LGB®-Schienen vernickeln
Moderator: fido
-
- Buntbahner
- Beiträge: 5812
- Registriert: Fr 14. Jan 2005, 01:01
- Wohnort: Frankfurt a.M.
- Kontaktdaten:
LGB®-Schienen vernickeln
Hallo zusammen!
Auf einzelnen Wunsch von Leo bei der Veranstaltungs-Ankündigung für den Modellbautag 2010 im Frankfurter Feldbahn-Museum beschreibe ich kurz, wie ich unsere Spiel-Schienen vernickele. Die werden auf der Veranstaltung gebraucht.
Was es dafür braucht und wie das vor sich geht, habe in auf meiner Website schon auf der Seite zum "Galvanisieren" beschrieben. Diesen Roman kaue ich jetzt nicht noch einmal vor.
Wichtig ist noch, dass Ihr eine Nickel-Anode und Nickel-Elektrolyt braucht. 250 ml davon kosten um die 9,- Euro. Damit lassen sich schon etliche Meter Schienenprofil vernickeln.
Sehr nützlich ist ein Labornetzgerät mit einer automatischen Kurzschluss-Sicherung. Die Schwämmchen neigen nämlich dazu, sich im Lauf der Zeit abzunutzen. Auch schauen ja die Aufspanndorne stets aus dem Schwamm heraus - da sind Kurzschlüsse praktisch vorprogrammiert. Anders, als es die Anleitung des Galvanisierset beschreibt, würde ich daher nie Batterien verwenden.
Zunächst müssen die Köpfe der Messingschienen absolut blitzeblank, sauber und fettfrei sein. Dafür genügt der Schienenreinigungsschleifer 50040 von LGB® sowie ein wenig Spiritus, der mit Küchenkrepp zum Abwischen der Putzrückstände benutzt wird.
Auf diesen Arbeitsschritt sollte möglichst viel Sorgfalt verwendet werden. Achtet dabei bitte darauf, auch die Ausrundung innen an den Schienenköpfen sorgfältig zu reinigen.
Das Tampon-Galvanisiergerät wird mit einem geeigneten Adapter (selbst zu basteln mit einem 2,5 mm-Klinkenstecker auf der einen und zwei 4 mm-Bananensteckern auf der anderen Seite) am Labornetzteil angeschlossen. Am Gerät ist eine Kathoden-Krokodilklemme. Die wird auf der Schiene befestigt, sodass sie guten Stromfluss gewährleistet.
Ein wenig Elektrolyt wird nun in eine flache Schale geschüttet. Für den Anfang genügen gut zehn Kubikzentimeter vollauf.
Click - mach mich groß!
Schaltet nun das Netzgerät ein. Da mein Teil auch den Strom über die Spannung regelt, sollte die passen, bis der Strom stimmt. Die Stromregler werden also auf Vollausschlag gedreht. Die Spannung hat sich bei mir zumindest mit etwa 5,0 Volt bewährt. Dann fließen im Idealfall so um die 300 milliAmpère, was bei frischem Elekrolyt nicht so verkehrt ist für die Oberfläche von 300- und 600 mm-Schienen.
Tränkt das Schwämmchen im Elektrolyt und streift es ab. Galvanisieren ist nicht lackieren. Der Prozess der Abscheidung findet hier elektrisch statt. Der Strom fließt nur, wenn das nasse Schwämmchen die Schiene berührt. Haltet den Schwamm stets in langsamer Bewegung, sonst kann es üble "Nester" geben, die sich später nur schwer weg polieren lassen. Je größer die Auflagefläche des Schwämmchens ist, desto besser fließt der Strom. Haltet es also - wie im Bild gezeigt - möglichst parallel zur Schiene.
Eine hauchdünne Schicht Nickel genügt. Achtet darauf, dass die Kathodenklemme stets in passender Entfernung zum Schwämmchen ist (etwa 15 bis 20 Zentimeter).
Auch bei Tageslicht ist der Unterschied zwischen frisch geputztem Messing und dem Nickelauftrag nicht leicht zu erkennen. Unter konventionellen Glühlampen ist er praktisch nicht zu sehen, weil das Nickel wie das Messing das gelbe Glühlampenlicht reflektiert.
Click - mach mich groß!
