Preußische T3 - Musterblatt III 4 e (2)

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Regelspur
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Horst,
Horst W. Bauer hat geschrieben:Hallo Regelspur, man könnte zum Sichern der Kleinteile und gefahrenfreiem Arbeiten aber auch Klischeefolie verwenden.
ich habe noch Folie von Andreas und verwende sie für Flachmaterial (Platten).

:wink: Wenn Du die Texte der Beiträge genau durchliest, dann wirst Du drauf kommen, dass es in diesem Fall nicht mit Klebefolie geht. Ich habe die ganze Stange mit Folie geklebt, um die Bohrungen für die Paßstifte zu bohren und dann zusätzlich mit den Stiften zu sichern.

Die Kleinteile (Scharniere) sind oben, unten, rechts, links und vorne frei und nicht mehr mit dem Material verbunden. Ich hätte keine Chance die Teile selbst mit Klebefolie zu verbinden, lasse mich aber gerne durch gute Vorschläge überzeugen.

@ Larry,

:wink: ich kann Dich beruhigen, es ist nicht die Platte des Kreuztisches.

Fräsplatte (Regelspur)
Bild

Wenn Du die Beiträge aufmerksam durchgelesen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass in einem der Beiträge etwas von einer aufgespannten Alu-Platte steht. Zudem hat ein Kreuztisch Nuten zum Spannen der Teile.

Mit einem hast Du allerdings ganz recht, ich könnte die Platte wieder mal Planen.

Gruß Alfred
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Helmut Schmidt
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Helmut Schmidt »

Regelspur hat geschrieben:Hallo Helmut,

hier sieht man warum ich die Teile nicht gerne in "Taschen" versenke.

T3 Fensterscharnier oben (Regelspur)
Bild

So kann ich sie mit der Pinzette seitlich festhalten, damit sie sich nicht für immer verabschieden. Das Teil ist ca. 1,6 x x 3,0 x 4,4 mm groß.

Gruß Alfred

:!: P.S. Immer schön auf die Finger aufpassen :!:
Glück Auf Alfred,

bei meinen Türgriffen die ich aus einer 2 mm Platte ausgefräst habe, muss ich nur beachten rechtzeitig die Spanabsaugung abzuschalten, sonst sind solche Kleinteile sofort in der Absaugung verschwunden.

Das Problem sind immer die letzten Zehntel die das Teil bis dahin noch gehalten haben. Auch ich versenke nicht alles in MDF Platen aber es gibt Aufgaben wo das richtig hilft.

Mit Pinzetten oder so halte ich nicht, das ist dank der Absaugung auch nicht möglich. Ich muss beim Fräsen nur bedenken, dass die Teile nicht weg fliegen können und baue ich dann auch schon mal eine Auffangleiste aus MDF oder Polystyrol an, um die Flugbahnen zu kontrollieren.

Nur doppelseitiges Klebeband drunter, vermeide ich nach Möglichkeit wo es nur geht, denn beim Durchfräsen bildet der Kleber mit den Spänen dann Klumpen und feine Fräser überleben das leider selten.
Helmut Schmidt
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Regelspur
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo,

:wink: es geht wieder etwas weiter.

Ich bin schon eine ganze Zeit mit der Feuertür beschäftigt. Die Grundplatte und die Tür selbst war ja schon lange fertig.

:x Seit letztem Wochenende bin ich mit der Verriegelung und der Aufhängung beschäftigt.

Zuerst habe ich die Scharniere mit Anschlag und Gegenlager für die geöffnete Tür gefräst. Dann wurde nach der Montage der Teile die Welle mit den Scharnieren und die Tür eingepasst. Danach fräste ich die beiden Haltehaken. Einen geraden für den geschlossenen und einen gebogenen für den geöffneten Zustand der Feuertür.

Das war alles soweit O.k..

Was etwas problematisch war, war der bewegliche Riegel der Feuertür.

Er besteht aus der Welle (1,0 mm Neusilber), Gabelkopf (Messing), Riegel 0,7 mm stark (Messing), abgewinkelte Neusilberstange 1,0 mm mit Messinghandgriff und einer Hülse (Hohlwelle) 1,1 mm Außendurchmesser 0,8 mm Innendurchmesser.

Die erste Version war noch ohne die Hülse geplant.

Ich hatte eine 0,3 mm Bohrung durch die Welle und den Riegel für einen Sicherungsstift gebohrt und hatte den Stift verlötet. Nur musste ich die Neusilberstange noch mal nachbiegen und dabei ist mir der Riegel an der Bohrung gebrochen.

O.K. dachte ich mir, bohre und fräse ich mir einen neuen Riegel. Bei der ersten abgewinkelten Neusilberstange lief der 0,3 mm Bohrer wie Butter durch die Stange.

Aber nicht dieses mal.

:cry: Der ganze Spaß kostete mich vier 0,3 mm Bohrer für die Fräse und einen 0,5 mm Fräser.

Danach habe ich eine andere Version gewählt.

