erste Erfahrungen mit Regners Heidi

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Moderator: GNEUJR

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Dampfer
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von Dampfer »

morgen...... ich hole mir eine der letzten im november... :D

zu dem sicherungslack
loctite 222 ist empfehlenswert....

ich sichere im Grunde alle Schrauben am Fahrwerk, Gestänge, Umsteuerung usw... nicht jedoch die Zylinderdeckelbolzen. Aber in der Regel auch die Schieberstangen vom Kreuzkopf und der Steuerstange.
Beim Kolben gab es schon Fälle, da hat sich die Kolbenstange langsam losgeschraubt und dann läuft er plötzlich an.
Vor allem die kleinen Schraubstifte, die an an der steuerung gerne verwendet werden, machen schnell und gerne einen Abgang.

wo du auch einen tropfen benutzen kannst ist an der kurbel, dann verdreht sich die nicht mehr und man muss nicht s gewalttätig anknallen.... man kann die kurbel aber immer noch verstellen, aber es bleibt genügend vom Sicherungslack übrig um eine besser Haftung zu haben.

problem bei einer echtdampflock ist einfach warm-kalt-warm-kalt... und da lösen sich gerne die schrauben vor allem im gut geschmierten Bereich, der auch noch in Bewegung ist.
Gruß Alex

RhB und Dampf Infiziert
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von rhb fan »

Hallo Alex,

danke, habe mir Loctite 222 für die kritschen Schraubverbindungen besorgt, der Inhalt reicht wohl für weitere 20 Echtdampfloks, das wird teuer...

@Sven: Es sind vorn keine Rangiertritte vorhanden
@Nick: Der Rahmen ist nicht aus Stahl, sonder aus MS.

Gruß,

Andreas
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Dampfer
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von Dampfer »

Ja... das kann teuer werden........
wenn du noch nur mit einer Nadelspitze arbeites... also nicht nur den vollen Tropfen aus der Falsche nimmst.... wird es noch teuerer.... :lol:

ich benutze ihn sogar für die Achsen und Radnarbe... ohne dass ich die Madenschrauibe anziehe, kann ich so sauber einstellen.
Denn wenn mal die Madenschraube in Loch in den Stahl von der Achse gemacht hat, rutscht sie immer wieder rein und wenn du nur ein paar Grad verstellen willst, dann wird das ne Fummelei...
Gruß Alex

RhB und Dampf Infiziert
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von Spreewaldheini »

Hallo Sven,

beinahe wäre es mir untergegangen: Danke noch mal für die Antwort!

Deine Aussage...
Mülsengrundbahner hat geschrieben: Auf meiner Aussenanlage sind die Fahrzeiten auch merklich geringer, als auf der ebenen Innenrundstrecke. Während ich draussen aufgrund der Steigungen nach ca. 25-30 Minuten den Gastank nachfüllen müsste, erreiche ich innen auf der Ebene schon gute 50-60 Minuten Laufzeiten, dies mit der EKB als auch mit meiner 99 4633.
... beruhigt mich (etwas). Ich dachte schon, ich bin zu doof. Wenn die Hersteller Zugkraftangaben von teilweise 40-50 Vierachsern machen (die Gernrode mit 15 Vierachsern) - meine Gernrode schafft nicht mal drei Vierachser die Steigung hoch - dann sind wohl auch die Laufzeitangaben eher theoretischer Natur. Aber zweifeln tut man eben doch erstmal.
Gruß,
Thomas

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Ralph
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von Ralph »

Hallo

Kommt halt immer darauf an wie gut ein Bausatz montiert worden ist , läuft das Triebwerk schlecht und verbraucht zuviel Dampf gehen auch die Fahrzeiten in den Keller .