Wenn die Nickelschicht pi mal Daumen dick genug ist, wird der Auftrag mit einem Tuch oder Küchenkrepp sauber gewischt und gerieben. Eine Reinigung unter heißem, fließendem Wasser schadet auch nichts . Wenn Ihr dann kurz mit dem Reinigungs-Schleifer über die Schienen fahrt, erstrahlen die Schienen im Vorbild-gerechten und Reinigungs-freundlichen Stahlgrau.
Wirklich sichtbar und erstaunlich ist der Unterschied jedoch erst nach ein paar Wochen. Das zeigt sehr hübsch dieses Bild von zwei Weichen. Sie sind beide ungeputzt. Bei der linken genügt ein Tuch mit etwas Spiritus oder Waschbenzin für die Reinigung, bei der rechten heißt es die bekannte Schwerarbeit mit dem Schleifer zu leisten.
Click - mach mich groß!
Beachtet bitte 'mal im "Großbild" den linken Schienenfuß der linken Weiche. Noch viel deutlicher wird der Unterschied, wenn die Unterseite alter Schienen mit den Köpfen vernickelter Schienen verglichen wird.
Wenn sich die Nickelschicht im Lauf der Zeit abnutzt: Kein Problem, dann tragt ihr eben nach der obligatorischen Reinigung eine neue auf.
Fazit: Hier bietet sich um angemessen kleines Geld eine gute Möglichkeit, Funktion und Optik der ollen LGB®-Schienen erheblich zu verbessern. Der zeitliche Aufwand ist nicht ganz ohne, das wird jedoch durch die beim Putzen gesparte Zeit schnell amortisiert.
Beste Grüße,
Auf einzelnen Wunsch von Leo bei der Veranstaltungs-Ankündigung für den Modellbautag 2010 im Frankfurter Feldbahn-Museum beschreibe ich kurz, wie ich unsere Spiel-Schienen vernickele. Die werden auf der Veranstaltung gebraucht.
Was es dafür braucht und wie das vor sich geht, habe in auf meiner Website schon auf der Seite zum "Galvanisieren" beschrieben. Diesen Roman kaue ich jetzt nicht noch einmal vor.
Wichtig ist noch, dass Ihr eine Nickel-Anode und Nickel-Elektrolyt braucht. 250 ml davon kosten um die 9,- Euro. Damit lassen sich schon etliche Meter Schienenprofil vernickeln.
Sehr nützlich ist ein Labornetzgerät mit einer automatischen Kurzschluss-Sicherung. Die Schwämmchen neigen nämlich dazu, sich im Lauf der Zeit abzunutzen. Auch schauen ja die Aufspanndorne stets aus dem Schwamm heraus - da sind Kurzschlüsse praktisch vorprogrammiert. Anders, als es die Anleitung des Galvanisierset beschreibt, würde ich daher nie Batterien verwenden.
Zunächst müssen die Köpfe der Messingschienen absolut blitzeblank, sauber und fettfrei sein. Dafür genügt der Schienenreinigungsschleifer 50040 von LGB® sowie ein wenig Spiritus, der mit Küchenkrepp zum Abwischen der Putzrückstände benutzt wird.
Auf diesen Arbeitsschritt sollte möglichst viel Sorgfalt verwendet werden. Achtet dabei bitte darauf, auch die Ausrundung innen an den Schienenköpfen sorgfältig zu reinigen.
Das Tampon-Galvanisiergerät wird mit einem geeigneten Adapter (selbst zu basteln mit einem 2,5 mm-Klinkenstecker auf der einen und zwei 4 mm-Bananensteckern auf der anderen Seite) am Labornetzteil angeschlossen. Am Gerät ist eine Kathoden-Krokodilklemme. Die wird auf der Schiene befestigt, sodass sie guten Stromfluss gewährleistet.
Ein wenig Elektrolyt wird nun in eine flache Schale geschüttet. Für den Anfang genügen gut zehn Kubikzentimeter vollauf.
Click - mach mich groß!
