Basaltwerk IIf

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Moderator: Marcel

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Max Hensel
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, Buntbahner

lange gab es nichts neues, aber heute soll es sich ändern.

Vor zwei Jahren habe ich mit dem Reliefgebäude des Brechers angefangen. In der letzten Zeit habe ich weitere Schritte richtung Fertigstellung gemacht:

Eine funktionsfähige Verladeanlage für Schotter.

Die Ideensammlung hatte schon im Herbst letzten Jahres angefangen, bis Weihnachten waren die ersten Pläne gezeichnet.

Wichtig war mir bei der Geschichte die Funktionalität.
Dabei habe ich das Funktionsmodell nur mit Lineal, Winkelmesser und Bleistift geplant, ohne Computerprogramme wie CAD oder sonstige Animationen.

Und dennoch: Es funktioniert.

Der Bau geschah im Januar und Februar in reiner Handarbeit aus Blechen und Profilen.

Die Einrichtung ist noch nicht lackiert und die Gelenke werden noch mit umgebogenen Drahtstücken gehalten, das ist also noch nicht ganz final.

Basaltwerk IIf 47 (Max H.)
Bild

Im groben besteht die Anlage aus drei Teilen. Dem Trichter (bunkern), dem Hebel (bedienen) und der Öffnungsmechanik (beladen):

Basaltwerk IIf 48 (Max H.)
Bild

Der Trichter besteht aus Karton und ist an den Kanten mit Sekundenkleber verstärkt. Zusätzlich sind noch Messingdrahtstücke in die Kanten geklebt, sodass er unter zuhilfenahme der Gravitation des Schotters sicher auf die Öffnungsmechanik passt und nicht verrutscht.
Der Trichter wird über das abnehmbare Dach beschickt.

Die Öffnungsmechanik besteht aus einem quadratischem Fallrohr aus 0,1mm starken Bronzeblech und U-Profilen an den Kanten.
Dazu sind einige Profile zur Verstärkung Orthogonal angelötet.
Das Unterste trägt zudem noch den Schließschlitten, welcher über je zwei Messingrohre auf jeder Seite bewegt wird. Am linken Rand befindet sich ein Endanschleg.
Das große Profil darüber ist die Verbindung zum Brecher. Dieses wird mit dem Boden des Brechers verschraubt, die Einrichtung bleibt also abnehmbar. Ab hier ist auch die Konstruktion nicht mehr sichtbar, sondern hinter den Wänden.
Das Profil darüber trägt die beiden Lager für die Öffnungshebel des Schlittens, welche allesamt mit einem Winkel und Drähten verbunden sind.
Betätigt werden diese über den Holzrahmen und den dahinterliegenden Drähten, welche allesamt in einem Rohr enden.

Dort wird von außen der Betätigungshebel eingeschoben und mit einem Splint gesichert. Somit können bei geschlossenem Dach mehrere Feldbahnwagen von außen beladen werden.

Die Durchfahrtshöhe ist so bemessen, dass problemlos TGL 1,75 m³ Kipper beladen werden können.

Soviel für heute, mitlerweile gibt es schon wieder die nächsten Baustellen.

Liebe Grüße

Max.
Zuletzt geändert von Max Hensel am Mo 9. Apr 2012, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Max,

das sieht ja schon sehr interessant aus. Bin gespannt wie der Beladevorgang im Basaltwerk dann demnächst schließlich aussieht.

Letztes Jahr in Schenklengsfeld war es ja noch reine Handarbeit. Dein Ziel für dieses Jahr: die (Halb)automatische Verladung ?

Viel Erfolg dabei wünscht Dir,

Kellerbahner
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Max Hensel
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, Kellerbahner

Jap, in Schenklengsfeld möchte ich gerne eine automatischere Verladung als im letzten Jahr zeigen.

Ich bin selber gespannt, wie das ganze im Dauerbetrieb funktioniert.

Hallo, Buntbahner

Mitlerweile kam auch die Frage nach einem Video auf: Ich muss mal schauen, ob ich das irgendwie gut realisieren kann.

Aber dafür gibt es nochmal ein Bild mit geöffnetem Schlitten. Damit wird die Funktion vielleicht etwas klarer.


Basaltwerk IIf 49 (Max H.)
Bild

In diesem Sinne viele Grüße

Max.
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Max Hensel
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, Buntbahner

heute gibt es mal wieder ein Foto aus meiner Endlosbaustelle;


Basaltwerk IIf 50 (Max H.)
Bild

Zum Modell gibt es nicht viel zu sagen, es stammt aus einem Bausatz von Rainer Schäfer.

Liebe Grüße

Max.
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Max Hensel
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, Buntbahner

nicht das einer meint, ich sei im Sommerloch ertrunken (in Gelsenkichen ist der Sonnenschein eher episodisch).
Deshalb gibt es heute von mir mal viel Text zu wenig Bild.

