Stainzumbau zur 99 5804

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

Moderator: Martin Ristau

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Freddy
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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Freddy »

Moin Kellerbahner,
ist schon erstaunlich was dein Küchentisch so her gibt! :wink:
Ich finde es immer wieder schön, wenn sich mit der Stainz beschäftigt wird.:bindafür:
Mach weiter so und zeige uns schön viele Bilder!!! :respekt:
Gruß
Freddy
rhb fan
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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von rhb fan »

Hallo Kellerbahner,

danke für die Erläuterung bez. Verwendung von Weißleim als Vergußmasse, wieder was gelernt, werde das in meinen Fundus aufnehmen. Hätte nicht gedacht, daß sich der weißleim so gut mit Kunststoff verbindet.

Schön, daß Du an der Gestehung der Ge 2/2 161 Anteil nimmst, das freut mich! Im Moment ist der Fortschritt leider minimal, ich bin in Urlaub und in den kommenden Wochen bin ich beruflich mit einigen Reisen ziemlich ausgelastet, so daß ich wohl kaum Zeit fürs Hobby habe. Zu allem Überfluß habe ich mir noch eine Echtdampflok geleistet, die wohl auch Ressourcen in Anspruch nehmen wird... ich laß halt nix aus...

Gruß,

Andreas
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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Kollegen,

@Andreas,

wünsche Dir viel Spaß und Freude mit Deiner Echtdampflok. Und das Dir die Technik weiterhin gelingt 8) . Echtdampf reizt mich auch sehr.

@Freddy,

nach der Ingrid ist die Stainz die nächste Stufe als Übungsobjekt. Und sie paßt maßstäblich und thematisch ja noch besser zum Harz :wink: .

Danke für Deine Motivation und Zuspruch:
Mach weiter so und zeige uns schön viele Bilder!!!
Wird gemacht :ja: . Aber vorher kommt erst noch ein Beitrag zu den Knaupsholzer Segmenten.

Gruß vom

Kellerbahner
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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Buntbahner,

da es auf dem Kessel noch trocknete ging es an das Fahrgestell:

sub31 (Kellerbahner)
Bild

das für den Außenrahmen der 5804 hergerichtet werden mußte. Deshalb alle Stangen entfernt:

sub32 (Kellerbahner)
Bild

die dezentrierte Kurbelwelle :?: abgeschliffen und in der Mitte wieder angeklebt:

sub33 (Kellerbahner)
Bild

Dabei half der Vergleich mit der Seitenansicht des Fahrwerks mit den herausvergrößerten, sehr guten Schnittzeichungen von Wolfgang Finke aus M. Bethke, W. Finke, H. Schweers, Die Fahrzeuge der Harzer Schmalspurbahnen.
Nach dem Durchtrocknen des 2-Komponentenklebers erfolgte die Probe mit den provisorisch angebrachten Stangen:

sub35 (Kellerbahner)
Bild

Alles dreht sich und auch von unten betrachtet scheint der Raum für den Außenrahmen zu passen 8) :

sub36 (Kellerbahner)
Bild

Bestimmt ein Greuel für hochkarätige Lokomotivmechaniker und Modellbauer :steinigung: aber für mich reicht´s - für´s erste.

Nachdem die andere Seite genauso bearbeitet wurde, konnte es an den Außenrahmen gehen.

Frage wie befestigt man am besten den Außenrahmen ? Der Motorblock schied leider aus, weil der Aufbau darüber geschoben wird. Also an der Unterseite des Aufbaus. Um den Abstand des Außenrahmens zu den Rädern und dem Motorblock konstant zu halten und dem Rahmen selbst eine Halterung zu geben: Abstandshalter aus PS geschnitzt.

Verwendet wurde 3mm dickes PS. Vier Leisten mit 1 cm Breite wurden abgeschnitten und Aussparungen für die Räder und Zylinderblöcke herausgeschnitten. Vier Stücke deshalb, weil leider 1 durchgehender Rahmen bzw. Abstandshalter nicht machbar ist, weil die senkrecht verlaufende Gestängeführung der Stainz dazwischen liegt:

sub39 (Kellerbahner)
Bild

sub41 (Kellerbahner)
Bild

sub42 (Kellerbahner)
Bild

Die genaue Schnittzeichnung des Außenrahmens in der Harzbibel half sehr gut bei dessen Anfertigung in mehreren Teilen aus den PS-Platten:

sub43 (Kellerbahner)
Bild

Nehmt mir bitte das Product-Placement für den Sponsor des Hilfsgeräts beim Ausbau des Fahrgestells nicht übel :oops: . Aber die Stifte dieses Möbelhauses verrichten gute Dinge - auch bei anderen Konstruktionszeichnungen als immer nur für Küchen :wink: .