Schaltet nun das Netzgerät ein. Da mein Teil auch den Strom über die Spannung regelt, sollte die passen, bis der Strom stimmt. Die Stromregler werden also auf Vollausschlag gedreht. Die Spannung hat sich bei mir zumindest mit etwa 5,0 Volt bewährt. Dann fließen im Idealfall so um die 300 milliAmpère, was bei frischem Elekrolyt nicht so verkehrt ist für die Oberfläche von 300- und 600 mm-Schienen.
Tränkt das Schwämmchen im Elektrolyt und streift es ab. Galvanisieren ist nicht lackieren. Der Prozess der Abscheidung findet hier elektrisch statt. Der Strom fließt nur, wenn das nasse Schwämmchen die Schiene berührt. Haltet den Schwamm stets in langsamer Bewegung, sonst kann es üble "Nester" geben, die sich später nur schwer weg polieren lassen. Je größer die Auflagefläche des Schwämmchens ist, desto besser fließt der Strom. Haltet es also - wie im Bild gezeigt - möglichst parallel zur Schiene.
Eine hauchdünne Schicht Nickel genügt. Achtet darauf, dass die Kathodenklemme stets in passender Entfernung zum Schwämmchen ist (etwa 15 bis 20 Zentimeter).
Auch bei Tageslicht ist der Unterschied zwischen frisch geputztem Messing und dem Nickelauftrag nicht leicht zu erkennen. Unter konventionellen Glühlampen ist er praktisch nicht zu sehen, weil das Nickel wie das Messing das gelbe Glühlampenlicht reflektiert.
Click - mach mich groß!
Wenn die Nickelschicht pi mal Daumen dick genug ist, wird der Auftrag mit einem Tuch oder Küchenkrepp sauber gewischt und gerieben. Eine Reinigung unter heißem, fließendem Wasser schadet auch nichts . Wenn Ihr dann kurz mit dem Reinigungs-Schleifer über die Schienen fahrt, erstrahlen die Schienen im Vorbild-gerechten und Reinigungs-freundlichen Stahlgrau.
Wirklich sichtbar und erstaunlich ist der Unterschied jedoch erst nach ein paar Wochen. Das zeigt sehr hübsch dieses Bild von zwei Weichen. Sie sind beide ungeputzt. Bei der linken genügt ein Tuch mit etwas Spiritus oder Waschbenzin für die Reinigung, bei der rechten heißt es die bekannte Schwerarbeit mit dem Schleifer zu leisten.
Click - mach mich groß!
Beachtet bitte 'mal im "Großbild" den linken Schienenfuß der linken Weiche. Noch viel deutlicher wird der Unterschied, wenn die Unterseite alter Schienen mit den Köpfen vernickelter Schienen verglichen wird.
Wenn sich die Nickelschicht im Lauf der Zeit abnutzt: Kein Problem, dann tragt ihr eben nach der obligatorischen Reinigung eine neue auf.
Fazit: Hier bietet sich um angemessen kleines Geld eine gute Möglichkeit, Funktion und Optik der ollen LGB®-Schienen erheblich zu verbessern. Der zeitliche Aufwand ist nicht ganz ohne, das wird jedoch durch die beim Putzen gesparte Zeit schnell amortisiert.
Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Re: LGB®-Schienen vernickeln
Hallo Thomas, recht herzlichen Dank für die ausführlichen Informationen!
Wollte eigentlich nur wissen ob "Ihr" immer noch die bereits auf Deiner Webseite ausführlich beschriebene Galvanisiertechnik anwendet.
Deine (wie immer) sehr verständtliche und ausführliche Beschreibung ist aber sehr erwünscht und hilfreich.
Bin mir sicher, dass noch einige andere Buntbahner daran interessiert sind.
Nochmals Danke und bis bald im FFM!
Leo
Wollte eigentlich nur wissen ob "Ihr" immer noch die bereits auf Deiner Webseite ausführlich beschriebene Galvanisiertechnik anwendet.
Deine (wie immer) sehr verständtliche und ausführliche Beschreibung ist aber sehr erwünscht und hilfreich.
Bin mir sicher, dass noch einige andere Buntbahner daran interessiert sind.
Nochmals Danke und bis bald im FFM!
Leo
-
- Buntbahner
- Beiträge: 5812
- Registriert: Fr 14. Jan 2005, 01:01
- Wohnort: Frankfurt a.M.
- Kontaktdaten:
Re: LGB®-Schienen vernickeln
Hallo Leo!