Feinjustierende Grüße

Ralph
Hauptsache mit Dampf im Maßstab 1 zu 22,5 und 1 zu 13
rhb fan
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von rhb fan »

Hallo,

habe inzwischen den Antrieb komplettiert. Fehlende Teile wurden von Regner innerhalb kürzester Zeit nachgeliefert. Die Einstellung erforderte jedoch einige Zeit und Geduld, da die Anleitung hierzu eher minimalistisch ist und auch Zeichnungen und Fotos besser sein könnten. Auf jeden Fall, das Fahrwerk läuft, zwar noch nicht mit Dampf, aber mit Druckluft aus meinem kleinen Airbrushkompressor. Druck kleiner 1,0bar. Habe über den Schieberkasten vorher etwas Öl in die Zylinder gebracht und anschließend jeweils ca. 30min in beiden Richtungen bei ca. 150 UpM laufen lassen. Das Ding schnurrt wie ein Nähmaschinchen, oder besser, Dampfmaschinchen! Auch die Umsteuerung geht, muß vielleicht an der Leichtgängigkeit der Schwinge noch etwas arbeiten.

thusis_antrieb1 (rhb fan)
Bild

Beim Zusammenbau war jedoch etwas Nacharbeit nötig: Kreuzkopf und Stopfbuchsenmutter kollidierten auf beiden Seiten im vorderen Totpunkt, obwohl die Stopfbuchsen mit kleiner Luft von ca. 0,5mm eingeschraubt waren. Habe daher am Bund (1) der Kreuzkopfgewindeaufnahme 0,2mm und an der Stopfbuchsenmutter (2) 0,3mm abgetragen. Nun passt es gerade so. Auch der Lenkerhebel (3) muß "ordentlich" abgekröpft sein, sonst schlägt er bzw. der Voreilhebel vorn an.

thusis_antrieb2 (rhb fan)
Bild

Fortsetzung folgt,

Gruß
Andreas
Zuletzt geändert von rhb fan am So 31. Okt 2010, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von Manfred »

Hallo Andi!

Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Ich habe auch eine Regner-Heidi und habe diese gerade zurückgeschickt, da ich die gleichen Probleme habe wie du. Das es Fehlteile gibt kann ja noch vorkommen, aber bei der Steuerung sollte man mechanisch nichts nacharbeiten müssen!

Ich freue mich auf deine weitere Anleitungen, da ich zur Zeit gleich weit bin. Deine Fotos sind eine große Hilfe.

Danke

Manfred
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von schmalspur17 »

Ich habe in meiner Arbeit als "Servicebetrieb" für Echtdampfloks in der Zwischenzeit 5 Stück G 3/4 von Regner montiert und in Betrieb genommen, zwei weitere sind in Arbeit.

Betreffend fehlende oder defekte Teile bzw. eher knappe Bauanleitung wurde bereits einiges gesagt und braucht keine Ergänzungen von mir. Bin da durchaus einwenig befangen, da ich viele Modelle von Regner praktisch auswendig montiere und eventuelle Fehler automatisch kompensiere. Auch ein Ersatzteillager steht mir dadurch zur Verfügung.

Prinzipiell erachte ich den G 3/4 - Bausatz als gut und auch mit normaler technischer Ausrüstung und Geschick als "machbar". Mancher Bausatz von Mitbewerber, welche ich schon montieren durfte, waren zum Teil schwieriger.

Ich habe auch gesehen, dass der vordere Wendepunkt der Kolbenstange sehr knapp bemessen ist und auch bei mir zuerst der Kreuzkopf angeschlagen hat. Hier braucht es sehr viel Geduld und präzises Ausrichten der einzelnen Elemente ist wichtig. Dabei kann es nötig sein, auch den Zylinder neu zu richten, eventuell die beiden Bohrungen der Befestigungsschrauben ein wenig anzupassen. Bis jetzt musste ich noch keine Kolbenstange anpassen.

Da die Steuerung auf engstem Raum ist und die einzelnen sich bewegende Teile nur kleinste Abstände haben, ist ein sehr sorgfältiges Ausrichten zwingend nötig, dabei sind immer wieder Anpassungen zu machen (nach dem Motto "Passen und Fügen"). Da führt kein Weg daran vorbei. Oft reichen wenige gezielte Feilenstösse oder Drehungen mit der Reibahle aus, ab und zu auch ein definiertes Biegen eines Steuerungsteiles.

Ein weiteres Problem bei mir war der Brenner: Die Flammen wollten nur sehr schwer zurück schlagen, in zwei Fällen ist es nie zum Zünden am Brenner gekommen. Nach Bohren von 2 zusätzlichen Lochreihen in der hinteren Brennerhälfte (damit dort gezielter mehr Gas ausströmt), konnte das Problem gelöst werden. Werde noch ein Bild eines modifizierten Brenners einstellen.

