Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

lackie79
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Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von lackie79 »

Hallo zusammen,

ich habe mich an anderer Stelle hier gerade vorgestellt und nun sollt ihr hier etwas über mein(e) Projekt(e) erfahren:

Mein erstes Projekt im Maßstab 1:20 ist der Willsdruffer Postwagen der sächsischen Gattung IIb. Ich habe noch nie etwas in so einem großen Maßstab gebaut, deswegen bin ich auch froh über Eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge....

Hier erstmal das Vorbild...:
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...und hier der Anfang des Rahmens nachdem ich alles mögliche im Original fotografiert und ausgemessen habe:
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Nun auch gleich noch einige Fragen an Euch:
Wie bekomme ich die Lötstellen ordentlich verschliffen ohne vom Drehmel solche häßlichen schleifkringel draufzuhaben? Gibt es feine Aufsätze dafür?
Sind Messing- oder Drahtbürstenaufsätze dafür geeignet?
Und woher bekommt man billiges Gleismaterial für draußen (außer 3,2,1...Meins). Ich habe später vor mit Akku oder Echtdampf zu fahren.

LG André
Man kann nicht jedes Modell der sächsischen Schmalspurbahn besitzen. Aber man kann es versuchen!!! ;)
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Regalbahner
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Re: Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von Regalbahner »

Hallo André,

habe mir gerade deine H0e Anlage "LEUTEWITZ" angeschaut :respekt:
Die gefällt mir sehr gut.

Da bin ich schon sehr gespannt auf deine größeren Eigenbauten.

Zum Thema Gleisbau findest du über die Suchfunktion sicher einige Anregungen
hier im Forum - billig ist das aber leider nie :cry:

Ein preiswertes und schönes Gleisprofil aus Aluminium in Code 250
gibt es von der Firma Aspenmodel.
http://www.aspenmodel.com/de/content/de ... art_id=223
Allerdings sind die Meinungen darüber hierzulande in Punkto Haltbarkeit, Abrieb usw. sehr unterschiedlich.
Die Amerikaner scheinen es aber zu mögen und ich habe selber auch Einiges davon da,
allerdings bisher nicht viel davon verbaut und kann damit noch keine aussagefähigen
Testergebnisse liefern.
Bei Akku- und Echtdampfbetrieb sehe ich persönlich aber kaum Probleme damit.

Viele Grüße
Christoph

P.S. Lötnähte säubern geht mit sandstrahlen ganz gut.
Ich würde so einen großen Rahmen aber vielleicht doch hart löten.
geht nicht gibt's nicht

meine Videos

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lackie79
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Re: Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von lackie79 »

´N Abend zusammen,

nachdem ich hier einmal angefangen habe, Euch an der Entstehung meines ersten großen Schmalspurwagens teilhaben zu lassen, habe ich nach ewiger Zeit mal einen kleinen Vortschritt zu vermelden. Ich bin mittlerweile mit dem Rahmen ein ganzes Stück weitergekommen. So schnell und schön wie bei vielen von Euch gehts natürlich nicht aber n bisl Stolz bin ich schon auf das Erreichte, zumal ich Anfangs noch schwierigkeiten mit dem Löten hatte und so. Hier mal ein paar neue Bilder
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Nun muß ich außen am Rahmen noch ein paar von den Winkeln anbringen, die Aufnahmen für die langen Trittbretter an den Seiten und noch die Aufnahme für die Kupplungen, dann werden die Lötstellen noch schön verschliffen und dann gehts endlich ans lackieren. \:D/ \:D/ \:D/

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Die Kupplungen sind von Modellbau Frey und wurden verlängert und ein Gelenk eingebaut, so das sie schwenkbar sind. Eine Federung wird auch noch verbaut, aber für heute ist Feierabend.

Einen schönen Sonntag abend noch.
LG André
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Dassilov
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Re: Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von Dassilov »

Hallo Andre,

der Rahmen sieht schon recht gut aus!
Um möglichst saubere Lötstellen ohne viel Nacharbeit zu erhalten verwende ich säurefreies Lötwasser. An der Lötstelle trage ich mit einem Pinsel etwas Lötwasser auf, schneide vom Lötdraht (bei kleinen Lötstellen 0,5mm Zinn, bei größeren 1mm Zinn) ein kleines Stückchen ab und positioniere es. Die Länge des Lötdrahtstückchens ist abhängig von der Grösse der Lötstelle. Ganz gleich, ob mit der Flamme oder dem Lötkolben gearbeitet wird, das Lot fließt bei richtiger Temperatur immer in die Lötstelle. Anschließend bearbeite ich die Lötstelle noch mit einer in den Bohrschleifer eingespannten rotierenden Stahldrahtbürste (gibt es z.B. von Proxxon). Für den Fall, daß doch einmal zuviel Lötzinn benutzt wurde, habe ich mir aus einer stumpfen Vierkant- und Dreikantschlüsselfeile zwei Schaber geschliffen, mit denen ich je nach Erfordernis das überflüssige Lötzinn vorsichtig abtragen kann. Das Bemessen der Lötzinnmenge klappt meist nach wenigen Versuchen ganz gut. Also weiterhin gutes Gelingen bei Deinem Wagen, ich bin schon recht gespannt.