Zum Modellbautag 2010 im Frankfurter Feldbahn-Museum am Sonntag, 2. Mai, habe ich ein Autochen gemietet. Ich kann daher meine Galvanik-Ausrüstung mitbringen und Euch vorführen, wie ich es mache. Ein paar noch unvernickelte Schienen habe ich noch, und Thomas Engel will wohl auch ein paar mitbringen (vielleicht darf ich in der Materialnot ja auch ein paar davon vernickeln ). Das ist übrigens eine sehr entspannende Arbeit für draußen im Hof oder Garten bei Sonnenschein. Man muss nur aufpassen, dass nicht Elektrolyt mit Kaffee oder Bier verwechselt werden .
Sonderangebot: Ein paar sonstige kleinere Teile würde ich anderen Buntbahnern auch zu vernickeln versuchen - aber bitte keinen Massenansturm mit hunderten von Teilen! Bekannte Buntbahner mit guten Beiträgen erhalten den Vorzug. Außerdem habe ich derzeit nur noch rund 100 cm³ Elektrolyt.
Beste Grüße,
Zum Modellbautag 2010 im Frankfurter Feldbahn-Museum am Sonntag, 2. Mai, habe ich ein Autochen gemietet. Ich kann daher meine Galvanik-Ausrüstung mitbringen und Euch vorführen, wie ich es mache. Ein paar noch unvernickelte Schienen habe ich noch, und Thomas Engel will wohl auch ein paar mitbringen (vielleicht darf ich in der Materialnot ja auch ein paar davon vernickeln ). Das ist übrigens eine sehr entspannende Arbeit für draußen im Hof oder Garten bei Sonnenschein. Man muss nur aufpassen, dass nicht Elektrolyt mit Kaffee oder Bier verwechselt werden .
Sonderangebot: Ein paar sonstige kleinere Teile würde ich anderen Buntbahnern auch zu vernickeln versuchen - aber bitte keinen Massenansturm mit hunderten von Teilen! Bekannte Buntbahner mit guten Beiträgen erhalten den Vorzug. Außerdem habe ich derzeit nur noch rund 100 cm³ Elektrolyt.
Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Re: LGB®-Schienen vernickeln
Hallo,
mit dem Vernickeln von Schienen habe ich mich in letzter Zeit auch beschäftigt (nur Weichen – lose Profile sende ich ein – ist für mich effektiver). Ich arbeite ebenfalls mit einem Labornetzgerät. Ich stelle eine Spannung von ca. 4,5 Volt ein. Nach meinen Erfahrungen bilden sich bei höheren Werten zu schnell Nester.
Bei einer meiner letzten Suchen nach vernickeln im Internet bin ich darauf gestoßen, dass unter Nickel Kupfer gehört. In einem anderen Forum wurde auch darauf verwiesen, das Thiel es so macht; vielleicht kann das einer bestätigen. Ich habe es deshalb kürzlich so ausprobiert. Für mein Empfinden lässt sich dann auch die Nickelschicht leichter aufbringen.
Viele Grüße Werner
mit dem Vernickeln von Schienen habe ich mich in letzter Zeit auch beschäftigt (nur Weichen – lose Profile sende ich ein – ist für mich effektiver). Ich arbeite ebenfalls mit einem Labornetzgerät. Ich stelle eine Spannung von ca. 4,5 Volt ein. Nach meinen Erfahrungen bilden sich bei höheren Werten zu schnell Nester.
Bei einer meiner letzten Suchen nach vernickeln im Internet bin ich darauf gestoßen, dass unter Nickel Kupfer gehört. In einem anderen Forum wurde auch darauf verwiesen, das Thiel es so macht; vielleicht kann das einer bestätigen. Ich habe es deshalb kürzlich so ausprobiert. Für mein Empfinden lässt sich dann auch die Nickelschicht leichter aufbringen.
Viele Grüße Werner
-
- Buntbahner
- Beiträge: 5812
- Registriert: Fr 14. Jan 2005, 01:01
- Wohnort: Frankfurt a.M.
- Kontaktdaten:
Re: LGB®-Schienen vernickeln
Hallo Weki!
