Gleisselbstbau

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Moderator: Marcel

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Jürgen
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von Jürgen »

Hallo Waldbahner, Hallo Jochen :tach:,
Danke, ihr habt mir die Entscheidung leicht gemacht. Mir gefällt das Code 215 Gleis mit den Rippenplatten auch besser.

Die Spurkränze meiner Diesellok hab ich mir gestern beim Fachmann (sprich bei Ralph Reppingen) abdrehen lassen. Sieht klasse aus.

Noch was zu den Kosten. Das Code 215 Profil von Tenmille kostet umgerechnet ca. 3 Euro pro Meter. Die Rippenplatten von Hübner Stück 10,7 cent. Die Schwellenleisten hab ich kostenlos von einem bekannten Schreiner bekommen. Die Kosten für 1m Gleis liegen bei mir somit bei ca. 13 Euro, zuzüglich Portokosten (Versand von England ca. 10 Euro für 10 yard Gleis).

Gruß

Jürgen
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fido
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von fido »

Hallo Jürgen,

nach mehrmaligem Ansehen gefällt mir Dein Gleis immer besser.

Kannst Du uns noch etwas darüber erzählen, wie Du das Gleis gealtert hast? Sind die Schienstühle und die Gleisprofile vor dem Einbau oder das fertige Gleis gealtert? Hast Du Pulverfarben oder den Airbrush genommen? Welche Farben hast Du verwendet?
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Jürgen
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von Jürgen »

Hallo Fido :tach:,
Ich habe Schienen, Kleineisen und Schwellen vor dem Zusammenbau gealtert.

Schienen: Hab ich mit Hameritgrundierung für Buntmetalle gesprüht (Airbrush), die hat schon eine rostrote Farbe. Dann Asoa Pulverfarbe "Rost Mittel" aufgetragen. Nach dem Einziehen in die Kleineisen hab noch etwas nachgearbeitet.

Kleineisen: Die Kunststoffkleineisen hab ich allseitig mit einem kurzen Sprüßstoß Klarlack ( Marabu aus der Dose) eingenebelt, etwas antrocknen lassen und die Kleineisen dann in ein Häufchen Asoa Pulverfarbe -ebenfalls Rost mittel- gedrückt. Wieder etwas trocknen lassen und mit einem kleinen Borstenpinsel abgebürstet.

Schwellen: Drahtbürste, dunkle Holzbeize und nach dem Trocknen dann verschiedene Pulverfarben von Asoa und Rainershagener in mehreren Übergängen.

Gruß

Jürgen
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Bahnindianer
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von Bahnindianer »

Hallo,

das Gleis sieht wirklich gut aus. Die Schienenplatten sind keineswegs zu klein. Vom Maßatb entsprechen diese Platten etwa 1:22,5, legt man die alten Württembergische Pippenplatten für 1000 mm Strecken zu Grunde.

Auch ich baue mein Gleis mit Holzschwellen, Hübner-Rippenplatten und auch das Hübner-Schienenprofil. Etwas abdrehen der Spurkränze und es läuft wie geschmiert.

Das Hübner Schienenprofil ist für das Württembergische Profil sogar noch zu groß. Es ist aber ein guter Kompromiss mit dem man leben kann.

Ich empfehle noch das Buch Schmalspurbahn im Modell von meinem ehemaligen Kameramannkollegen Dominik Stroner. Erschienen bei Transpress. Der Inhalt hält mehr als der Titel verspricht. Es werden nach langer und gründlicher Recherche viele Planungsdetails der Schmalspurbahnen erläutert. Die NEM-Normen für Schmalspurbahnen sind auch noch mit dabei.

Der erste Meter für unsere Module ist gerade im entstehen. Bilder folgen.

Georg - der Bahnindianer
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von Bahnindianer »

eben bemerke ich die Schreib- und Tippfehler. Findet Ihr sie auch? Dann behaltet Sie

der Bahnindianer hats halt mehr mit Rauchzeichen
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fido
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von fido »

Hallöchen,

es freut mich sehr zu lesen, das es noch weitere Freunde der württembergischen Meterspurbahnen gibt. Ich persönlich werde meine Gleise in Code 250 bauen, da ich wenig Lust auf das Abdrehen meiner Radsätze habe. Ich baue auch gerade ein einen Meter Hegob Code 250 Gleis mit Holzschwellen zusammen und stelle das demnächst ins Forum.