Ich habe mir einen neuen Gabelkopf (Außenmaß 1,8 mm, innen 1,0 mm) gefräst, die Neusilberwelle eingelötet, die Hülse (Hohlwelle) durch die 1,1 mm Bohrungen (Gabelkopf) geschoben und mittig zwischen die Gabel (eine 0,5 mm Bohrung (von Hand) quer durch die Hülse gebohrt. Die Hülse hat auf der Seite der abgewinkelten Stange einen Überstand von 0,5 mm und auf der anderen Seite 2,0 mm.

Das Maß 2,0 mm ist wichtig (es kann auch größer oder kleiner sein), nur sollte es nach dem Zusammenbau, Gabelkopf, Riegel und Hülse auch wieder 2,0 mm betragen, damit man eine Kontrolle hat, dass die 0,5 mm Bohrung auch genau mittig im Gabelkopf und somit auch im Riegel sitzt.

Danach habe ich etwas Öl in die Zwischenräume zwischen Gabelkopf und Riegel gegeben, damit beim Verlöten durch die Kapillarwirkung kein Lot in die Zwischenräume kommt und der Riegel nicht mehr beweglich wäre. Das Lot sollte sich nur durch die Bohrung von innen in den Riegel ziehen, was auch funktioniert hat.

Gelötet wurde von der 2,0 mm Überstand Seite. Vorher hatte ich etwas Lötwasser in die Hülse gegeben, dann die abgewinkelte Stange mit Spiel (ca. 0,05 mm) von der 0,5 mm Seite in die Hülse geschoben und mit der Flamme verlötet.

Bilder gibt es leider nur von der fertigen Feuertür und nicht von den Einzelteilen.

Das ganze Teil (Platte mit Feuertür) besteht aus 60 Teilen. Wobei einige Schrauben/Bolzen mit Gewinde 0,8 mm und 1,0 mm selbst angefertigt wurden.


T3 Feuertür und Teile (Regelspur)
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Feuertür (Regelspur)
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T3 Feuertür geöffnet (Regelspur)
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T3 Feuertür halb geöffnet (Regelspur)
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Gruß Alfred
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fido
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von fido »

Hallo Alfred,

echt stark! Der Riegel an der Türe sieht klasse aus :respekt:
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Regelspur
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

:wink: Hallo fido,

danke für's Lob. :) Es hat mich auch genug Geduld gekostet, bis es funktioniert hat.

Ich bin mal gespannt, wie der Wasserstandsanzeiger wirkt. Es ist nämlich das nächste Teil, dass noch an der Frontseite des Stehkessels fehlt und sicher nicht weniger aufwändig.

Gruß Alfred
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Helmut Schmidt
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Helmut Schmidt »

Glück Auf Alfred,

es ist immer wieder eine Augenweide zu sehen was du baust. :gut:

Gut ist aber auch das du mal schilderst das so etwas nicht immer auf Anhieb gelingt und auch nicht ohne weiteres immer beliebig oft zu reproduzieren ist.

Ich freue mich schon auf den Wasserstandsanzeiger. :heiss:
Helmut Schmidt
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Wolfgang S. »

Hallo Regelspur,

auch diese eingestellte Information ist wieder einmal ein Augenschmaus! Beschreibung und Bildmaterial gefallen mir sehr gut. Sicher wird diese Lok bald ihre Fahraufträge abarbeiten können - bin gespannt.

Bitte weiter so berichten.

Beste Grüße
Wolfgang S.
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Helmut,
Helmut Schmidt hat geschrieben:Gut ist aber auch das du mal schilderst das so etwas nicht immer auf Anhieb gelingt und auch nicht ohne weiteres immer beliebig oft zu reproduzieren ist.
Mit beiden Aussagen liegst Du leider richtig. Auch mir gelingt nicht immer alles aber ich versuche es so gut es geht zu machen.

Baut man nur ein oder zwei Modelle, dann kann man ja die Teile noch selbst herstellen. Werden es aber mehr, dann sollte man sich die Sache mit dem reproduzieren doch überlegen.
Ich freue mich schon auf den Wasserstandsanzeiger.


:wink: Helmut, hier sind die ersten Teile. Das Schutzglas muss ich noch machen.

T3 Wasserstandsanzeiger mit Ablasshahn (Regelspur)
Bild

Hallo Wolfgang S.,
Wolfgang S. hat geschrieben:Sicher wird diese Lok bald ihre Fahraufträge abarbeiten können - bin gespannt.
dann hoffen wir mal, dass immer genug Wasser im Wasserstandsglas ist.

T3 Wasserstandsanzeiger Einzelteile und Griffrohling (Regelspur)
Bild

Gruß Alfred
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo,

es ist wieder ein Stück weiter gegangen. Ich habe die Einzelteile zusammen gesetzt und sie mal an den Stehkessel gesteckt.

T3 Wasserstandsanzeiger nur eingesteckt (Regelspur)
Bild


T3 Wasserstandsanzeiger seitlich (Regelspur)
Bild

Die Abdeckung und Hebel werden später angeschraubt.

Gruß Alfred
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Helmut Schmidt
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Helmut Schmidt »

Glück Auf Alfred,

und Glückwunsch zum gelungenen Wasserstandsanzeiger. :gut:

Aber wenn ich mir die Zeiten so ansehe hat es dir wohl keine Ruhe gelassen, :wink: kann ich aber verstehen geht mir nicht anders. :D
Helmut Schmidt
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