Landhandel Traugott Trödel in Gn15

[Rudolf]

Hi Manfred,

ich nehme dazu Uhu Allplast oder Ruderer, was gerade halt eben so auf der Werkbank in Reichweite liegt. Kleinteile klebe ich mit Sekundenkleber an. Das hält den normalen Belastungen stand. Pufferbohlen usw, alles halt eben, was höherer Belastung standhalten muß, "verniete" ich zusätzlich mit kleinen MS-Nägeln. Das mache ich aber sowieso und unabhängig vom gewählten Baumaterial und Klebstoff.

[600mm]

Hallöle,

der Tipp mit den alten Kabelkanälen ist Gold wert, zumal dieses Polystyrol so eine Zusammensetzung hat, daß man es gut bearbeiten und vor allen Dingen auch gut kleben kann. Traugott Trödel hat darauf hin gleich noch eine DIEMA-Lok mit eckiger Motorhaube bestellt. Basis ist die Diesellok von Magic Train. Werde darüber berichten. Aceton hatte ich auch schon, habe es aber aufgrund des Geruches wieder durch ganz normalen Revell-Kleber ersetzt. Ganz wenig auf beide Seiten auftragen; drei Minuten warten und dann nochmals was auftragen; hält bombenfest. Toolkraft habe ich mir gleich bei Conrad bestellt. Dort gibt es jetzt für alle Gn15-iger eine Lokräder-Reinigungsbürste in H0.

http://www.conrad.de/ce/de/product/2199 ... laengerbar


Ansonsten habe ich Pattex Gel. Dies bleibt sehr lange klebbar in der Tube. Freut mich, daß ich nicht allein bin im Club der "Recycler". Wenn jemand noch einen Tipp hat hinsichtlich von Profilen (L, H oder Kasten, oder rund für Dachrinnen), wäre ich sehr dankbar.

[Rudolf]

Mein guter Michael,

den Tip hast Du doch schon mit den Kabelkanälen bekommen. Schau Dir doch mal Kanal und Deckel im Profil an, vor allem in den Ecken und an jenen Stellen, an denen der Deckel am Kanal einschnappt. Da findest Du Eckprofile, Halbrundprofile, Regenrinnen, Verschlußbügel für Güterwagentüren usw. usf.

[600mm]

Moin Rudolf,

das ist mir schon klar, daß die Kabelschächte vielseitig verwendbar sind. Doch wenn Du die Seitenbleche meiner Loks ansiehst (Margarineschachtel), so sind die ca. 0,1 mm stark. Selbst wenn ich die Teile auf 0,5mm runter feile, ergibt das real über 1cm Wandstärke. Ich werd in der nächsten Zeit wohl mal alle Bar's abklappern und nach verwertbaren Trinkröhrchen suchen, aber ob meine Frau mir das abnimmt, daß ich nur Materialstudien betreibe, wage ich zu bezweifeln.

[Rudolf]

Hi Michael,

das mit dem kompletten Runterfeilen ist oft garnicht nötig. Bei den kleinen Kanälen ist die Materialdicke meist nur ca. 1mm. Wenn Du daraus eine Dachrinne für eine Lok machst, genügt es, diese zur Stirnseite hin hauchdünn zu verjüngen. Daß der Rest dicker ist, fällt dann garnicht auf.

Bei Dachrinnen an Häusern ist an den Enden sowieso ein Deckel. Da sieht man die Materialstärke nicht. In diesem Fall musst Du nur die Längskanten ausdünnen.

Für die Dachrinnen an Häusern nehme ich übrigens MS-Rohr mit 6mm Durchmesser und trenne es der Länge nach auf. Es ergeben sich dann zwei Halbrohre. Die Halter schmiede ich aus Kupferraht (Klingeldrahtreste) und löte sie an.

[600mm]

Auf der Suche nach vorhandenen Mini-Spurweiten als Vorbilder für Gn15 unter 500mm bin ich auf folgendes gestoßen:




http://www.youtube.com/watch?v=9KLvVk37CbQ

[Rudolf]

Hallo Michael,

danke für den Link. Super!

[600mm]

Hallo,

die Feldbahner in Schkeuditz haben mich so richtig "rostifiziert", so daß meine neue Gn15 Feldbahnlok diesen Look erhielt. Die Anlage wurde auch noch etwas verfeinert, doch darüber erst nach dem Sommer.

[600mm]

Hier mal wieder etwas Feldbahn in 1:1.




http://www.flickr.com/photos/31060370@N05/4849744345/

[600mm]

Durch Zufall habe ich einige Fotos aus den Jahren nach 1945 bekommen. Diese zeigen, wie normal der Gebrauch von Feldbahnen zu jener Zeit war. Vom Talsperrenbau, über die Trümmerbahn am Gendarmenmarkt in Berlin bis zur Flachlore beim Hausbau, die Feldbahnen waren allgegenwärtig. Alle Bilder sind auf meinem Flickr-Portal zu sehen.

http://www.flickr.com/photos/31060370@N05/

Sie zeigen den Alltag nach dem Krieg. Da das Scannen und Bearbeiten zeitaufwendig ist, werden die Bilder so nach und nach rein gestellt.