Mit ein wenig Anpassungsarbeiten nimmt so langsam der Außenrahmen seine Form an:

sub45 (Kellerbahner)
Bild


Gruß vom Küchentischbastler

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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Buntbahner,

nach dem Rahmen ging es wieder nach oben: noch eine Runde Schleifen der Spachtelstellen am Kessel. Außerdem wurde der Schornstein gekürzt:

sub46 (Kellerbahner)
Bild

Danach ging es ans Führerhaus: die Fensteröffnungen am Vorbild sind deutlich kleiner als bei der LGB-Stainz:

sub47 (Kellerbahner)
Bild

Aus Kopien der vergrößerten Zeichnung der 99 5804 wurden die Seitenwände des Führerhauses und die Fensteröffnungen ausgeschnitten:

sub48 (Kellerbahner)
Bild

und gleichzeitig mit 2 Stücken Polystyrol die Stainzfensteröffnungen möglichst bündig verschlossen:

sub49 (Kellerbahner)
Bild

Mit den ausgeschnittenen Öffnungen aus der Lokzeichnung und vorsichtigem bearbeiten mit dem Schleifstein die neuen, kleineren Fensteröffnungen herausgefräst:

sub50 (Kellerbahner)
Bild

Neben weiteren Schleif- und Spachtelarbeiten sind dann die ursprünglich vorhandenen Türausschnitte mit passenden Stücken PS der Kabinenwand in der Höhe angeglichen worden.
Dann erfolgte die erste Spachteleinheit an den Fensterausschnitten und sonstigen Stellen die es nötig hatten:

sub51 (Kellerbahner)
Bild

Das wurde so lange wiederholt bis es passte:

sub52 (Kellerbahner)
Bild

Und wenn man schon am Spachteln ist, dann auch gleich die anderen notleidenden Stellen mitbearbeitet:

sub53 (Kellerbahner)
Bild

Da zwischen den Aufträgen eine ausreichende Trockenzeit abzuwarten war, gleich den Dampfdom bearbeitet. Er, genauer beschrieben das zurecht gesägte Filmdöschen, bekommt eine Füllung aus Weißleim zur Stabilisierung und der nebenstehende Sandkasten eine neue Form:

sub54 (Kellerbahner)
Bild

Und wieder war viel Spachteln und Schleifen nötig:

sub55 (Kellerbahner)
Bild

Die Höhe und Rundung des Dampfdoms mußte noch angepaßt und herausgearbeitet werden. Im BBF wurde schon viel über entsprechende Gestaltungen mit gedrehtem, gefrästen oder/und gedengeltem Messing, Alu oder sonstigen Materialien geschrieben. Das sind jedesmal kleine Meisterleistungen aber als Küchentischbastler ...

sub56 (Kellerbahner)
Bild

... wird hierfür schlicht Holz verwendet, daß mit Gefühl und groben Schleifpapier nach und nach in Form gebracht wird:

sub57 (Kellerbahner)
Bild

Die Holzstruktur wird mit dünnen Lagen Spachtel und wiederholtem Schleifen zum Verschwinden gebracht.

Das Bearbeiten der vielen Stellen (Dome, Fenster, Kessel) ist eine etwas staubige und langwierige Angelegenheit ...

Deshalb bis dahin,

Gruß vom

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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Stainzfreunde,

Stainzumbauten sind ja zur Zeit im BBF en vogue:

Schienenbus´ Hagans:

modellbau/viewtopic.php?t=9797

Alima´s 99 5902:

modellbau/viewtopic.php?t=9824&start=0

Harzbahnfreund´s 99 5804:

modellbau/viewtopic.php?t=9845

Also schnell diese neuen Umbauten in die Anfangs zusammengestellte Linksammlung aufgenommen. Interessant zu sehen wie verschieden die Herangehensweisen wieder sind. Deshalb eine neue Folge aus der Abteilung Küchentisch-Kunststoffbearbeitung:

Um etwas voraus zu planen wurden von Ralph Reppingen

www.reppingen.de/lieferprogramm/zubehoer/index.html und

Bertram Heyn

www.modell-werkstatt.de/lokomotiven/fen ... tainz.html

für Stainzumbauten vorgesehene Fenstereinsätze beschafft und auf ihre Eignung und Aussehen geprüft:

sub65 (Kellerbahner)
Bild

Der Vorteil bei den Heynschen Fenstern: einfacher Einbau, Passgenauigkeit und vor allem: das Fensterglas liegt schon passend zugesägt dabei.
Der Vorteil bei den Fenstern von Ralph: sie lassen sich bewegen.
Aber das liegt noch in der Zukunft, zuerst kommt der Rahmen dran:

sub62 (Kellerbahner)
Bild

Das Charakteristische an der 99 5804 ist der Aussenrahmen. Dafür wurden aus PS-Platten der Umlauf und Abstandshalter geschnitten und aufgeklebt.

