Demag ML15 im Maßstab IIf

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

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SuziQ
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Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von SuziQ »

Hallo zusammen,
Nachdem ich nach "Irrungen und Wirrungen" in verschiedenen Baugrößen den Umstieg nach IIf vollzogen habe, möchte ich meine "erste Entwicklung" in diesem Maßstab vorstellen. Ist leider nicht perfekt, aber für mich als Einstieg in IIf ein willkommener Anlass darüber zu berichten. Vor zwei Jahren besuchte ich die "Feldbahn Glossen" und hatte mehr als ausreichend photographiert !!! Nach etlichen Stunden vor dem PC ist mir eine Demag_ML15 ins Visier gerutscht. Vor Ort habe ich diese Maschine nur deswegen beachtet, weil ein "Freak" sie aus allen Richtungen ablichtete ( obwohl dieses Projekt für mich eigentlich abgeschlossen ist, bin ich über neue Info´s mehr als erfreut!!! )Nach endlosen Stunden im www musste ich leider feststellen, dass Infos über diese Maschine "mehr als spärlich" sind, obwohl diese Lok eine ´"0815 Entwicklumg like Ns2f" war. Eine Anfrage in Glossen brachte mich nur bedingt weiter, obwohl hier eine wirklich " erstklassige Arbeit" über den Erhalt von Feldbahnen abgeliefert wird ( am Rande: ich durfte bei der frisch restaurierten Ns2f im Führerstand mitfahren :-)))))))) jubel, danke nochmal ). >>> Ich berichte weiter....Lothar
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paule
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von paule »

hallo,

du hast wahrscheinlich die ML15 von matthias richter gesehen. siehe http://www.feldbahn-richter.de/ unter fahrzeuge. da bekommst du auch hilfe.

grüße

paule
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SuziQ
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von SuziQ »

Servus Paule,
genau "die" ist es, bin leider an diesem Punkt nicht mehr weiter gekommen;-(((

zur Info: der seltsame Dachaufbau >>>> ist ein Tank, der verhindert bei steilen Passagen im Gelände ohne Sprit liegen zu bleiben ( Entwicklung aus Glossen ??? ) >>> irrtümlich dachte ich, dies ist ein nachträglich eingebauter Ölkühler

Gruß
Lothar
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von Fliegendes Gleis »

Hallo SuziQ,

Der Tank ist meines erachtens nicht orginal,wir in Frankfurt hapen ja auch eine ML15, die hat so einen Tank!!


mfg Felix
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von SuziQ »

gelöscht !!!

ist nicht mein Tag heute

Lothar
Zuletzt geändert von SuziQ am Mi 13. Mai 2009, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von SuziQ »

Hallo Felix,

der Tank ist mit Sicherheiit nicht orginal, außer bei der ML 15 aus Glossen habe ich den Tank noch nirgends gesehen. Hast Du evtl. ein Bild oder Info`s noch dazu ???

ist nicht mein Tag heute

Lothar
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von SuziQ »

