Preußische T3 - Musterblatt III 4 e (2)

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Regelspur
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Torsten,
Torsten hat geschrieben:die 89 6009 könnte mich langfristig interessieren.
:wink: ich weiß. Steht sie doch fast bei Dir um die Ecke oder täusche ich mich da?

:lol: War ja nur ein kleiner Scherz, dass ich sie bauen will :lol:

Heute kam noch mal ein Schwung Gussteile vom Modell - Gießer. :wink: Es sind so viel, dass ich Dir für die 89 6009 etwas abgeben kann.

Die Steuerung habe ich jetzt doch in Neusilber gießen lassen. Ich hatte sie ja mal in V2A aber die Bearbeitung war zu aufwändig. Zur Steuerung später mehr.

Gruß Alfred
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fspg2
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von fspg2 »

Hallo Alfred,
erst einmal schönen Dank für Deine Erklärungen.
Es reicht aus, um nun, wenn ich das Material um 90° gedreht habe, die Befestigungslöcher (Anzahl variiert je nach Scharniertyp) zu bohren.
Danach wird es abgelängt.
Ich denke, dass Du vorher noch die Aussparung für das jeweilige Gegenstück in das "Rohr" mittig oder an beiden Rändern ausfräst, damit das Scharnier auch eine Führung hat.
Ansonsten freue ich mich natürlich auch auf ein paar erklärende Worte zu Deinen Bildern. Falls Du Lust hast, würde ich mich auch über ein paar step-bei-step-Fotos freuen, auf den man z.B. die beschriebenen Zentrierungen sehen kann. Ich weiß, es ist ein mehr an Arbeit, von der Du in Deine T3 ja schon viel investiert hast....
Die wievielte "89" ist es jetzt, an der Du baust?
Das gibt die nächste, die ich baue. Sollte Interesse bestehen, dann kann ich ja einen Bericht vom Rahmenbau einstellen. :?:
Mein Interesse besteht durchaus :!: :!:
Viele Grüße
Frithjof
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Regelspur
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Frithjof,
fspg2 hat geschrieben: Ich denke, dass Du vorher noch die Aussparung für das jeweilige Gegenstück in das "Rohr" mittig oder an beiden Rändern ausfräst, damit das Scharnier auch eine Führung hat.
nein, ich Bohre zuerst ein oder zwei Löcher 0,4 – 0,5 mm so wie für die obere Zeichnung beschrieben und dann die Kontur mit 1,0 mm. Dann drehe ich die Vierkantstange um 90°, sodass ich das zweite Bild habe.

Jetzt mache ich die Aussparungen rechts und links oder mittig in das Scharnier mit einem 0,5 mm Fräser (hatte ich im oberen Beitrag vergessen zu beschreiben). Auf der Zeichnungsdraufsicht oben/unten oder mittig.

Nun mache ich die Bohrungen für die Halteschrauben oder Nieten und danach bestimme ich die Länge/Breite. Man muss eben sehr oft die Bohrer/Fräser wechseln.

Die nächsten Scharniere die ich fräse, sind die halbrunden für die Rauchkammertür am Rauchkammerring.
Falls Du Lust hast, würde ich mich auch über ein paar step-bei-step-Fotos freuen, auf den man z.B. die beschriebenen Zentrierungen sehen kann.


:wink: Da würde man ja meinen „allzu aufgeräumten“ Arbeitsplatz sehen. Wobei ich mir sicher bin, dass es bei anderen Modellbauern auch nicht anders aussieht.
Die wievielte "89" ist es jetzt, an der Du baust?
Nur soviel, es ist nicht die erste Lok. Es gibt auch noch andere Spurweiten in denen ich auf Bestellung baue. Nur dauert es bei Spur-II viel länger, da es ja so gut wie keine Teile zu kaufen gibt und man durch die Baugröße auch sehr viel detaillierter baut ( hattest Du im oberen Beitrag richtig bemerkt).

Die wenigen Teile die es zu kaufen gibt, sagen mir meistens nicht zu.

Und die, die es gibt, auf denen sitzt ein Herr in der Schweiz. Er hat Angst, sie könnten nach einem Verkauf "abgekupfert" werden. Vielleicht hat er schon diese Erfahrungen gemacht.

Von einigen Bauteilen mache ich auch keine Abgüsse, da die Oberfläche nicht immer so glatt wird wie ich es gerne hätte. Daher verbaue ich an jeder Lok auch schon mal „so genannte Ur-Modelle“.

Diese Teile kamen gestern mit der Post.