Die passend vergrößerten Lokzeichnungen waren beim Gestalten der Rahmenteile wieder eine sehr große Hilfe:

sub69 (Kellerbahner)
Bild

Die Teile wurden auf die Abstandshalter:

sub64 (Kellerbahner)
Bild

Aufgelegt und notwendige Korrekturen vorgenommen:

sub63 (Kellerbahner)
Bild

Auf der Oberseite sollten die Stainztypischen Ausschnitte an der Unterseite des Führerhauses verschlossen werden.
Die Frage war nur: wie ? Meine Lösung: wieder Polystyrol. Das über eine kleinen Flamme sehr gut gebogen werden konnte:

sub70 (Kellerbahner)
Bild

Dazu waren natürlich mehr als 1 Versuch notwendig ... und das Endergebnis ist wieder ein Kompromiss:

sub73 (Kellerbahner)
Bild

Die Finger wurden nicht nur vom erhitzten PS warm sondern auch durch stetiges Schleifen und Ausbessern von Kamin, Kessel und Domen:

sub74 (Kellerbahner)
Bild

Nach einigen Durchgängen kam mir das Ergebnis gut glatt vor und deshalb wurde mit Spritzgrundierung gefüllert:

sub75 (Kellerbahner)
Bild

und – denkste, da ist noch viel zu tun :shock: . Aber positiv formuliert: es ist auch schon einiges geschafft, oder besser: abgedeckt :wink: .


Gruß vom

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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Buntbahner,

da ja noch einiges zu Spachteln und zum Glätten war gleich die anderen Stellen in Angriff genommen, die dann noch stark nachbearbeitet werden müssen: der vordere Teil der 99 5804:

sub76 (Kellerbahner)
Bild

Die Herausforderung: den spitz zulaufenden Teil unterhalb der Rauchkammertüre nachzubilden und vor allem die Abdeckungen der Dampfrohre (?) an den Seiten der Rauchkammer.

Da die Stainz so wie sie ist nicht genau die Masse der 99 5804 hat erst mal mit Schablonen aus Papier die, für mich, passende Optik des Dreiecks ermitteln:

sub77 (Kellerbahner)
Bild

Nach 4 Versuchen, dann die Höhe und Bögen der seitlichen Abdeckungen dazu:

sub78 (Kellerbahner)
Bild

Und dann angefangen die Abdeckungen selbst zu formen. Künstler unter Euch würden das sicher aus Messing löten, auf meinem Küchentisch wird Holz bevorzugt:

sub79 (Kellerbahner)
Bild

Ganz einfach, weil die Formen dann durch Sägen, Flexen und Schleifen herausgearbeitet werden können:

sub82 (Kellerbahner)
Bild

Das Gesicht der 99 5804 nimmt dann langsam Gestalt an:

sub83 (Kellerbahner)
Bild

Und die vielen Löcher gesellen sich, wie angedeutet zu den vielen anderen die zu verspachteln sind:

sub85 (Kellerbahner)
Bild

Das ist der derzeitige Zwischenstand an dem, nach dem Durchtrocknen, dann die nächsten noch offenen Stellen verspachtelt werden müssen.

In den Trocknungspausen ging´s dann an die Fenster und Kohlekastenabdeckungen. Nach Abwägen der oben beschriebenen Vorzügen der Reppingschen bzw. Heynschen Lösung entschied ich mich für die Messingfenster von Ralf Reppingen:

sub86 (Kellerbahner)
Bild

Ganz einfach, weil die Fenster, hoffentlich, später zu öffnen sind.

Hoffentlich weil davor noch Lötarbeiten und Lackierarbeiten zu erledigen sind, die für die kleinen, empfindlichen Scharniere bewegungstechnisch tödlich sein können – zumindest für mich Grobmotoriker. Aber:

sub88 (Kellerbahner)
Bild

Nach dem vorsichtigen Verlöten und brünieren ging´s noch ....

