Preußische T3 - Musterblatt III 4 e (2)

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Regelspur
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Freunde des Modellbaus!
Hallo Wolfgang S."
Wolfgang S. hat geschrieben:Die fertige Lok wird sicher ein "Augenschmaus" werden. Ausdrücklich bitte ich um weitere Berichte.
Hier folgt ein kleiner Bild-Bericht, damit niemand denkt es geht nicht weiter. Die Anfertigung der Klappenscharniere (Führerhaustür, Kohlenkastenscharniere, Wartungsklappe) und die Montage hat mich gut zwei Tage gekostet. Wobei Die Scharniere an den FH-Türen und Kohlenkasten noch montiert werden müssen.
fido hat geschrieben:Hi Alfred, <seufz> ein Traum von Modell.
Das hoffe ich doch sehr. Es Steckt doch allerhand Arbeit und Zeit drin.

Hallo Thomas,
theylmdl hat geschrieben:Alfred hat mir heute am Telefon erklärt, wie er die erhabenen Buchstaben "O" und "Z" mit 0,15 Millimeter Tiefe da hinbekommen hat. Ich falle hiermit vom Glauben ab ;-) .
dazu muss ich sagen, ohne den kleinen Maschinenpark, wäre es manchmal ganz schön schwierig. So bin ich Andreas heute noch dankbar, dass er beim Verkauf seiner Maschine an mich gedacht hat.

Hallo Wolfgang,
ospizio hat geschrieben: Da bin ich mit meiner SBB C5/6 ein Waisenknabe dagegen.
In Erwartung weiterer Bilder.
Baust Du sie in Spur-1? Ich habe noch gar keine Bilder im 1-Forum gesehen.

Hallo Leo,
Leo hat geschrieben:Bitte gönne uns noch viele Bilder vom weiteren Baufortschritt!!!
Viele Grüße und viel Bastel- und Fotografierspaß,
Du kennst ja meine kleine Werkstatt. Ich versuche das Beste daraus zu machen, damit man meine Basteleien auch ansehen kann.

Hallo Marcel,
Marcel hat geschrieben: Auch wenn ich weiss, dass ich solch filigrane Konstruktionen nie hinkriegen werde, motiviert mich deine Modellbaukunst ungemein, denn du lieferst mit deinen Arbeiten und den Bildern den Beweis, was alles möglich ist.
dafür habe ich kein so feines Händchen beim Dioramenbau wie Du.

Möglich ist fast alles, bis einem der Maßstab und das Auge (des Betrachters) Grenzen setzt. Gerade in dieser Baugröße lässt sich doch sehr viel umsetzen. Deshalb habe ich auch gleich von Spur-0 zur Spur-II gewechselt.

T3 - Blick durch die Wartungstür (Regelspur)
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T3 - Original-Wartungstür (Regelspur)
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T3 - Wartungstür geöffnet (Regelspur)
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T3 - Wartungstür geschlossen (Regelspur)
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T3 - Wartungstür innen (Regelspur)
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Gruß Alfred
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fspg2
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von fspg2 »

Moin Alfred,
Leider habe ich nicht die Zeit (und auch nicht die rechte Lust) einen so ausführlichen Bericht meiner derzeitigen T3-Bautätigkeit zu schreiben, wie es Thomas mit seiner "99021" oder Frithjof und Helmut machen.
ich denke, wenn Du uns weiterhin mit Deinen Bildern beglückst, dann bist Du eben Bildberichterstatter :!:
Alfred hat mir heute am Telefon erklärt, wie er die erhabenen Buchstaben "O" und "Z" mit 0,15 Millimeter Tiefe da hinbekommen hat.
erklärst Du das auch uns hier im Forum? Wäre schön :!:
Die Anfertigung der Klappenscharniere (Führerhaustür, Kohlenkastenscharniere, Wartungsklappe) und die Montage hat mich gut zwei Tage gekostet.
Das ist die Zeit, die die meisten Betrachter oft nicht erahnen können, solange sie es nicht selber erfahren haben. Gerade mit den "kleinen" Dingen lässt sich die Zeit fressen! (Wobei Spur II ja doch gar nicht so klein ist).
Deshalb habe ich auch gleich von Spur-0 zur Spur-II gewechselt.
Aus dem gleichen Grunde bin ich gewechselt. Wenn Du die kleinen Teile nur noch mit der Kopfbandlupe erkennst.... wobei ich auch jetzt immer noch nicht auf diese Vergrößerungsbrille verzichten kann, trotz doppelter Größe, vierfacher Fläche und achtfachem Volumen. In unserer Baugröße bist Du ja doch meist gezwungen - zumindest, wenn Du eine echte Verkleinerung der Originals bauen möchtest - deutlich mehr Details nachzuempfinden, als in den kleineren Baugrößen :!:

Zwei Fragen habe ich noch: Wie hast Du Deine Scharniere gemacht? + Welche Fräse setzt Du ein?
Viele Grüße
Frithjof
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Helmut Schmidt
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Helmut Schmidt »

Glück Auf Alfred,

ein Bild sagt ja mehr wie tausend Worte und deine Bildergeschichte begeistert mich immer wieder aufs neue. :respekt:
Regelspur hat geschrieben:Leider habe ich nicht die Zeit (und auch nicht die rechte Lust) einen so ausführlichen Bericht meiner derzeitigen T3-Bautätigkeit zu schreiben, wie es Thomas mit seiner "99021" oder Frithjof und Helmut machen.
Trotzdem würde ich gern mit dir in den Dialog kommen und mich doch mal mit dir über die eine oder andere grandiose Winzigkeit austauschen, die du uns hier zeigst. :gut:

Auch wenn ich solche Dinge, wie Scharniere und erhabene Buchstaben, auch schon gemacht habe, die Frage, wie hat jemand anderes das gemacht und kann man so etwas vielleicht noch besser machen, bleibt. :wink:
Helmut Schmidt
AndreasLübeck
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von AndreasLübeck »

Hallo,

ist das vielleicht "der" Alfred aus Peters CNC-Ecke ?

Gruß

Andreas
Andreas G.
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Andreas G. »

Regelspur hat geschrieben: So bin ich Andreas heute noch dankbar, dass er beim Verkauf seiner Maschine an mich gedacht hat.
Ja Alfred, recht viel Erfolg, wünsche ich dir weiterhin :!: :!:

Viele Grüße, Andreas.
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Regelspur
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Frithjof und Buntbahners :wink: ,

ich antworte nicht immer gleich auf die gestellten Fragen, da ich meistens noch ein paar Bilder mit einfügen möchte.
fspg2 hat geschrieben:ich denke, wenn Du uns weiterhin mit Deinen Bildern beglückst, dann bist Du eben Bildberichterstatter
Ein klein wenig erklärenden Text zu den Bildern werde ich schon noch dazu schreiben, denn nur Bilder ist ja auch langweilig.

Frithjof: Buchstaben auf dem Regler.
erklärst Du das auch uns hier im Forum? Wäre schön :!:
Ich will es mal versuchen:

Zuerst die Zeichnung erstellen (ist ja wohl klar).

Ich habe eine planierte Alu-Platte auf dem Frästisch aufgespannt, in die ich dann meine Anschläge und Zentrierlöcher einbringe. Sonst wäre ja der Frästisch irgendwann nicht mehr zu gebrauchen.

Jetzt klebe ich mit Doppelklebeband (Teppichbodenband von Tesa) Messing Flachmaterial z.B. 30 x 20 x 5 mm (MS58) auf der Fräse mit Anschlag X –Y Achse auf, um meine Zentrierbohrungen 1,0 mm (vier Stück genau im Rechteck) anzubringen , da ich ja von oben und unten das Teil bearbeiten muss. Ich habe von hinten noch einen Zentrieranschlag angefräst. Das gezeichnete Teil muss genau in der Mitte, in diesem Fall X – Achse, sein.

Jetzt spanne ich einen mit der Diamantscheibe in der Drehbank fast spitz (ca. 0,1 – 0,15 mm) geschliffenen abgebrochenen Fräser in’s Futter ein und trage das Material schichtweise (0,03-5 mm) mit laufendem „Fräser“ (in allen drei Achsen) um und in den Buchstaben ab. Durch die leichte Rauhheit des geschliffenen Fräsers, trägt sich das Material ab. Sehr Zeitintensiv, da man nur sehr wenig zustellen kann und dabei sein sollte.

Ich hoffe die Erklärung war so zu verstehen.
Zwei Fragen habe ich noch: Wie hast Du Deine Scharniere gemacht? + Welche Fräse setzt Du ein?
Scharniere siehe bitte Antwort an Helmut und zur Fräse.

