Vor Jahren erwarb ich auf einer Modellbahnbörse ein Lenz Digital Starter-Set mit zwei Decodern , denn ich wollte ja mal meine H0 Bahn digitalisieren. Durch die vielzahl meiner Lokomotiven wäre das eine teuere Angelegen geworden und so geriet die ganze Sache erst mal in Vergessenheit.
Später wollte ich meine Spur II Modelle digitalisieren, die Steuerzentrale und Handregler war ja vorhanden. Bei verschiedenen Anbietern erkundigte ich mich nach Leistungsfähigen Decodern mit 3 Ampere Ausgangstrom. Da war z.B. Marklin, Zimo, Lenz und Uhlenbrock, obwohl der Preis für so einen Decoder doch sehr hoch im Preis war, entschied ich mich für einen Uhlenbrock Decoder.
Da Schraubklemmen am Decoder waren , war der Einbau in meiner Br. 50 schnell erledigt und einer Probefahrt stand nichts mehr im Wege, ohne Probleme drehte meine Lok ihre Kreise auf meiner Gartenstrecke, ein Oval von 12 x 5m mit einem Ausweichgleis und da der Garten ein bisschen abschüssig ist, musste ein Höhenunterschied con ca. 25 cm bewältigt werden. Das Fahrverhalten war gut, bis ich nun die bereitgestellten Wagen anhängte, Zuglänge ca. 7m, plötzlich blieb mein Zug stehen, der Trafo 15V/52VA hatte eine bedenkliche Temperatur erreicht und abgeschaltet. Ein weiterfahren war erst nach abkühlen des Trafos möglich .
Meine Überlegung, ein stärkerer Trafo muss her. Ein Ringkerntrafo 18V/150VA musste Abhilfe schaffen und schon ging die Fahrt weiter. Bei einer Zuglänge von ca. 11m stopte mein Zug nach kurzer Zeit wieder, aber diesmal war es der Decoder der thermisch abschaltete. Was nun?
Ich wälzte einige Fachbücher durch und fand schliesslich einen Artikel der sich mit diesem Problem befaste, dabei war auch ein Schaltplan zum Nachbau eines Verstärkers um die Ausgangsleistung zu erhöhen. Fix waren die dazugehörigen Bauteile auf einem kleinen Steckboard platzier und zwischen Decoder und Motor geschaltet, um die Wärme an den Transitoren abzuleiten, montierte ich sie auf ein Stück Alublech 130x50x2mm (L,H,T). Die Testfahrt konnte nun fortgesetz werden und das zu meiner vollen Zufriedenheit.
Nun kam mir die Idee den Verstärker hinter einen H0 Decoder zu schalten und die Testfahrt zu wiederholen. Gedacht getan, und schon ging es weiter. Ich erhöhte die Zuglänge nun auf ca. 15m und ohne zu Streicken drehte mein Zug seine Bahnen.
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Layout (bigtrain1)
Um der ganzen Sache einen Halt zu geben, habe ich mir dazu ein Layout erstellt. Bauteile und Decoder mit seinen Anschlussdrähten eingelötet und die Transistoren isoliert an einen Aluwinkel geschraubt, für den Gleis-, und Motoranschluss habe ich Steckverbindungen vorgesehen um dieses Teil auch in anderen Loks zu testen.
Fertig!
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Weitere Tests haben dann ergeben, das alle Funktionen des Decoders nutzbar sind und das über die CV Adressen alle Einstellungen normal durchgeführt werden können. Somit entstand eine kostengünstige Variante , zu den
käuflichen Decodern, die seit Jahren zuverlässig ihren Dienst leistet.
Gruss Werner
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