Die fertigen Loks fahren super und machen gut Dampf. Anlässlich einer Testfahrt mit der letzten fertig gestellten Lok habe ich eine Betriebszeit von 50 Minuten mit mehrfachem Nachspeisen erreicht (allerdings ohne Last, aber mit Steigungen auf der Strecke und viel "Berganfahren"). Auch davon werde ich noch Bilder einstellen.

Mein Fazit: Für eher "Ungeübte" ein nicht sehr einfacher Bausatz. Aber die fertige Lok ist genial zu Fahren...

Dampfende Grüsse
Markus
Dampfatelier "Am Kilometer 103,455", DER Schweizer Echtdampfspezialist.
rhb fan
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von rhb fan »

Hallo,

@Manfred: Warum hast Du Deine technischen Probleme/Fragen nicht hier ins Forum gestellt? Dir wäre sicher geholfen worden.

@Markus: Du bist halt schon ein Profi im Zusammenbau! Bei meiner nächsten Lok (die kommt bestimmt....) geht es auch schneller, nachdem ich die Lernprozesse hinter mir habe. Ich bin auch der Meinung, daß die Regner Bausätze ordentlich montierbar sind, etwas Geduld und Können sind dabei sicher kein Nachteil.

Was das Problem beim vorderen Umkehrpunkt an der Kolbenstange betrifft, hatte ich ebenfalls erst erwogen, die Befestigungsbohrungen der Zylinder im Rahmen nach vorne anzupassen, aber was mich davon abgehalten hat, ist die dabei auftretende Verkürzung der vorderen Auflagen der Kreuzkopfführungslineale. Das Verkleinern der Stopfbuchsenmutter scheint mir die einfachste Lösung, ist auch reversibel mit einer neuen (preiswerten) Mutter.

Gruß,

Andreas
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Re: erste Erfahrungen mit Regners Heidi

Beitrag von schmalspur17 »

rhb fan hat geschrieben:Hallo,

@Manfred: Warum hast Du Deine technischen Probleme/Fragen nicht hier ins Forum gestellt? Dir wäre sicher geholfen worden.

@Markus: Du bist halt schon ein Profi im Zusammenbau! Bei meiner nächsten Lok (die kommt bestimmt....) geht es auch schneller, nachdem ich die Lernprozesse hinter mir habe. Ich bin auch der Meinung, daß die Regner Bausätze ordentlich montierbar sind, etwas Geduld und Können sind dabei sicher kein Nachteil.

Was das Problem beim vorderen Umkehrpunkt an der Kolbenstange betrifft, hatte ich ebenfalls erst erwogen, die Befestigungsbohrungen der Zylinder im Rahmen nach vorne anzupassen, aber was mich davon abgehalten hat, ist die dabei auftretende Verkürzung der vorderen Auflagen der Kreuzkopfführungslineale. Das Verkleinern der Stopfbuchsenmutter scheint mir die einfachste Lösung, ist auch reversibel mit einer neuen (preiswerten) Mutter.

Gruß,

Andreas
Ich denke, dass es das Ziel eines Forums ist, verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, welche bei verschiedenen User zum Erfolg geführt hat (oder auch nicht...). Das Richten der Zylinder im Beispiel kann wie Du richtig geschrieben hast, nur in einem sehr beschränkten Bereich erfolgen. Wenn das nicht reicht, kommt Deine Variante zum Zug.

Bin aktuell ja wieder an einer G 3/4, da hatte ich mit der Steuerung noch mehr Mühe. Habe festgestellt, dass das Problem aber bei den Toleranzen am Fahrzeugrahmen liegt, so dass ich dort die eine oder andere Befestigung leicht korrigieren musste (Passen und Fügen). Alles nochmals demontiert, gerichtet und wieder montiert. Dann mit Drucklufttest vorwärts und rückwärts auf Anhieb gelaufen. Dann aber ein "Lagerfresser" der Antriebsachse!!! :twisted: Wieder alles ausgebaut, nachgerieben und nochmals gerichtet. Der Grund war vermutlich ebenfalls zu grosse Toleranz.

Dampfende Grüsse
Markus
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