T3 - Wasserstand-Prüfhahn und Dampfdomventil (Regelspur)
Bild

T3 - Zylinder - Ablassventile (Regelspur)
Bild
Die Schlitze in den Ablassrohren sind 0,5 mm breit und haben eine Innenbohrung von ca. 0,95 mm. Die Ventile wurden mit einem Einlegekern gegossen.
Mein Interesse besteht durchaus :!: :!:
Dann hoffe mal, dass es noch mehr Interessenten gibt, ansonsten müsste ich sie Dir zu mailen.

Gruß Alfred
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von theylmdl »

Hallo Alfred!

Hier ist der nächste Interessent :-) . Ich merke schon, wir kriegen das noch noch hin, dass Du auch schreibst <freu>.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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fspg2
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von fspg2 »

Hallo Alfred,
jetzt sind es auf der Welt schon zwei Interessenten - ich bin erschlagen :o
Da würde man ja meinen „allzu aufgeräumten“ Arbeitsplatz sehen. Wobei ich mir sicher bin, dass es bei anderen Modellbauern auch nicht anders aussieht.
Der Trick, zu einem aufgeräumten Arbeitsbereich zu kommen, ist doch ganz einfach: Immer schön viel fotografieren!

Dabei immer den Bereich aufräumen, der mit auf das Bild kommt. Wobei Du nicht den Fehler machen darfst, alles nur zur Seite zu schieben! Dabei findest Du Sachen...
Aber ich kann Dich allerdings beruhigen, nach ein paar Minuten sieht der Arbeitsplatz dann doch wieder so aus, wie vorher ... also wieder fotografieren, fotografieren,... Ich freue mich auf die vielen Fotos, die da noch kommen.

Eine Frage habe ich noch zu Deinen Zentriebohrungen:
Ich nehme z.B. ein 8 x 8 mm x Länge Vierkantmaterial und mache meine Zentrierbohrungen wieder in die Ecken
und
um meine Zentrierbohrungen 1,0 mm (vier Stück genau im Rechteck) anzubringen
Laufen Dir die Bohrer bei dem 8mm x 8mm Profil weg? Nimmst Du zum Fixieren anschließend 1mm Stahlstifte?
Bei meinen anfänglichen Versuchen zum Spannen kleiner Teile, wurde ich mit dem Bohren von Zentrierlöchern nicht immer glücklich. Ich verwendete ein auf den T-Nutentisch aufgespanntes Ureol-Reststück als Untergrund.
Helmut´s Methode, Nuten in MDF zu fräsen, brachten mich schneller zum Ziel.

Alter_Lagerschuppen_025 (fspg2)
Bild
Foto noch ohne Anschläge, da die Enden der Profile später auf Maß gebracht wurden und hierbei kein Drehen um 90 Grad erforderlich war.

Um beim Drehen die gleich Position zu bekommen, habe ich mir ebenfalls Nuten mit 1mm - 2mm Breite im rechten Winkel gefräst, in die dann ein entsprechend dickes Messingblech als Anschlag eingepresst wurde. Sicherlich ist hiermit nicht das letzte Hundertstel an Wiederholgenauigkeit zu erreichen, aber es ist oft ausreichend.
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Alfred,

erste einmal vielen Dank für die Bilder und Erklärungen.

Das mit Paßstiften habe ich auch schon versucht aber nur bei dünnerem Material Erfolg gehabt.
Gerade im weiteren Baufortschritt und bei zunehmender Bearbeitung habe ich mit meinen MDF Taschen in die ich die Teile Presse mehr Erfolg gehabt.

Schieberschubstange Fräshilfen (Helmut Schmidt)
Bild
Mit dieser Fräshilfe wurde die Schieberschubstange bei den einzelnen Fräsvorgängen gehalten.

Leider habe ich das Foto auch erst gemacht, nachdem die Stangen erfolgreich bearbeitet waren.

Schieberschubstange Rohling fertig (Helmut Schmidt)
Bild
Hier ist der Rohling Schieberschubstange zu sehen der so zur ersten Bearbeitung in die erste Aussparung geklemmt wird.

