Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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kartonbahner
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von kartonbahner »

Moin Frithjof,
fspg2 hat geschrieben:... es gibt ja auch noch die Gmeinder 20/24PS-Variante mit längerer Motorhaube und sehr vielen identischen Teilen ...
... aha ... 8) ... ist das der Neuzugang?!?!?!
Gerald
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fspg2
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

heute waren die ersten Probeätzungen im Briefkasten.


Gmeinder_10-12PS_Riffelblech_01 (fspg2)
Bild


Gmeinder_10-12_aetzen_003 (fspg2)
Bild

@ Gerald
Den Neuzugang will ich vermessen, wenn es wärmer wird.

Ein schönes Wochenende!
Frithjof
Viele Grüße
Frithjof
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Gleisbauer
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von Gleisbauer »

Moin Frihtjof,
der Schienenkulischriftzug ist ja auch ganz interessant, aber warum hast Du den nicht durchätzen lassen? Wird das zu filigran und damit zu anfällig? Normalerweise besteht der ja "nur" aus der Raute und dem Schriftzug selbst. Da ist nichts "verfüllt".
MfG Christoph
P.S: Vielleicht finde ich noch ein Foto
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fspg2
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von fspg2 »

Hallo Christoph,

Du hast Recht, Thomas hatte mich auch schon darauf aufmerksam gemacht. Das wird auf dem nächsten Nutzen geändert. Zu filigran wird es wohl nicht, da hier der Maßstab ja schon 1:13,3 beträgt. Ich werde die Schrift um eine kleine Outline dicker machen, damit beim Durchätzen genügend Futter stehen bleibt.
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

gestern kam ich dazu, neues Pertinax und Hartpapier bei einem ortsansässigen Händler zu holen. Im Restelager gab es 8mm und 10mm Material zum Kilopreis.
Beim Fräsen hatte ich ein dann witziges Phänomen. Als ich mit der Schublehre die erste Probescheibe kontrollierte, hatte ich keine senkrechten Seitenkanten. Eine Abweichung Ober- zu Unterkante an der Senkrechten innerhalb des U-Schenkels ergab eine Differenz von 2/10mm. Verwendet hatte ich einen 3,0mm Fräser mit einer Schneidenlänge von 12mm. Die Vermutung, dass der Fräser nicht senkrecht eintauchte, bestätigte sich nicht. Auch das in der Platte verbliebene Gegenstück hatte die selbe Abweichung.
Verwendet wurde ein alter Fräser, der schon im Messing seinen Dienst getan hatte. Dabei musste ich auch schon den Durchmesser im Fräsprogramm auf 2,95mm anpassen.
Bei dem 10mm Material habe ich in mehreren Tiefen bis auf 10,5mm durchgefräst, so dass die Unterseite die abgenutztere Spitze (obwohl sie bislang noch ein einwandfreies Fräsbild ohne Aufbördelung ergab) und die Oberseite die frische Schneide am oberen Ende des Fräsers zu spüren bekam - also wird dieser konische Fräser entsorgt.
Für die Serie kam dann ein neuen Fräser zum Einsatz, Ergebnis: alles senkrecht :!:


Gmeinder_10-12PS_Motorhaube_Loetlehre_03 (fspg2)
Bild

Die Vorderwand mit Motorhaubenhalter und seitlich eingelegten 0,3mm Reststückchen passte sauber.
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

jobbedingt komme ich momentan nicht zum aktiven Bauen. Allerdings reift vieles gedanklich weiter. So auch die Frage nach einem richtigen Feldbahnsound für die Gmeinder 10-12PS – am liebsten ein Güldner LD2-Motor.

Allerdings gefallen mir die bei den einschlägigen Herstellern (ESU, Uhlenbrock / Dietz,... oder Zimo) angebotenen Feldbahnsounds nicht wirklich.

Sehr hilfreich für die Sounderstellung und –bearbeitung fand ich die Seiten von MOBAZI .

Eigene Digitalkameraaufnahmen und auch im Netz gefundene Soundvideos (wie z.B. hier, hier, hier, hier oder hier) sind wohl nicht so richtig geeignet, um für meine kleine Lok einen realistischen Klang zu erhalten.

Was habe Ihr für Erfahrungen mit der Sounderstellung ...... und gibt es vielleicht gar jemanden, der einen Gmeinder-Sound schon eingefangen hat?
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von kartonbahner »

Moin Frithjof,
fspg2 hat geschrieben: ...... und gibt es vielleicht gar jemanden, der einen Gmeinder-Sound schon eingefangen hat?
... davon habe ich noch nie gehört/gelesen - meist gibt es "Deutz-" oder "Feldbahn-Diesel"-Sounds angeboten ...
fspg2 hat geschrieben: ... Sehr hilfreich für die Sounderstellung und –bearbeitung fand ich die Seiten von MOBAZI .
... da stimme ich Dir zu - insbesondere für ZIMO-Decoder ist Olivers Know-how sicher hilfreich ...
fspg2 hat geschrieben: Eigene Digitalkameraaufnahmen und auch im Netz gefundene Soundvideos (wie z.B. hier, hier, hier, hier oder hier) sind wohl nicht so richtig geeignet, um für meine kleine Lok einen realistischen Klang zu erhalten.
... über den Wert/Nutzen von Sound gibt es ja geteilte Meinungen. Eine Meinung tendiert dahin, dass Sound relativ schnell anfängt zu stören - und man froh ist, a) keinen zu haben oder zumindest b) ihn abstellen zu können.

Deswegen würde ich tendenziell eigentlich eine Feldbahn-Akkulok favorisieren, da diese zwar im Original auch eine spezifische Geräuschkulisse verbreitet, es aber nicht so auffällt, wenn sie lediglich mechanische Betriebsgeräusche von sich gibt.

