung am Generator. Bleibt aber eine Bedinnung zu beachten. In Mother und in Slug müssen die gleichen Antriebe sein, damit das Ganze funzt. Also müssste ich schon wieder Piko-Antriebe nehmen. Die sind für mich auf Dauer keine Ideale Lösung, daher wird jetzt zunächst ein neuer Antrieb gesucht.

Vielleicht kann mir da jemand einen Tip geben? Eigenbau scheint mir zu kompliziert, ich glaube das bringe ich nicht einfach so hin. Vielleicht weiss jemand eine gute Quelle?

Bei meinem Monsterchen bin ich gerade dabei die Steuerung zu verändern. Statt mit einem Servo einen Schalter anzusteuern und von diesem dann auf das Relais zu gehen, gibt es auch einen direkteren Weg. Mit dem Strom aus dem Empfängerausgang (4.2V) kann ich auch gleich direkt das Relais (5V) betätigen. An der genialen Fernsteurung, die ich bekam, gibt es neben den Knüppeln auch noch zwei Schieber. Mit diesen könnte das dann gut umgesetzt werden. Also Schieber hoch => Vorwärts, Schieber runter => Rückwärts.

Das Amateurhafte Gasgestänge (nur etwas gebogener Draht) will ich auch noch fachgerechter gestalten. Dazu belästige ich Morgen meinen Lieblingsfachhändler in Konstanz.

Sicher hat schon jemand gemerkt, dass an meiner Lok keine Kupplungen sind. Auch diese werde ich Morgen noch bestellen. Dann können bald erste Züge geschleppt werden :D .

Soviel zum aktuellen Stand der Dinge.

Freundliche Grüsse

Florian
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von Proiz »

Hallo Buntbahner,

ich bin kein Modellbahner aber ModellBAUER. Aber weil Ihr hier immer alle so geile (verzeihung) Sachen baut schaue ich immer mal wieder rein um mich an euren Taten zu ergötzen. Eine Lok aus einem Batzen Aluminium gefräst....einfach irre. Ich wünschte ich hätte auch Zugriff auf eine Fräsmaschine. Ich kann nur sagen genial. Aber ein Frage habe ich an euch. Warum benutzt Ihr für Schaltfunktionen immer ein Servo welches Mikrotaster betätigt anstatt eines elektronischen Schalters? Der ist viel kleiner und an Platz mangelt es ja bekanntlich immer, geht mir auch so.

@mcfleurjy

Hast du schon mal über einen Brushlessmotor (Outrunner) als Generator nachgedacht? Du müsstets zwar einen Regler mit einbauen und eine Umschaltung zwischen Laden und Anlassen, aber dafür sind die Teile sehr klein, stark und können als Generator viel Strom liefern. Außerdem ist die Ausgangsspannung über einen großen Bereich nahezu direkt proportional zur Drehzahl. Und: Verschleiß = Null

Wenn du einen Viertakter hättest, könntest du zum Anlassen eine Dekompression einbauen. Das Problem beim Anlassen ist nämlich immer der erste Kompressionspunkt wenn der Motor noch keinen Schwung hat.

MfG

Paul
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von mcfleurjy »

Hallo Paul

Das mit den Servos ist mir auch klar geworden. Daher baue ich die Steuerung ja wie erwähnt um. Statt Schalter verwende ich jetzt einfach ein Relais. Was verstehst du denn genau unter einem elektrischen Schalter? hast du vielleicht noch eine bessere Lösung?

Ein Brushlessmotor wäre natürlich der Ferrari unter den Generatoren und ich überlege mir auch so einen zu kaufen. Dazu würde ich dann einen Maxon nehmen, die liefern die Steuerung für den Motorbetrieb gleich mit. Und für den Generatormodus müsste ja dann nur noch ein Gleichrichterchen gelötet werden.
Oder was meinst du dazu?

Im Moment werkelt noch immer ein Zweitakter in meinem Lökeli aber ich glaube auch dieser wird einmal ersetzt werden. Doch bevor ich da auch noch eine Baustelle eröffne, sollte die Steuerung und der Generator tadellos funktionieren.

Freundliche Grüsse

Florian
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ottmar
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Re: Vertiefungsarbeit Projekt live diesel

Beitrag von ottmar »

Hallo zusammen,

irgendwie finde ich wird das Rad nochmal neu erfunden... Sorry aber musste ich mal loswerden.

Also zuerst zu der Mehrleistung, in unserem Maßstab sind typischerweise im Adhäsionsbetrieb etwa 1 Watt pro Kilogramm Reibungsmasse übertragbar. Zum Beispiel könnte ein 500 Watt V-Motor Abgabe an der Welle etwa mit einem normalen Eisenanker Generator 250 Watt elektrische Leistung zur Verfügung stellen. Macht wieder mit Bühlermotore als Fahrmotore 125 Watt(! der LGB Motor hat normal etwa 5 bis 10 Watt)) ab Welle. Bei einer zweigängigen Schnecke kommen nochmal etwa 30 Watt Verlustleistung hinzu - also kann damit locker ne 100 kilo Lok antreiben...

Meine HGm 2/2 - 9 kg Gewicht - setzt auf der ZAHNSTANGE bei absoluter Volllast gerade mal 35 Watt um und dabei reißen die LGB Flaschenhälse wie Glas...

Wenn Du einen Fauli als Generator nimmst kannst Du im Schnitt mit 80% Prozent Wirkungsgrad rechnen - Apropos Wirkungsgrad - die HGm hat über alles etwa 15 %.

Drehstrommotore als Generator sind übrigens auch nicht untricky - dadurch dass sie kaum Startdrehmoment entwickeln sind sie so ziemlich ungeeignet als zuverlässiger Anlasser (manchmal ja manchmal nein je nach Drehposition) - gut als Generator eine sehr, sehr gute Wahl. Aber bei den Preisen sind sie wohl eher mit einem Golf zu Vergleichen (was ich nicht negativ meine - obwohl wenn ich schon lästern darf; stimmt son Ferrari ist auch eher, na lassen wir das ;-).

Was ja gar nicht so schlecht wäre, wenn nur noch nicht den Motor anlassen müßte. Sehr gut eignet sich in diesem Fall übrigens ein Fauli 2657C012 für zum Beispiel einen OS MAX FS 30 mit einer Übersetzung von 1:4 anzulassen. Als Generator wäre ein 28er Außenläufer mit möglicht viel Volt pro Umdrehungen optimal. Leider muss man sich den speziell wickeln lassen. Mir ist derzeit, kein normaler Motor von der Stange bekannt, der diese Spezifikation erfülltbei 4000 min-1 12 Volt zur Verfügung zu stellen, aber ich lasse mich sehr gerne eines besseren Belehren.

Machbar ist das aber mit einem elektronischen Umsetzer (DC/DC)- nur kenn ich wieder keinen der etwa 14,4 bis 15 Volt Ausgang ab Werk liefert (um den Startakku wieder zu laden).

Wie Du siehst steckt der Teufel im Detail, deswegen sind in unserer Baugröße nur bestimmte Paarungen optimal und laufen auch auf Dauer mit Erfolg.

Viele Grüße

Ottmar

PS: Einen Mabuchi oder einen ähnlichen Chinafake Eisenanker als Anlasser sorgt ohne Druck und Öldichte Verkleidung auch auf die Dauer für sehr viel Verdruß, denn der Ölnebel der V-Motors schlachtet Dir auf die Dauer jeden Billigmotor.
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