Die Stangen konnten so paarweise in 5 Schritten bearbeitet werden.
Helmut Schmidt
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Frithjof,
fspg2 hat geschrieben: Der Trick, zu einem aufgeräumten Arbeitsbereich zu kommen, ist doch ganz einfach: Immer schön viel fotografieren! Dabei immer den Bereich aufräumen, der mit auf das Bild kommt. Wobei Du nicht den Fehler machen darfst, alles nur zur Seite zu schieben! Dabei findest Du Sachen...


ich will ja nicht nur fotografieren, sondern auch irgendwann mal die Lok fertig stellen.
Laufen Dir die Bohrer bei dem 8mm x 8mm Profil weg? Nimmst Du zum Fixieren anschließend 1mm Stahlstifte?
Nein, die Bohrer laufen nicht weg. Ich stelle auf „Sackloch“ und bohre in der Z-Achse (je nach Bohrerdurchmesser) mit 0.05 – 0.20 mm Zustellung.

Zum Zentrieren nehme ich 1,0 mm Neusilber (250 mm Stange). Ich schneide mir vier Stücke, immer ca. 5,0 – 6,0 mm mehr als die Materialstärke ab. Danach schleife ich die Bolzen unten etwas spitz an.
Bei meinen anfänglichen Versuchen zum Spannen kleiner Teile, wurde ich mit dem Bohren von Zentrierlöchern nicht immer glücklich. Helmut´s Methode, Nuten in MDF zu fräsen, brachten mich schneller zum Ziel.
Ich kenne Helmuts Methode, finde sie auch gut. Ich meine aber, man kann sie nicht für alles anwenden.

Ich fräse z.Z. gerade die Fensterdrehpunkte oben und unten am Gehäuse (Bilder folgen). Hier ist mir meine Methode lieber. Ich habe hier 0,5 mm Löcher für die Befestigung am Gehäuse vorgesehen. Selbst nach mehrmaligem drehen und nochmaligem bohren (ich war bei der ersten Bohrung nicht tief genug) passte der 0,5 mm Bohrer noch in’s Loch.

T 3 Fensterdrehpunkt (Regelspur)
Bild

T3 Zentrierbolzen (Regelspur)
Bild
Sicherlich ist hiermit nicht das letzte Hundertstel an Wiederholgenauigkeit zu erreichen, aber es ist oft ausreichend.
Das sehe ich auch so und ist bei mir auch nicht anders.

Hallo Helmut,
Helmut Schmidt hat geschrieben:Hallo Alfred, erst einmal vielen Dank für die Bilder und Erklärungen.
ein Beitrag ohne Bilder ist doch nur halb so schön zu lesen.
Gerade im weiteren Baufortschritt und bei zunehmender Bearbeitung habe ich mit meinen MDF Taschen in die ich die Teile Presse mehr Erfolg gehabt.
Ich werde diese Methode sicher mal anwenden. Nur sehe ich jetzt keinen Bedarf dafür, da ich meine Steuerungsteile schon vor langer Zeit noch ohne „CNC“ auf einer Handkurbel ausgefräst habe und Deine Methode noch nicht kannte.

Ich hatte mir damals eine Zeichnung mit Massen neben die Fräse gelegt, eine zweite Zeichnung auf selbstklebendes Papier gedruckt, und dann auf das zu bearbeitende Messingteil geklebt. Den Rest habe ich mit einem Handschleifer und verschiedenen Feilen erledigt.

T3 Steuerungseinzelteile (Regelspur)
Bild

Treibstangenkopf (Regelspur)
Bild
Das mit Paßstiften habe ich auch schon versucht aber nur bei dünnerem Material Erfolg gehabt.


Passstifte verwende ich z.B. auch für die Rahmen, Kessel und Führerhaus. Die Teile werden ja von beiden Seiten bearbeitet.

Gruß Alfred
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Helmut,

hier sieht man warum ich die Teile nicht gerne in "Taschen" versenke.

T3 Fensterscharnier oben (Regelspur)
Bild

So kann ich sie mit der Pinzette seitlich festhalten, damit sie sich nicht für immer verabschieden. Das Teil ist ca. 1,6 x x 3,0 x 4,4 mm groß.

Gruß Alfred

:!: P.S. Immer schön auf die Finger aufpassen :!:
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Mattiacus »

Hallo Regelspur,

man könnte zum Sichern der Kleinteile und gefahrenfreiem Arbeiten aber auch Klischeefolie verwenden. Diese Folie wurde früher im Buchdruck u.a. zum Aufziehen von Autotypien und Galvanos verwendet.

Siehe auch > http://www.drucken-und-lernen.de/Detail ... 403175033c


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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von eXact Modellbau »

Hallo Alfred

Ist das eigentlich Dein Kreuztisch oder eine Art Opferplatte? Es sind ja schon einige Einfräsungen drin. :?
Grüße
Larry

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