Der Hinweis mit der unterliegenden Kupferschicht macht nur Sinn, wenn das zu vernickelnde Metall selbst zu wenig Kupfer enthält. Das ist jedoch bei den LGB®-Schienen aus doch recht weichem Messing (= hoher Kupferanteil, mindestens 50 %) nicht der Fall. Da kannst Du ohne Bedenken direkt vernickeln. Bei Stahl hingegen ist die Kupferschicht Pflicht.
Der Hinweis auf die "Nester" ist sehr berechtigt. Darum auch mein Hinweis, dass der Tampon ständig in Bewegung bleiben muss. Im Bereich oberhalb von 4,5 bis 5,0 Volt ist das Pflicht. Wer sich jedoch daran hält, spart erheblich Zeit - so zumindest die Erfahrung meiner Tochter und mir. Ich denke, dass es im Wesentlichen auch auf das verwendete Netzteil ankommt. Wenn es wirklich Strom (Ampère) regelt, ist es eine andere Sache, als wenn der fließende Strom nur über die Spannung geregelt wird.
Freundliche Grüße,
Der Hinweis mit der unterliegenden Kupferschicht macht nur Sinn, wenn das zu vernickelnde Metall selbst zu wenig Kupfer enthält. Das ist jedoch bei den LGB®-Schienen aus doch recht weichem Messing (= hoher Kupferanteil, mindestens 50 %) nicht der Fall. Da kannst Du ohne Bedenken direkt vernickeln. Bei Stahl hingegen ist die Kupferschicht Pflicht.
Der Hinweis auf die "Nester" ist sehr berechtigt. Darum auch mein Hinweis, dass der Tampon ständig in Bewegung bleiben muss. Im Bereich oberhalb von 4,5 bis 5,0 Volt ist das Pflicht. Wer sich jedoch daran hält, spart erheblich Zeit - so zumindest die Erfahrung meiner Tochter und mir. Ich denke, dass es im Wesentlichen auch auf das verwendete Netzteil ankommt. Wenn es wirklich Strom (Ampère) regelt, ist es eine andere Sache, als wenn der fließende Strom nur über die Spannung geregelt wird.
Freundliche Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Re: LGB®-Schienen vernickeln
morgen....
d.h. du vernickelst nur die Oberseite??? .... gehst Du auch die Innenkanten entlang, weil gerade dort auch die Stromabnahme (bei loks ohne Schienenschleifer) stattfindet...
Wie siehst es mit Erfahrung bei Live Steam aus???? Hat jemand langzeiterfahrung für den Garten???? denn wen sich mal teile vom Nickel lösen, dann wird es unschön das noch mal zu richten...
Aber eigentlich spitzen idee... Hatte mir selbst Überlegt die ganzen Schienen in ein bad zu hängen.... aber das ist viel viel easier....
d.h. du vernickelst nur die Oberseite??? .... gehst Du auch die Innenkanten entlang, weil gerade dort auch die Stromabnahme (bei loks ohne Schienenschleifer) stattfindet...
Wie siehst es mit Erfahrung bei Live Steam aus???? Hat jemand langzeiterfahrung für den Garten???? denn wen sich mal teile vom Nickel lösen, dann wird es unschön das noch mal zu richten...
Aber eigentlich spitzen idee... Hatte mir selbst Überlegt die ganzen Schienen in ein bad zu hängen.... aber das ist viel viel easier....
Gruß Alex
RhB und Dampf Infiziert
RhB und Dampf Infiziert
-
- Buntbahner
- Beiträge: 5812
- Registriert: Fr 14. Jan 2005, 01:01
- Wohnort: Frankfurt a.M.
- Kontaktdaten:
Re: LGB®-Schienen vernickeln
Hallo Dampfer!
Ich wüßte nicht, was live steam mit der Vernickelei zu tun hat, außer, dass sich Wasser und Ölrückstände eher besser als auf Messing weg putzen lassen.
Es hat aus meiner Sicht keinen Vorteil, die gesamte Schiene zu vernickeln. Wie Du richtig schreibst, ist das viel mehr Aufwand. Es kostet auch erheblich viel mehr Elektrolyt und ist nicht so einfach zu machen. Sofern die Schienen an den Seiten rostfarben gespritzt sind oder werden (bzw. mit Echtrost behandelt), genügt es völlig, wenn der Schienenkopf mit den Ausrundungen vernickelt ist.