Ein Nachteil dieser Fenstervariante ist, daß die Fenstergläser selbst geschnitzt werden müssen:

sub93 (Kellerbahner)
Bild

Bei der Heynschen Variante liegen sie schon fertig und passend dabei. D.h. weniger Arbeit und vor allem weniger Gefahr sie zu verhunzen.
Nach dem ersten Probefenster zeigte sich das ganz deutlich. Also erst mal Anzeichnen und später ganz langsam vorarbeiten.

Zuerst kommen noch die anderen Arbeiten dran wo Späne fliegen und verspachtelt wird. Letzteres ganz schlecht für klare Fenster ....

Bis dahin,

Gruß vom

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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Stainzfreunde,

die 99 5804 erfordert ja das Gesicht der Stainz umzugestalten:

sub84 (Kellerbahner)
Bild

Der Kesselscheitel und die seitlichen Abdeckung müssen deshalb noch Ergänzungen erhalten:

sub89 (Kellerbahner)
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Mit Metallstiften werden später die Seitenteile zusätzlich zum 2k Kleber an der Kesselwand verankert. Sie sollen ja im rauhen Alltagsbetrieb nicht irgendwann abfallen:

sub90 (Kellerbahner)
Bild

Nach dem Anbringen der Stifte in den Seitenteilen konnte für sie an den Rauchkammerseiten Maß genommen werden:

sub92 (Kellerbahner)
Bild

Dabei erhielten die Teile, wo nötig und es war einiges nötig, gleich die ersten Spachtelmassen.

Wieder in den Trockenpausen Zeit für anderes:

sub94 (Kellerbahner)
Bild

Zum einen zum Schleifen der Kabine und dem Verkleben des Aussenrahmens. Es trocknete also an der Rauchkammer und dem Fahrgestell, deshalb weiter mit den Fenstern:

sub95 (Kellerbahner)
Bild

Das Anbringen der Fenster war kein Problem, sie passen recht gut in die rechteckigen Stainz´schen Rahmen und halten durch das Einklemmen gut. So gut das problemlos aber vorsichtig Spachtel aufgetragen werden konnte. Der war auch wieder nötig, weil das Eindrücken zwar problem- aber nicht spaltenlos war.

Also vorne kein Problem aber hinten mußte ja die komplette Rückwand selbst gebaut werden, da die original Stainz´sche weggesägt wurde um später eine glatte, nicht abgeschrägte Rückwand zu bekommen:

sub96 (Kellerbahner)
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Hier halfen nun ganz besonders die vergrößert kopierten Zeichnungen aus der Harzbibel. Großen Dank an die Autoren und Zeichner dieser ergiebigen Quelle !

Eine kleine Herausforderung war die Gestaltung des rechteckigen Fensters in der Rückwand:

sub97 (Kellerbahner)
Bild

Auf Vorbildfotos der 99 580er Maschinen ist auf früher Bildern zu erkennen, daß dieses Fenster offen war (nach der Jahrhundertwende), jedoch später (ab den 40ern ?) ge- oder verschlossen ist.
Kennt dafür jemand den Grund ? Einfach nur eine Abdeckung, die mal offen oder geschlossen war ? Oder war es schlicht den Personalen zu zugig und sie haben es deshalb permanent verschlossen ?

Mein naheliegenderes Problem war jedoch einfach, wie das rechteckige Fenster gebaut werden sollte. Meine Lösung: durch zurechtbiegen von Messingprofilen:

sub98 (Kellerbahner)
Bild

Nach ein paar Größenvarianten war schnell klar welches optisch am besten paßt, nämlich doch das entsprechend der Originalzeichnung und das Biegen selbst klappte auch immer besser.

So gut, daß anstatt die Kohlekastenabdeckungen aus dem Repping´schen Bausatz zu nehmen gleich auch so selbst versucht wurden:

sub99 (Kellerbahner)
Bild

Mein Ziel dabei: auch die Abdeckungen sollten beweglich sein. Vor Jahren las ich BBF ganz bewundernd wie die Kollegen Scharniere bauten. Leider weiß ich die genaue Quelle nicht mehr – Thomas (theymdl) oder Marcel oder ein anderer Feinmechaniker ?
Jedenfalls wollte ich es diesmal, anders wie beim SHE Ow, angehen:

sub100 (Kellerbahner)
Bild

Messingrundstab auf den Messingabdeckungen verlötet und vorsichtig an zwei Stellen eingesägt und die zwei äußeren Teile dann auf dem Rahmen verlötet. Aber seht selbst:

sub101 (Kellerbahner)
Bild

Wie unschwer zu erkennen ist: es gelang ... nicht ganz :) . Aber für meinen Küchentisch ausreichend gut. Bin jedenfalls ganz zufrieden damit. Nach diesem privaten Erfolgserlebnis erst mal pausieren, d.h. mich wieder anderen Baustellen widmen :wink: .