Es ist eine Kosy – A3 – Version – Massiv – Fahrweg ca. 520x310x106/100mm

Hallo Helmut,
Helmut Schmidt hat geschrieben:Trotzdem würde ich gern mit dir in den Dialog kommen und mich doch mal mit dir über die eine oder andere grandiose Winzigkeit austauschen, die du uns hier zeigst.


gerne.

Ein ehemaliger Spur-0-Hersteller, mit dem ich mich mal über die Herstellung verschiedener Teile unterhalten hatte, sagte mal zu mir:

Wenn zwei die gleiche Idee zur Umsetzung haben, kann sie gar nicht so falsch sein.
Auch wenn ich solche Dinge, wie Scharniere und erhabene Buchstaben, auch schon gemacht habe, die Frage, wie hat jemand anderes das gemacht und kann man so etwas vielleicht noch besser machen, bleibt. :wink:
Helmut, das Aufspannen und Zentrieren des Materials erfolgt genau wie bei den Buchstaben.

Ich nehme z.B. ein 8 x 8 mm x Länge Vierkantmaterial und mache meine Zentrierbohrungen wieder in die Ecken aber diesmal in der Draufsicht und dann noch mal, wenn ich das Material um 90° gedreht habe.

Auf der oberen Zeichnung siehst Du das Scharnier von der Seite.

Skizze Scharnier (Regelspur)
Bild

Hier bohre ich zuerst das Loch für den Scharnierbolzen, in diesen Fällen 0,4 oder 0,5 je nach Scharniergröße.

Je nach Scharnierart, bohre ich noch mal ein Loch 0,5 mm in die Ecke des Übergangs von der Rundung zur Geraden und ich muss den Fräser zum ablängen in der Z – Achse nicht so genau einstellen. Dadurch wirkt es scharfkantiger. Oder ich fahre noch mal mit der Feile durch die Ecke, bevor ich es verlöte.

Danach fräse ich die Kontur des Scharniers. Jetzt ist es noch mit einer Seite mit dem Material verbunden.

Es reicht aus, um nun, wenn ich das Material um 90° gedreht habe, die Befestigungslöcher (Anzahl variiert je nach Scharniertyp) zu bohren.

Danach wird es abgelängt. Entweder mit der Pinzette festhalten ( auf die Finger aufpassen) oder genau beobachten wohin es sich gerade verabschiedet.

Hallo Andreas,
AndreasLübeck hat geschrieben: ist das vielleicht "der" Alfred aus Peters CNC-Ecke ?
Ich denke nicht, dass ich das bin. In Peters CNC-Ecke bin ich angemeldet aber nicht unter Alfred. Ich war auch schon lange nicht mehr dort, seitdem die Homepage umgestellt wurde.

Hallo Andreas G.,
Ja Alfred, recht viel Erfolg, wünsche ich dir weiterhin :!: :!:
da siehst Du mal was Du angerichtet hast, jetzt muss ich die Maschine auch ausnutzen. Es gibt kein zurück mehr.

Gruß Alfred
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Torsten Schoening
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo Alfred,
endlich sehe ich mal ein paar Einzelheiten deiner Baukunst :oops: Klasse :!:

Hast du die T3 nicht bald satt :?:

Gruß
Torsten
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Regelspur
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Regelspur »

Hallo Torsten,
Torsten hat geschrieben:Hast du die T3 nicht bald satt :?:
:wink: nein, sie fängt ja gerade erst an mir Spaß zu machen.

Es gibt ja auch noch die Ausführung mit der abgeschrägten Führerhausrückwand. Bei dieser ist das Führerhaus im Original 100 mm in der Breite kleiner und sie hat den kürzesten Rahmen der T3 Serien.

Das gibt die nächste, die ich baue. Sollte Interesse bestehen, dann kann ich ja einen Bericht vom Rahmenbau einstellen. :?:

Dazu gibt es noch Ausführungen mit geradem FH und altem Kessel (erste Bauart). Siehe z.B. 89 7255 Zeichnung in der Hp1 von Rainer Wiegand.

Oder die 89 6009 mit Schlepptender.

Gruß Alfred
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Torsten Schoening
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo Alfred,
die 89 6009 könnte mich langfristig interessieren.

Gruß
Torsten
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Mattiacus
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Re: Eine T3 nach Blatt III 4 e (2)

Beitrag von Mattiacus »

Hallo Torsten,

aufgepasst beim Tender! Dieser ist bei der „Sprudelsusi nämlich breiter!!!


Höllische Grüße :bgdev:
Horst
Gruß und allzeit Hp1
Horst Wilhelm (Hauwi)

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