Freundliche Grüße,
Natürlich wird auch die Ausrundung innen mit vernickelt, dito der äußere Rand, sofern er sauber genug ist und keine Rostfarbe darauf haftet.Ich hat geschrieben:Achtet dabei bitte darauf, auch die Ausrundung innen an den Schienenköpfen sorgfältig zu reinigen.
Ich wüßte nicht, was live steam mit der Vernickelei zu tun hat, außer, dass sich Wasser und Ölrückstände eher besser als auf Messing weg putzen lassen.
Ich nicht, jedoch mit Sicherheit die Kunden von Thiel Gleissysteme. Gerade gestern habe ich lang im Garten liegende Messingschienen gesehen. Wenn ich mir dann die Bilder von Thiel ansehe, ist der Unterschied enorm.Hat jemand langzeiterfahrung für den Garten?
Nickel ist keine Farbe! Es kann allenfalls sein, dass sich eine Schicht im Lauf der Zeit mechanisch abträgt, wenn sie dünn ist. Problematisch ist das auch nicht: neu schleifen, aufnickeln, fertig.denn wen sich mal teile vom Nickel lösen, dann wird es unschön das noch mal zu richten.
Es hat aus meiner Sicht keinen Vorteil, die gesamte Schiene zu vernickeln. Wie Du richtig schreibst, ist das viel mehr Aufwand. Es kostet auch erheblich viel mehr Elektrolyt und ist nicht so einfach zu machen. Sofern die Schienen an den Seiten rostfarben gespritzt sind oder werden (bzw. mit Echtrost behandelt), genügt es völlig, wenn der Schienenkopf mit den Ausrundungen vernickelt ist.
Freundliche Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Re: LGB®-Schienen vernickeln
Hallo Thomas,
Wenn das zu vernickelnde Metall nicht gründlichst vorbehandelt wird, kann die Nickelschicht nach einiger Zeit partiell oder komplett abplatzen. Abplatzende Chromschichten hast du mit Sicherheit schon gesehen, Nickel verhält sich da nicht anders. Ich denke da nur an die ersten von LGB-vernickelten Schienen, da platzt(e) die Nickelschicht ebenfalls ab.
nicht ganz.theylmdl hat geschrieben:Nickel ist keine Farbe! Es kann allenfalls sein, dass sich eine Schicht im Lauf der Zeit mechanisch abträgt, wenn sie dünn ist.
Wenn das zu vernickelnde Metall nicht gründlichst vorbehandelt wird, kann die Nickelschicht nach einiger Zeit partiell oder komplett abplatzen. Abplatzende Chromschichten hast du mit Sicherheit schon gesehen, Nickel verhält sich da nicht anders. Ich denke da nur an die ersten von LGB-vernickelten Schienen, da platzt(e) die Nickelschicht ebenfalls ab.
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
Tobi
Re: LGB®-Schienen vernickeln
@ Tobi:
ja das meinte ich.... deshalb wird auch Eisen erst verkupfert, damit es besser hält.... bzw. die Verbindung zum anderen Metal in der elekrolyse besser "haftet"....und keine "unedle" Grenzschicht entsteht....
by the way... ich weiß das Nickel keine "Farbe" ist....
ja das meinte ich.... deshalb wird auch Eisen erst verkupfert, damit es besser hält.... bzw. die Verbindung zum anderen Metal in der elekrolyse besser "haftet"....und keine "unedle" Grenzschicht entsteht....
by the way... ich weiß das Nickel keine "Farbe" ist....
Gruß Alex
RhB und Dampf Infiziert
RhB und Dampf Infiziert
-
- Buntbahner
- Beiträge: 5812
- Registriert: Fr 14. Jan 2005, 01:01
- Wohnort: Frankfurt a.M.
- Kontaktdaten:
Re: LGB®-Schienen vernickeln
Hallo!
Beste Grüße,
BTW: Ich habe schon sehr viele Teile zum Verchromen vorbereitet, aber nur höchst selten erlebt, dass mir der Chrom dann abgeplatzt wäre.theylmdl hat geschrieben:Zunächst müssen die Köpfe der Messingschienen absolut blitzeblank, sauber und fettfrei sein.
Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de