Es geht um den Brecher, genauer gesagt um das Dach des Vorbaus. Dafür braucht man aber eine Dachrinne.
fspg2 hat hier seine Methode vorgestellt, die ich so übernommen hat.
Dafür habe ich an ein Mesingrohr mit 6mm Durchmesser ein 5mm Vierkantrohr angelötet, sodass sich das Rohr nicht mehr drehen kann, dafür aber von dem Parallelanschlag einer Tischkreissäge geführt werden kann. Voher habe ich das Rohr noch auf 116mm Länge eingekürzt, was der Breite der Dachfläche entspricht.
Zum halbieren habe ich die KLEINE Tischkreissäge von Proxxon mit einer neuen Korundscheibe benutzt.
Dabei ist unbedingt auf folgendes zu achten:
- Die Kreissäge ist schwach. Deshalb sollte man das Profil nur sachte gegen die Schleifscheibe drücken, damit die Säge nicht kreischt und damit der mechanische Antrieb so wenig wie möglich belastet wird. Für mein 116mm langes Stück habe ich ganze 35 Minuten gebraucht.
- Man sollte nicht exakt mittig sägen, sodass man eine brauchbare 3mm starke Hälfte und eine unbrauchbare knapp 2mm starke Hälfte erhält.
- Die Korundscheibe muss neuwertig sein. Mit der Zeit nimmt der Durchmesser der Scheibe ab und sie schaut weniger als die geforderten 6mm aus dem Schlitz heraus.

Nach dieser halben Ewigkeit hatte ich also ein Halbrundprofil. Nun habe ich einen 1mm starken Messingdraht an das vordere Ende der zukünftigen Rinne angelötet. Dieser stellt die Abschlusswulst dar. Die Rinneisen habe ich aus 0,1mm starken Bronzeblech gebogen und ebenfalls angelötet.
Die graue Farbgebung einer Zinkrinne habe ich durch vollständiges Verzinnen der Dachrinne erreicht. Diese wurde anschließend mit feinen Aluminiumoxidsand gestrahlt und mit verdünnter schwarzer Farbe gealtert.
Dann können endlich die Rinneisen mit 2-Komponentenkleber auf die Sparren geklebt werden.

Dann fehlt eigentlich nur noch das Dach ;)
Dafür habe ich aus 1,5mm starken Holzleisten entsprechende Bretter gesägt.
Die später sichtbare Unterseite habe ich wie schon an anderer Stelle beschrieben mit Drahtbürste, Nussbaumbeize und brauner Farbe gestaltet. Dann konnten sie auch auf die Sparren aufgeleimt werden. Für die abschließende Deckung mit Dachpappe habe ich 400 Schleifpapier in 44,4mm breite Streifen geschnitten und ebenfalls aufgeleimt. Die Grundfarbgebung erfolgte mit dem Farbton Teerschwarz.
Die Alterung der Dachpappe kommt noch.

Aus der Bauphase habe ich leider keine Bilder, dafür aber zwei umso schlechtere vom derzeitigen Zustand.


Basaltwerk IIf 51 (Max H.)
Bild


Basaltwerk IIf 52 (Max H.)
Bild

Mit dem Ergebnis bin ich eigentlich zufrieden. Das Regenwasser läuft seitlich aus der Rinne heraus, Fallrohre gibt es nicht. Das habe ich schon an verschiedenen Industriegebäuden und Baracken so gesehen.

In diesem Sinne liebe Grüße

Max.
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von fspg2 »

Hallo Max,

es freut mich, dass Du die Dachrinnen ebenfalls erfolgreich umgesetzt hast. Mit einem Kreissägeblatt hättest Du es sicherlich schneller geschafft.

Da Du die Dachrinnen nur an den vier Rinneisen an den Dachsparren befestigst, ist beim Transport natürlich größte Vorsicht angesagt!
Ich hatte aus diesem Grunde ein 0,5mm Halteblech an die Rinne angelötet und unter den Brettern versteckt (vorbildwidrig) . Dadurch erhöht sich die Festigkeit aber ungemein :wink:

Ich bin auf Deine Fortsetzung gespannt!
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von T 20 »

..ich freu mich immer,von dir zu hören und zu sehen,Max !
Auch kleinere Schritte führen ja zum Ziel,und vom Ergebnis her entsteht
hier ein sehr feines Modul !
Viel Freude dir (und uns) am Weiterbau,
wünscht
Tobias
Z gestellt
Max Hensel
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, ihr beiden

vielen Dank für die Blumen :)
fspg2 hat geschrieben:Da Du die Dachrinnen nur an den vier Rinneisen an den Dachsparren befestigst, ist beim Transport natürlich größte Vorsicht angesagt!
Ich hatte aus diesem Grunde ein 0,5mm Halteblech an die Rinne angelötet und unter den Brettern versteckt (vorbildwidrig) . Dadurch erhöht sich die Festigkeit aber ungemein :wink:
Die Idee ist nicht verkehrt, für die zweite Dachrinne ist es jetzt auch schon zu spät. Aber ich benötige auch noch eine Dritte. Da muss ich dann halt beim Transport sehr gut aufpassen.
Ich denke ich werde auch für die dritte Rinne das Kreissägeblatt anstelle der Trennscheibe ausprobieren. Mal schauen, ob die Kreissäge das packt.

Soweit für heute, liebe Grüße

Max.
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, Buntbahner

auch die rechte Seite des Hauptteils vom Brecher habe ich mit der Dachrinne und der Dachpappe so gestaltet, wie ich es schon am 09.07. beschrieben habe.


Basaltwerk IIf 53 (Max H.)
Bild


Im folgenden wird auch die Dachrinne für den linken Teil gebaut und das Dach nach der Einlattung ebenfalls eingedeckt. Dann fehlen noch einige Details, unter anderem eine annähernd überzeugende Alterung der Dachflächen.

Liebe Grüße

Max.
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Re: Basaltwerk IIf

Beitrag von Botanikus »

Hallo Max,
bin mal auf die Alterung gespannt.
:augenauf:
mfg
Herbert
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