Um Deinem Modellbau mit angemessenem Sound quasi gerecht zu werden, müsstest Du wohl von einer Gmeinder verschiedene Sound-Samples (Leerlauf, Anfahren, Fahren, Bremsen sowie ggf. Bremsgeräusche u. ä.) aufnehmen, um daraus eine Geräuschkulisse zu komponieren, die lastabhängige Fahrgeräusche reproduziert.

Schau doch mal auf der Website Link von Otto Schouwstra nach, der entsprechende Kulissen herstellt und auf seiner Feldbahn einsetzt. Ich glaube, Marcel benutzt diese auch ...

Freundliche Grüße
Gerald

EDIT: Wie ich schon geschrieben hatte: Nachdem es mir gelungen war, die SIKU-Lanz-Komponenten wieder zusammen zu stecken, habe ich mich über den - lastabhängigen - Glühkopf-Diesel-Sound gefreut und gleich wieder mit der Diema LR geliebäugelt ... :wink:
Zuletzt geändert von kartonbahner am Di 15. Feb 2011, 21:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von coloradorailroad »

Hallo Frithjof,

ich beschäftige mich auch gerade intensiv mit dem Thema Dieselsound. Das ist doch sehr komplex, wenn man einen wirklich dynamischen Sound haben will, denn das geben die Soundengines der allermeisten Decoder einfach nicht her.

Welche Grundsounds hat denn ein Diesel, mal abgesehen von Anlassen, Abstellen, Tuten und sonstigem Spielkram?

1. Die Laufgeräusche der Mechanik des Motors, insbesonders Ventile, Ventiltrieb und Nebenaggregate.
2. Das dieseltypische Nageln der Verbrennung.
3. Das Auspuffgeräusch.

Was hört man davon in den verschiedenen Betriebszuständen?

Im Leerlauf und bei unbelasteter Fahrt 1. und 2., 3. dagegen kaum
Beim Gasgeben 1. und 2. und ein rotziges Auspuffgeräusch.
Beim Gaswegnehmen nur 1.
Beim schnelleren Motorlauf 1. und 2., und 3. ohne "Rotzen".

Dazu kommt, dass die Sounds bei zunehmender Drehzahl schneller und zum Teil heller werden.

Käufliche Projekte bilden das über eine Vielzahl von Fahrstufen ab, wobei beim Wechsel zur höheren Fahrstufe ein Zwischengeräusch abgespielt wird, dem das Auspuffröhren beigemischt ist, und beim Wechsel zur niedrigen Fahrstufe ein Geräusch entsprechend nur 1. erklingt. Mit zunehmender Fahrstufe werden die Sounds dann auch noch schneller abgespielt, bei Belastung des Motors entweder lauter oder/und mit Auspuffgeräuschen angereichert.

Die Zahl der Fahrstufen ist aber beschränkt. Für einen US-Diesel kommt das wunderbar hin, für kleinere ist es aber nicht ganz realistisch, weil das Auspuffröhren mehr von der Geschwindigkeit als der Last abhängt.

Es hängt natürlich vom Anspruch ab, den man hat. Meiner ist sehr hoch, und ich möchte dieses "Auspuffrotzen" genau dann hören, wenn ich "Gas gebe" und nicht erst, wenn das Fahrzeug schon schneller wird.

Dafür gibt es verschiedene Möglichlkeiten, und jetzt wird es richtig komplex.
Sind denn weitergehende Ausführungen überhaupt von Interesse? Denn dann geht es tief in die Decoderkonfiguration...

Die Sounds selbst, da ist doch in dem 3. Video das meiste schon drin und verwendbar.

Schönen Dampfloksound gibt´s unten:
Grüße aus dem Norden
Wolfgang

Toller Sound und viel Dampf (Bild klicken):
Bild
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit!

Gerade bei den kleinen Feldbahnloks mit 1- oder 2-Zylindermotoren sind die Unterschiede im Klang doch erheblich. Für einen Perfektionisten müsste es dann schon die Geräuschkulisse des entsprechend verbauten Motors sein.
Hier ein paar Feldbahndieselloks unterschiedlicher Größe und Motorisierung.

http://www.youtube.com/watch?v=VzafxqKLeqQ

http://www.youtube.com/watch?v=TVG80ADAxTM

http://www.youtube.com/watch?v=7-gnm-xgirQ

Gruß Sven
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Re: Gmeinder_10-12 in 1:22,5

Beitrag von fido »

Hi Frithjof,

ich halte einen guten und realistischen Sound auch für sehr wichtig. Ich befürchte allerdings, dass wir wegen des kleinen Einbauraums und damit sehr kleinen Lautsprechers in einer Feldbahnlok Kompromisse eingehen müssen.

Kleine Lautsprecher haben das Problem, dass die Bässe fehlen. Daher läßt sich damit ein realistischer Motorsound kaum umsetzen und es stellt sich mir die Frage, ob man großen Aufwand treiben soll, wenn der hörbare Unterschied gering sein wird.

Denn der Aufwand für einen eigenen Sound eines Vorbilds ist groß. Du müsstest alle Geräusche (alle Fahrstufen, Schaltgeräusche, Anlassen, Hupe) der Lok einzeln aufnehmen, nachbearbeiten, schneiden und anschließend daraus ein Soundprojekt erstellen.

Ich würde nun erstmal den Lautsprecher in die Lok einbauen, mir einen kleinen Zimo-H0-Sounddecoder besorgen (z.B. MX644 aus der neuen Generation), einen kleinen Dieselsound aufspielen und probehören.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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