Gruß vom

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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Buntbahner,

Volker ist mit seiner 5804 fast schon fertig :shock: und bei mir geht es erst mit der Rückwand weiter :oops: :

sub102 (Kellerbahner)
Bild

Die Fensterausschnitte wurden anhand der Zeichnung grob markiert und dann umso vorsichtiger herausgesägt bzw. geschliffen:

sub103 (Kellerbahner)
Bild

Durch ständiges Anpassen konnte der Zeitpunkt erwischt werden an dem die Ausschnitte so geformt waren, daß sie die Fensterrahmen nach dem Eindrücken fest hielten 8) :

sub104 (Kellerbahner)
Bild

Die Rückwand war damit erst mal im Groben fertig. Jetzt kam wieder das Fahrgestell dran:

sub105 (Kellerbahner)
Bild

Die Passprobe mit dem LGB´schen Motorblock funkionierte: er ließ sich vorsichtig eindrücken und wieder entfernen ohne das sich dies mit dem angeklebten Aussenrahmen geschah :D .
Da das ganz vernünftig, fest aussah konnten die Vorder- und Rückseiten bearbeitet werden:

sub106 (Kellerbahner)
Bild

Auch die unterscheiden sich bei der 99 5804, natürlich, deutlich von denen der Stainz.
Vorne war eine charakteristische abgerundetet Form vorhanden, die es galt nachzuahmen:

sub107 (Kellerbahner)
Bild

Hinten war die Form ebenfalls anzupassen. Hier zu einem dreieckig zulaufenden Unterbau:

sub111 (Kellerbahner)
Bild

Das war relativ einfach zu bewerkstelligen und sieht dann so aus:

sub123 (Kellerbahner)
Bild

Während die Gestaltung des Vorderbaus, vor allem Zeit-, aufwendiger war:

sub117 (Kellerbahner)
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sub119 (Kellerbahner)
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sub120 (Kellerbahner)
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sub121 (Kellerbahner)
Bild

In den Pausen zwischen Schleifen und verspachteln, gab es genügend Gelegenheit sich anderem zu widmen. U.a. dem Kohlekästen und den vorderen Fenstern:

sub114 (Kellerbahner)
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sub115 (Kellerbahner)
Bild

Nach dem Aufkleben bzw. Abschleifen klappte es gut mit dem Öffnen und Schliessen beider Teile – der Fenster und der Abdeckungen :D .

Und es gab noch eine Geduldsprobe aber auch eine funktionierende neue Technik: die Nieten.

Da mir die Nieten der Stainz zu auffällig und vor allem an den falschen Stellen lagen, sind sie ja der Schleifscheibe zu Opfer gefallen und mußten ersetzt werden.
Löcher bohren und Nieten setzen ? Meine Erfahrungen beim SHE Ow und die Erinnerung an die Alternative von Christoph (Regalbahner) ließ mich diesmal anders verfahren:

sub112 (Kellerbahner)
Bild

Ich weiß nicht ob Christoph der geistige Vater dieser Idee ist :nixweiss: . Wenn es jemand anderes war, bitte ich um Nachsicht :rain: . Wenn doch: Dank an Christoph :gut: . Mir bleibt jedenfalls die Idee Window Colours mehrfach punktuell als Nietenimitation aufzubringen, als eigentlich schon genial zu nennende (Küchentisch-)Idee zu bezeichnen :yau: .

Nach dem Experimentieren mit Tropfengröße, -anzahl und Trocknungszeit, ging es dann los:

sub124 (Kellerbahner)
Bild

Die zu vernietenden Stellen angezeichnet und dann in mehreren Gängen die Tropfen aufbringen:

sub125 (Kellerbahner)
Bild

Nicht ganz perfekt :oops: aber für das erste Mal ... :wink:

Sieht auf jeden Fall stabil vernietet aus :D .


Gruß vom

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Klaus
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Re: Stainzumbau zur 99 5804

Beitrag von Klaus »

Hallo Kb, ganz hübsche Bastelei. Täuscht es oder ist das eckige Fenster in der Rückwand nicht winkelig? Ich würde sagen, der linke Schenkel ist etwas kürzer.
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