Volker
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Re: Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von lackie79 »

Hallo Zusammen, hallo Volker,

nach langer Abwesenheit gibt es von mir mal wieder ein paar neue Bilder vom Verlauf des Wagenbaus. Ich habe den Rahmen ertmal etwas ruhen lassen und mich dem Wagenkasten gewidmet. Jede Menge Holzleisten dafür abgelängt und geklebt. @ Volker: nebenbei habe ich Deine Tipps mit dem Löten beherzigt und bisl geübt. Funktioniert schon ganz gut und mit weniger Schleifarbeit als vorher :ja: :ja:
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In die Leisten wurde die bei den Postwagen der sächs. Gattung IIb verwendete, sogenannte "sächsische Nut" eingearbeitet, was auf dem letzten Bild gut zu erkennen ist. Nun muß auf einer Stirnseite noch die Klappe für die bedienung der Heberleinbremse eingearbeitet werden, dann werden die ganzen flächen schön plangeschliffen und dann ab in die Lackierkabine. Ich werde den Wagen in Epoche2 bauen und demzufolge in RAL 6008 "Braungrün" lackieren.

Bis dahin erstmal viel Spaß mit den Bildern.
LG, André
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robby
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Re: Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von robby »

Mir gefällt dein Fahrzeug sehr gut, und es schön ersichtlich wie du etwas baust. Meine Frage ist jedoch warum gerade 1:20, hat das einen besonderen Hintergrund??? Und was für mich noch nicht ersichtlich ist, welche Spurweite du benutzt??

Es grüßt Robert
lackie79
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Re: Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von lackie79 »

Hallo Robert,

danke für die Blumen :D

Nun zu Deinen Fragen. Der Maßstab 1:20 ist eigentlich aus dem Grund entstanden, weil ich mir Ursprünglich die LGB IV K zusammensparen wollte und die eigentlich ja den Maßstab 1:20 hat. Im Nachhinein hätte ich mir auch nen anderen Maßstab gesucht, zumal die Teile für das Umfeld später mal ja in dem Maßstab gar nicht vorhanden sind. :/ :/ Andererseits finde ich auch mittlerweile die Echtdampf I K, III K und VI K in 1:20,3 nicht schlecht aber das wird wohl finanziell so schnell nicht machbar sein für mich, zumal ich ja noch nichtmal einen Garten hab, wo ich dann fahren könnte. Deshalb bin ich auch mit der Auswahl des Gleises noch nicht sehr weit fortgeschritten. Augenblicklich habe ich ein paar LGB-Gleise zum probieren und draufstellen da und vielleicht wird es auch die Spurweite werden, da es ein Maßstäbliches 375mm Gleis meines Erachtens nicht gibt und an Selbstbau trau ich mich da NOCH nicht ran. Wie gesagt, im Moment noch LGB, später dann.... :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss:

LG André
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Re: Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von lackie79 »

Da das Wetter heut komplett mitgespielt hat, habe ich heut früh gleich noch die ganzen Flächen glattgeschliffen und die Klappe eingebaut und mir danach das ganze Lackierzeug auf m Balkon aufgeabaut. TATAAAAAAAAA: Farbe drauf! :freude: :freude: :freude:
Hier nun die ersten Bilder vom frisch lackierten Wagenkasten in DRG-Grün:
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Die Beschriftung wurde auch schon bei HArtmann Original bestellt und müßte demnächst ankommen, aber es gibt ja in der Zeit auch noch andere Sachen zu tun.

LG und einen schönen Restsonntag noch,
André
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Ha0
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Beschriftung

Beitrag von Ha0 »

Hallo André,

die Beschriftung ist schon in Arbeit und kommt sicher in der kommenden Woche zu Dir.

:P :P :P


Der Wagen sieht gut aus. Mir ist die Nenngröße allerdings viel zu groß. :shock:

Viele Grüße
Peter

:lol:
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Re: Meine sächsischen Fahrzeuge im Eigenbau

Beitrag von lackie79 »

Hey Peter und natürlich auch der Rest der Buntbahner,

die Größe ist nicht wichtig! Sagen jedenfalls die Frauen immer. Ob sie das so meinen, ist n anderes Thema... :oops: :oops: :oops: :oops: :oops:

Nun aber zurück zum Wagen. Ich hab mir mal den Boden vorgenommen und mal das Holz mit einer selbstgemischten Lasur aus eingefärbten Klarlack und einer dezenten Alterung versehen. Hier die neuen Bilder:
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Nun kann ich mich über die Innenverkleidung der Wände und mal wieder dem Rahman widmen. Mal sehen, zu was ich als nächstes Lust habe... :nixweiss: :lol:

LG und ein schönes Wochenende Euch,
André
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