Baubeschreibung Demag ML15

Nachdem ich mich entschlossen habe eine Anlage in IIf inklusive Fahrzeuge zu bauen, suchte ich nach einem geeigneten Objekt, um einen „Testbau“ einer Lok relativ kostengünstig durch zu führen. Testbau deshalb, weil mir diese Baugröße noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist, deshalb schleichen sich bei der Planung öfter mal Gedankenfehler ein. Die verwendeten Bauteile sind nach dem „Zufallsprinzip“ zusammengetragen worden, deshalb mache ich auch keine näheren Angaben dazu. Die Wahl viel auf die Demag ML15, da sie eine Karosserie aufweist, die relativ einfach nachzubauen ist (besteht nur aus vernieteten Stahlplatten ) . Zudem ist sie im Original „zweigeteilt“ in Karosserie und Fahrgestell (Konstruktion alla Grubenlok). Dadurch besteht die Möglichkeit, relativ einfach verschiedene Varianten im Baukastenprinzip zu bauen.
Zuerst begann ich die Karosserie in CAD nach der Vorlage von Bildern aus Glossen zu zeichnen. Ein Konzept für das Fahrgestell lag zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor. Ursprünglich sollte alles in Messing gebaut werden, da ich bereits sehr viel mit diesem Material gearbeitet habe. Unter anderem bevorzuge ich meine Modelle weich und hart zu löten, da Betriebssicherheit bei mir vor Schönheit einen leichten Vorteil hat.
modellbau/viewtopic.php?t=7233&highligh ... nzug+++iim
Da ich mit vorhanden Materialien eher sparsam umgehe, fing ich u.a. auch motiviert durch die Kartonbahner in diesem Forum, eine Musterkarosserie in Karton zu erstellen. Und siehe da, es macht wirklich Spaß damit zu arbeiten. Dabei sollte die Konstruktion auch gleich auf Fehler überprüft werden.

1_Demag_ML15_Karosserie_halblinks_vorn (SuziQ)
Bild


2_Demag_ML15_Karosserie_links_klein (SuziQ)
Bild

Durch Zufall fielen mir ein paar kupferbeschichtete Leiterplatten ins Auge, die ich seit Jahren in meiner Werkstatt liegen hatte. Sofort wurde die Strategie für das Fahrgestell geändert, da ich lieber löte als mit Sekundenkleber arbeite ( meine Nasenschleimhäute sind allergisch auf die Dämpfe). Einen =12V Faulhaber - Getriebemotor hatte ich auch noch in der Schublade (in Ebay ersteigert und sollte eigentlich mal das LGBchen antreiben), somit konnte die Planung für das Fahrwerk begonnen werden.

3_Fahrgestell_Stellprobe_mit_Batterie (SuziQ)
Bild

An dieser Stelle musste ich jedoch einige Federn lassen, da meine Vorstellung einer „betriebsicheren Lok“ sich nicht mehr in die Realität umsetzen ließ. Der Abstand zwischen Karosserie, Stangenantrieb, Schwungscheibe und Kettenantrieb wurde immer kleiner, der Getriebemotor war einfach zu groß! Als Testobjekt vorgesehen, wollte ich nicht noch mehr Geld investieren, da eine Infrarotsteuerung (hat Sandbahner vorgestellt )und evtl. ein Soundmodul noch ganz oben auf der Wunschliste standen. Also reifte der Entschluss>>> keine Kugellager, ebenso kein Kettenantrieb zwischen den Achsen und der Schwungmasse (hätte ja wiederum einen neuen kleineren Getriebemotor bedeutet ) sondern nur noch wie im Original den Stangenantrieb zu verwenden. Räder fand ich leider auch keine passenden im www, Gott sei Dank drehte mir ein Bekannter eine vereinfachte Version aus Messing. Nachdem die Vorgaben für das Fahrwerk jetzt standen wurde mit der Planung begonnen. Da ich mir nicht sicher war, ob das Platinenmaterial die Belastung eines „Gleitlagers“ auf Dauer aushält, lötete ich kurzerhand Beilagscheiben auf die Innenseite des Fahrwerks. Zu diesem Zeitpunkt musste ich leider auch die Fernsteuerung und das Soundmodul erst mal auf Eis legen, andere Ausgaben hatten Vorrang. Also kein Akkubetrieb mehr sondern auf Analog umrüsten (Eine Anlage hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, nur eine provisorische Teststrecke). Durch eine Veränderung der Einbaulage des Motors konnte ich eine einfache Dreipunkt-Lagerung der vorderen Achse erreichen , im Analogbetrieb eine Grundvoraussetzung für störungsfreien Betrieb ( Achse liegt mittig auf dem Motorengehäuse auf , Langlöcher in den Beilagscheiben)