Hier ein aktuelles Bild des Gleises in Neresheim:
Bild

Welche Steingröße würdet ihr für diesen Schotter nehmen?
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von HarzerRoller »

Hallo Fido

:gruebel: so wie das aussieht, ca. faustgroß

:P

HarzerRoller
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Jürgen
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von Jürgen »

Hm, also der genormte englische Fuß zB. ist 30.48 cm lang. :!:

Was nehmen wir denn da für die genormte deutsche Faust?? :gruebel: :roll: :mrgreen:

@Fido,
wenn du interessiert bist schick ich dir eine Probe vom Rainershagener Schotter, den ich verwendet habe.

Gruß

Jürgen
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fido
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Re: Gleisselbstbau

Beitrag von fido »

Jürgen hat geschrieben: Was nehmen wir denn da für die genormte deutsche Faust??
wenn du interessiert bist schick ich dir eine Probe vom Rainershagener Schotter, den ich verwendet habe.
Hallo Jürgen,
ich wundere mich vor allem, was deutsche Literatur mit Schienenselbstbau zu tun hat. Goethes Faust kann ich da nur schwer einordnen. Eventuell meint Dirk, das in jedem Stein ein Mephisto steckt:

FAUST, MEPHISTOPHELES, IRRLICHT (im Wechselgesang):
In die Traum- und Zaubersphäre
Sind wir, scheint es, eingegangen.
Führ uns gut und mach dir Ehre
Daß wir vorwärts bald gelangen
In den weiten, öden Räumen!
Seh die Bäume hinter Bäumen,
Wie sie schnell vorüberrücken,
Und die Klippen, die sich bücken,
Und die langen Felsennasen,
Wie sie schnarchen, wie sie blasen!
Durch die Steine, durch den Rasen
Eilet Bach und Bächlein nieder.
Hör ich Rauschen? hör ich Lieder?
Hör ich holde Liebesklage,
Stimmen jener Himmelstage?
Was wir hoffen, was wir lieben!
Und das Echo, wie die Sage
Alter Zeiten, hallet wider.
»Uhu! Schuhu!« tönt es näher,
Karl und Heinz und der Häher,
Sind sie alle wach geblieben?
Sind das Hamster durchs Gesträuche?
Lange Beine, dicke Bäuche!
Und die Wurzeln, wie die Schlangen,
Winden sich aus Fels und Sande,
Strecken wunderliche Bande,
Uns zu schrecken, uns zu fangen;
Aus belebten derben Masern
Strecken sie Polypenfasern
Nach dem Wandrer. Und die Mäuse
Tausendfärbig, scharenweise,
Durch das Moos und durch die Heide!
Und die Funkenwürmer fliegen
Mit gedrängten Schwärmezügen
Zum verwirrenden Geleite.
Aber sag mir, ob wir stehen
Oder ob wir weitergehen?
Alles, alles scheint zu drehen,
Fels und Bäume, die Gesichter
Schneiden, und die irren Lichter,
Die sich mehren, die sich blähen.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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squirrel4711
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Bestimmung der Schottergröße

Beitrag von squirrel4711 »

Lieber Fido,
man halte ein Lineal oder geeignetes Meßgerät zur Entfernungsbestimmung zwischen zwei oder mehreren Punkten vor den Bildschirm und messe den Abstand zwischen den Schienen. Da der Abstand des Originals bekannt ist kennt man nun den Verkleinerungsfaktor des Bildes. Nun mißt man in GLEICHER Bildebene die "Partikelgröße" des Schotters und man erhält, nach Umrechnung mit dem Verkleinerungsfaktor, einen relativ genauen "Modellschottergrößenwert" von 1mm bis 4mm.
Schwieriger wird es meiner Ansicht nach bei der Suche nach dem geeigneten Material in Bezug auf die Färbungen. Rheinkiesel würden als Färbung gut hinkommen, aber ob es dieses Material als Split gibt entzieht sich meiner Kenntnis -- ich habe es bisher immer als Kiesel gesehen selbst in diesen kleinen Körnungen (z.B. auf Friedhöfen)
Die Local :bia: Bahn Gesellschaft :meeting: wünscht einen schönen Tag Bild
Wer aufhört Fähler zu machen lernt nicht mehr dazu
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