4_Fahrgestell_Stellprobe_Dreipunktlagerung (SuziQ)
Bild

Zusätzlich mussten die Räder nachträglich isoliert aufgebaut werden, hierzu verwendete ich LED- Halter aus meinem Bestand. Leider stellte sich dies später als Schwachpunkt in der Kraftübertragung mit den Kuppelstangen heraus . Das Drehmoment des Motors lässt die Achse in der Buchse bei zu hoher Belastung durchdrehen, als Folge daraus verweigert der Antrieb einen koordinierten Ablauf der Steuerung. Der Motor läuft dabei weiter, ohne Schaden zu nehmen bzw. anzurichten > optimistisch gesehen eine Überlastsicherung . Der Antriebsstrang muss halt neu justiert werden. Zudem eiern die Räder jetzt etwas, da ich keine Möglichkeit habe, eine vernünftige Zentrierung der Achsen in den Kunststoffbuchsen durchzuführen ( stört bei einer Feldbahn aber nicht wirklich ;-)))

Wird fortgesetzt..... aber jetzt ist Feierabend :wink:

Lothar
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Paddle Steam
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von Paddle Steam »

Hallo,

die Ml 15 von Glossen war vorher im Frankfurter Feldbahnmuseum beheimatet.

Es handelt sich um die Nr. 2419 aus dem Jahre 1939.

Nach Glossen kam die Maschine, weil es um 1952 schon mal eine ML 15 (Nr.2618) zur Quarzitbahn Glossen verschlagen hatte. Diese war aber nur kurze Zeit dort eingesetzt.

Der Tank auf dem Dach, ist auf einem Foto der 2618 in Glossen dokumentiert. Ehemalige Mitarbeiter berichteten, dass der Dachtank, wie schon erwähnt, wegen der starken Steigungen im Gelände montiert wurde.

Warum die Lok damals nur kurze Zeit eingesetzt wurde, erklärt sich vielleicht dadurch, dass es im Führerstand extrem laut ist. Auch die Bedienung und das ein- und ausfädeln um in den Führerstand zu gelangen, machte diese Lok nicht sehr "Lokführerfreundlich". Sicher wurde sie "weggelobt" :-)

Die Lok (2419) kam 2004 nach Glossen und wies starke Korrosion auf, gerade am Aufbau und den Getriebekupplungen, welche sich außerhalb des Fahrgestells befinden. Weiterhin war die Laufbüchse des Motors gerissen und wurde durch eine Neuanfertigung in Eigenleistung ersetzt. Zum Internationalen Feldbahntreffen konnte die Lok erstmals restauriert vorgeführt werden.

Wer interesse an Fotos vom Fahrgestell, welches sich unter dem (massiven) Gehäuse verbirgt, sollte sich mal bei mir melden...

Übrigens, die 2 Achsen sind mit 3-punktlagerung versehen, ein interessantes Detail...2. Achse fest, über der 1. Achse sitzt quer eine Blattfeder, damit die Achse pendeln kann.

Wer sich für die Lok-Sammlung der Feldbahn interessiert, dem sei die bebilderte
Broschüre "Leidenschaft in Eisen" empfohlen...Sehr liebevoll von Kennern gestaltet! Zu beziehen über den Verein...

Gruß Micha (...der das Fahrgestell mit restauriert hat)
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Thomas Z.
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von Thomas Z. »

Hallo Buntbahner,
beim googeln nach dem Loktyp habe ich das Datenblatt von der Lok aus dem FFM gefunden:
www.feldbahn-ffm.de/Seiten/Loks/Diesel/ ... _01_10.pdf
Tschüss
:lol: Thomas
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Re: Demag ML15 im Maßstab IIf

Beitrag von Torsten Köhler »

Hallo Lothar,

nun mal etwas, was unter dem ganzen steckt...

Glossen_020 (Torsten Köhler)
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Glossen_022 (Torsten Köhler)
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Glossen_023 (Torsten Köhler)
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wenn du noch mehr brauchst - sag bescheid.
Gruß Torsten
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